Selmayr, Pia: Objektiviertes Begehren: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Beitrag versteht unter dem Begriff ›Begehren‹ eine Handlungsveranlassungsleistung, die von Text zu Text unterschiedliche Ausformungen hat
Der Beitrag versteht unter dem Begriff ›Begehren‹ eine Handlungsveranlassungsleistung, die von Text zu Text unterschiedliche Ausformungen hat
und ein dynamisches, d.h. veränderliches Phänomen begreift. Die unterschiedlichen Ausformungen von Begehrensstrukturen richten sich auf ein Ziel, das von den Figuren zu erreichen versucht wird, sei es beispielsweise materiell, sexuell oder sozial. In einigen Mären zeigt sich eine ganz besondere Form des Begehrens, das von abstrakten Gefügen – wie Minne, Treue oder Tugend – in ganz greifbare, ja in den
und ein dynamisches, d.h. veränderliches Phänomen begreift. Die unterschiedlichen Ausformungen von Begehrensstrukturen richten sich auf ein Ziel, das von den Figuren zu erreichen versucht wird, sei es beispielsweise materiell, sexuell oder sozial. In [[Das Herzmäre (Konrad von Würzburg)]] und [[Die Rache des Ehemanns (Heinrich Kaufringer)]] zeigen sich eine ganz besondere Form des Begehrens, die von abstrakten Gefügen – wie Minne, Treue oder Tugend – in ganz greifbare, ja in den vorzustellenden Fällen, sogar fassbare, dingliche Entitäten übertragen wird. Dieser Verdinglichung spürt der Beitrag nach.
vorzustellenden Fällen, sogar fassbare, dingliche Entitäten übertragen wird. Dieser Verdinglichung spürt der Beitrag nach.
(Einleitung)
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[[Kategorie:Forschung Märe/Versnovelle]]
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2025, 11:28 Uhr

Zitation

Selmayr, Pia: Objektiviertes Begehren. Zur Funktion und Bedeutung von Gegenständen in mittelhochdeutschen Mären. In: Das Verhältnis von res und verba. Zu den Narrativen der Dinge, hrsg. v. Martina Wernli und Alexander Kling. Freiburg 2018 (Litterae 231), S. 121–142

Beschreibung

Der Beitrag versteht unter dem Begriff ›Begehren‹ eine Handlungsveranlassungsleistung, die von Text zu Text unterschiedliche Ausformungen hat und ein dynamisches, d.h. veränderliches Phänomen begreift. Die unterschiedlichen Ausformungen von Begehrensstrukturen richten sich auf ein Ziel, das von den Figuren zu erreichen versucht wird, sei es beispielsweise materiell, sexuell oder sozial. In Das Herzmäre (Konrad von Würzburg) und Die Rache des Ehemanns (Heinrich Kaufringer) zeigen sich eine ganz besondere Form des Begehrens, die von abstrakten Gefügen – wie Minne, Treue oder Tugend – in ganz greifbare, ja in den vorzustellenden Fällen, sogar fassbare, dingliche Entitäten übertragen wird. Dieser Verdinglichung spürt der Beitrag nach. (Einleitung)