Der Sohn des Bürgers: Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| namen              = Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
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| entstehungszeit    = Alemannisch<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
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| entstehungsort    = Alemannisch<!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
| überlieferung      = Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/Handschriften/content/titleinfo/19642]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| überlieferung      = Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/Handschriften/content/titleinfo/19642]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 66-70<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 66-70<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| übersetzungen      = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| übersetzungen      = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = [[Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 233<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers]]; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 178; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 69, 86, 99, 112; [[Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters]], S. 120; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 25, 50; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 192, 233; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 233<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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==Inhalt==
===Promythion===
Dem Rat guter Freunde soll man folgen.
===Narratio===
Der Sohn eines reichen
Bürgers ist, da ihn der Vater allzu sehr verwöhnt hat, ein großer Verschwender. In der Hoffnung, der Sohn werde, auf sich gestellt, zur Vernunft kommen, zahlt
ihm der Vater einen Teil seines Gutes aus und gibt ihm eine Frau zur Ehe. Doch
bald hat der Sohn mit seinen adeligen Freunden alles durchgebracht und kehrt
in seiner Not ratsuchend zu seinem Vater zurück. Dieser rät ihm, er solle doch
seine Freunde, die sich bislang von ihm hätten aushalten lassen, um Hilfe bitten.
Mit einem geliehenen Pferd spricht der Sohn bei seinen Freunden vor, stößt
aber auf taube Ohren. Enttäuscht kehrt er zu seinem Vater zurück, der ihn nun
zu seinen eigenen (des Vaters) Freunden schickt. Gleich vom ersten, den er
aufsucht, wird er freundlich aufgenommen und erhält alle Hilfe, die er sich
nur wünschen kann. Der Sohn kehrt heim und empfängt von seinem Vater die
Lehre, nur solche Freunde zu wählen, wie die des Vaters sind.
===Epimythion===
Wer sein Gut verschwendet, ist ein Tor.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 519f.)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]

Aktuelle Version vom 18. August 2023, 18:31 Uhr

Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft

AutorIn Anon.
Entstehungszeit Überlieferung um 1425
Entstehungsort Alemannisch
AuftraggeberIn
Überlieferung Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [1]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 66-70
Übersetzungen
Forschung Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 178; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 69, 86, 99, 112; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 120; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 25, 50; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 192, 233; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 233

Inhalt

Promythion

Dem Rat guter Freunde soll man folgen.

Narratio

Der Sohn eines reichen Bürgers ist, da ihn der Vater allzu sehr verwöhnt hat, ein großer Verschwender. In der Hoffnung, der Sohn werde, auf sich gestellt, zur Vernunft kommen, zahlt ihm der Vater einen Teil seines Gutes aus und gibt ihm eine Frau zur Ehe. Doch bald hat der Sohn mit seinen adeligen Freunden alles durchgebracht und kehrt in seiner Not ratsuchend zu seinem Vater zurück. Dieser rät ihm, er solle doch seine Freunde, die sich bislang von ihm hätten aushalten lassen, um Hilfe bitten. Mit einem geliehenen Pferd spricht der Sohn bei seinen Freunden vor, stößt aber auf taube Ohren. Enttäuscht kehrt er zu seinem Vater zurück, der ihn nun zu seinen eigenen (des Vaters) Freunden schickt. Gleich vom ersten, den er aufsucht, wird er freundlich aufgenommen und erhält alle Hilfe, die er sich nur wünschen kann. Der Sohn kehrt heim und empfängt von seinem Vater die Lehre, nur solche Freunde zu wählen, wie die des Vaters sind.

Epimythion

Wer sein Gut verschwendet, ist ein Tor.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 519f.)