Der Barbier (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Lohn aber, den ihm die Frau in die Herberge nachschickt, ist eine Narrenkappe. Beschämt macht er sich aus dem Staub. - Verfassersignatur. | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 504) | |||
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Aktuelle Version vom 12. August 2023, 16:43 Uhr
Inhalt
Der Erzähler schaut aus dem Fenster eines Barbierladens und gibt sich, als er von einer schönen Frau danach gefragt wird, als der Meister aus. Sic klagt ihm ihre Krankheit, die zwischen Nabel und Knie liege und sie nachts nicht schlafen lasse. Er verspricht ihr einen nächtlichen Krankenbesuch, bei dem er ihr ein heilsames Pflaster auflegen werde. In der Nacht beginnt er wohlgemut seine Behandlung, muß aber bald vor der Unersättlichkeit der Frau kapitulieren. Da die Patientin immer heftiger auf Fortsetzung der Behandlung dringt und ihm guten Lohn verspricht, sammelt der falsche Barbier noch einmal alle seine Kräfte für ein neues „Pflaster“ und scheidet schließlich völlig ermattet von ihr. Der Lohn aber, den ihm die Frau in die Herberge nachschickt, ist eine Narrenkappe. Beschämt macht er sich aus dem Staub. - Verfassersignatur.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 504)