Der Sohn des Bürgers: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
| namen = Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | | namen = Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | ||
| autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungszeit = | | entstehungszeit = Überlieferung um 1425<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = Alemannisch<!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | ||
| überlieferung = Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/Handschriften/content/titleinfo/19642]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | | überlieferung = Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/Handschriften/content/titleinfo/19642]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| ausgaben = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 66-70<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 66-70<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = [[Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers]]; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 69, 86, 99, 112; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 233<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers]]; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 178; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 69, 86, 99, 112; [[Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters]], S. 120; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 25, 50; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 192, 233; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 233<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
}} | }} | ||
==Inhalt== | ==Inhalt== | ||
=== | ===Promythion=== | ||
Dem Rat guter Freunde soll man folgen. | Dem Rat guter Freunde soll man folgen. | ||
===Narratio=== | ===Narratio=== | ||
Der Sohn eines reichen | Der Sohn eines reichen | ||
Bürgers ist, da ihn der Vater allzu sehr verwöhnt hat, ein großer Verschwender | Bürgers ist, da ihn der Vater allzu sehr verwöhnt hat, ein großer Verschwender. In der Hoffnung, der Sohn werde, auf sich gestellt, zur Vernunft kommen, zahlt | ||
In der Hoffnung, der Sohn werde, auf sich gestellt, zur Vernunft kommen, zahlt | |||
ihm der Vater einen Teil seines Gutes aus und gibt ihm eine Frau zur Ehe. Doch | ihm der Vater einen Teil seines Gutes aus und gibt ihm eine Frau zur Ehe. Doch | ||
bald hat der Sohn mit seinen adeligen Freunden alles durchgebracht und kehrt | bald hat der Sohn mit seinen adeligen Freunden alles durchgebracht und kehrt |
Aktuelle Version vom 18. August 2023, 18:31 Uhr
Der Sohn des Bürgers; Von der Freundschaft | |
---|---|
AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Überlieferung um 1425 |
Entstehungsort | Alemannisch |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek: Hs. 104, 164rb-165rb [1] |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 66-70 |
Übersetzungen | |
Forschung | Altenhöfer, Florian: Der Sohn des Bürgers; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 178; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 69, 86, 99, 112; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 120; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 25, 50; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 192, 233; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 233 |
Inhalt
Promythion
Dem Rat guter Freunde soll man folgen.
Narratio
Der Sohn eines reichen Bürgers ist, da ihn der Vater allzu sehr verwöhnt hat, ein großer Verschwender. In der Hoffnung, der Sohn werde, auf sich gestellt, zur Vernunft kommen, zahlt ihm der Vater einen Teil seines Gutes aus und gibt ihm eine Frau zur Ehe. Doch bald hat der Sohn mit seinen adeligen Freunden alles durchgebracht und kehrt in seiner Not ratsuchend zu seinem Vater zurück. Dieser rät ihm, er solle doch seine Freunde, die sich bislang von ihm hätten aushalten lassen, um Hilfe bitten. Mit einem geliehenen Pferd spricht der Sohn bei seinen Freunden vor, stößt aber auf taube Ohren. Enttäuscht kehrt er zu seinem Vater zurück, der ihn nun zu seinen eigenen (des Vaters) Freunden schickt. Gleich vom ersten, den er aufsucht, wird er freundlich aufgenommen und erhält alle Hilfe, die er sich nur wünschen kann. Der Sohn kehrt heim und empfängt von seinem Vater die Lehre, nur solche Freunde zu wählen, wie die des Vaters sind.
Epimythion
Wer sein Gut verschwendet, ist ein Tor.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 519f.)