Der Pfaffe im Käsekorb (Schweizer Anonymus): Unterschied zwischen den Versionen
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Eine Bäuerin ist mit dem Dorfpfarrer im Einverständnis. Eines Tages, als der Bauer zur Mühle gefahren ist, ist der Pfaffe wieder bei ihr. Da kommt der Mann unerwartet zurück und der Liebhaber muss sich in einem Käsekorb verbergen. Bei der Mahlzeit bemerkt die Bäuerin, dass aus einem Loch im Korb das Heraushängt, was "dem Pfaffen zwischen den Beinen wuchs". Durch ein keckes Liedchen - angeblich ein Prozessionslied - das sie ihrem Mann vorsingt, macht sie den Pfaffen auf seine Nachlässigkeit aufmerksam. So bleibt dieser unentdeckt und kann später entfliehen. | Eine Bäuerin ist mit dem Dorfpfarrer im Einverständnis. Eines Tages, als der Bauer zur Mühle gefahren ist, ist der Pfaffe wieder bei ihr. Da kommt der Mann unerwartet zurück und der Liebhaber muss sich in einem Käsekorb verbergen. Bei der Mahlzeit bemerkt die Bäuerin, dass aus einem Loch im Korb das Heraushängt, was "dem Pfaffen zwischen den Beinen wuchs". Durch ein keckes Liedchen - angeblich ein Prozessionslied - das sie ihrem Mann vorsingt, macht sie den Pfaffen auf seine Nachlässigkeit aufmerksam. So bleibt dieser unentdeckt und kann später entfliehen. | ||
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Version vom 25. Juni 2020, 17:04 Uhr
Der Pfaffe im Käsekorb | |
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AutorIn | Schweizer Anonymus |
Entstehungszeit | |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | St. Gallen, Stiftsbibliothek: Cod. 643, 111b-113a [1] |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Eine Schweizer Kleinepiksammlung aus dem 15. Jahrhundert, S. 51-56 |
Übersetzungen | Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 188-190 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 123-125 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde, S. 34-37 |
Forschung | Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung S. 10, 21, 62, 65, 67, 68, 77, 139, 169f., 206, 214 |
Inhalt
Eine Bäuerin ist mit dem Dorfpfarrer im Einverständnis. Eines Tages, als der Bauer zur Mühle gefahren ist, ist der Pfaffe wieder bei ihr. Da kommt der Mann unerwartet zurück und der Liebhaber muss sich in einem Käsekorb verbergen. Bei der Mahlzeit bemerkt die Bäuerin, dass aus einem Loch im Korb das Heraushängt, was "dem Pfaffen zwischen den Beinen wuchs". Durch ein keckes Liedchen - angeblich ein Prozessionslied - das sie ihrem Mann vorsingt, macht sie den Pfaffen auf seine Nachlässigkeit aufmerksam. So bleibt dieser unentdeckt und kann später entfliehen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung S. 441)