Der Zahn: Unterschied zwischen den Versionen
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| namen = Der Zahn<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | | namen = Der Zahn; The tooth<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | ||
| autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungszeit = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungszeit = Überlieferung um 1425<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | ||
| überlieferung = Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 37ra-37vb [https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-1289] <!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | | überlieferung = Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 37ra-37vb [https://digital.blb-karlsruhe.de/urn/urn:nbn:de:bsz:31-1289] <!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 134-135<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 134-135<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 4, S. 7-12<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone]], S. 600-602<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 5, S. 433<br />[[Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone]], S. 600-602<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Altenhöfer, Florian: Der Zahn]]; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 144; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 8, 70, 96, 113, 247; [[Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos]], S. 207; [[Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters]], S. 119; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 32, 52; [[Rippl, Coralie: Erzählen als Argumentationsspiel]], S. 151-169; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 104; [[Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle]], S. 233; [[Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen]], S. 191f.<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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Die Frau eines einfältigen Mannes redet, um mit ihrem Liebhaber allein zu sein, | |||
ihrem Gatten ein, er sei krank und müsse sich ins Bett legen. Als sie dann den | |||
Buhlen ihrer unwandelbaren Liebe versichert, fordert er von ihr als Liebesbeweis einen gesunden Backenzahn aus dem Munde ihres Ehemannes. Sie klagt | |||
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Die Frau bringt ihn ihrem Liebhaber, doch der ist über ihre Skrupellosigkeit | |||
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===Epimythion=== | |||
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gibt es solche Frauen; der Teufel möge sie holen. | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 537) | |||
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Aktuelle Version vom 18. August 2023, 19:43 Uhr
Inhalt
Narratio
Die Frau eines einfältigen Mannes redet, um mit ihrem Liebhaber allein zu sein, ihrem Gatten ein, er sei krank und müsse sich ins Bett legen. Als sie dann den Buhlen ihrer unwandelbaren Liebe versichert, fordert er von ihr als Liebesbeweis einen gesunden Backenzahn aus dem Munde ihres Ehemannes. Sie klagt daraufhin ihrem Manne, wie sehr sie der Geruch eines faulen Zahns in seinem Munde belästige, und dieser läßt sich aus Liebe zu seiner Gattin den Zahn ziehen. Die Frau bringt ihn ihrem Liebhaber, doch der ist über ihre Skrupellosigkeit so erschrocken, daß er sich von ihr zurückzieht.
Epimythion
Noch heute gibt es solche Frauen; der Teufel möge sie holen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 537)