Nöcker, Rebekka: Aspekte literarischer Prägnanz von Sprichwort und Sentenz

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Zitation

Nöcker, Rebekka: Aspekte literarischer Prägnanz von Sprichwort und Sentenz (mit Beispielen aus dem höfischen Roman). In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan (Hrsg.): Prägnantes Erzählen, Oldenburg 2019 (Brevitas 1 –BmE Sonderheft)(online). (https://doi.org/10.25619/BmE2019358) [1]

Beschreibung

"Rebekka Nöcker begreift Prägnanz als Einheit von syntagmatischer Kürze und semantischem Gehalt und weist eine entsprechende Prägnanz an Mikrotexten nach, die Diskursfelder aufrufen, ohne sie textuell mitzuliefern." (Wagner, Silvan/Dimpel, Friedrich Michael: Prägnante Kleinepik - eine Einleitung. In: Dimpel, Friedrich Michael/Wagner, Silvan (Hrsg.): Prägnantes Erzählen, Oldenburg 2019 (Brevitas 1 –BmE Sonderheft)(online).)

Abstract

"Das Ideal der Prägnanz ist, zusammen mit jenem der Kürze, ein unstrittiges Textmerkmal von Sprichwörtern und Sentenzen. Der Beitrag diskutiert zunächst philologisch-parömiologische Forschungsbestimmungen mit sprachstilistischer Perspektive und fragt dann nach darüber hinausgehenden Aspekten literarischer Prägnanz im Rede- oder Textumfeld. Dazu werden die Prägnanzkonzepte der philosophischen Ästhetik und der Gestalttheorie fruchtbar gemacht: Die gnomischen Kleinstformen lassen sich zum einen als erkenntnisaktivierende Medien im Sinn der ästhetischen Denkfigur ›Prägnanz als Bedeutungsentfaltung‹ begreifen. Zum anderen bilden sie formal-figural ›ausgezeichnete (einfache) Formen‹, die der Tendenz zur Sinnprägnanz unterliegen. Analysebeispiele aus dem höfischen Roman illustrieren diesen Zugang." (https://ojs.uni-oldenburg.de/ojs/index.php/bme/article/view/58)

Behandelte Kleinepik

  • liebe nimt die sinne
  • Fuchs und Wolf im Brunnen
  • Wigalois
  • Reinhart Fuchs
  • Edelstein (Fabel von der Schlange und dem Mann)
  • Parzival
  • Iwein