Die zwei Maler: Unterschied zwischen den Versionen
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==Inhalt== | |||
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Diese Erzählung diene jungen Männern als Warnung vor der List | |||
der Frauen. | |||
===Narratio=== | |||
Zwei Würzburger Maler sind so eng miteinander befreundet, daß | |||
sie Besitz und Wohnung teilen. Als der eine heiratet, verliebt sich der andere in | |||
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Auftrag nach auswärts, aber da er seiner Frau mißtraut, beschließt er, ihr ein | |||
Lamm zwischen die Beine zu malen, um bei seiner Rückkehr am Zustand | |||
der Farbe zu ersehen, ob sie treu gewesen sei oder nicht. Trotz des Widerstandes seiner Frau pinselt er ihr das Lämmchen auf und zieht dann seiner | |||
Wege. Als der andere Maler zu ihr kommt, berichtet ihm die Frau von dem | |||
unerwarteten Hindernis ... | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 494) | |||
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Aktuelle Version vom 18. August 2023, 19:52 Uhr
Der Maler von Würzburg; Die zwei Maler; The two painters | |
---|---|
AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Vor 1370/80 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Frankfurt a.M., UB: Ms. germ. qu. 2, 26ra-27vb |
Ausgaben | Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 2, S. 438-448 |
Übersetzungen | Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 256f. |
Forschung | Altenhöfer, Florian: Die zwei Maler; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 78 Anm. 3; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 10, 68, 81, 94, 234; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 74; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 144, 149-154, 156, 159, 163, 165, 168; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 236, 257 |
Inhalt
Promythion
Diese Erzählung diene jungen Männern als Warnung vor der List der Frauen.
Narratio
Zwei Würzburger Maler sind so eng miteinander befreundet, daß sie Besitz und Wohnung teilen. Als der eine heiratet, verliebt sich der andere in dessen Frau und stößt auf Gegenliebe. Eines Tages erhält der Ehemann einen Auftrag nach auswärts, aber da er seiner Frau mißtraut, beschließt er, ihr ein Lamm zwischen die Beine zu malen, um bei seiner Rückkehr am Zustand der Farbe zu ersehen, ob sie treu gewesen sei oder nicht. Trotz des Widerstandes seiner Frau pinselt er ihr das Lämmchen auf und zieht dann seiner Wege. Als der andere Maler zu ihr kommt, berichtet ihm die Frau von dem unerwarteten Hindernis ...
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 494)