Alexander und Anteloie: Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Alexander und Anteloie; Alexander und Anteloye; Alexander und Antiloie<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
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| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
| entstehungszeit    = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->  
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| überlieferung      = Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgq 663, 1ra-1vb, 6ra-6vb<br />Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 42, 86va-90va [http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/14343/1/]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 2, S. 196-236<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
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| übersetzungen      = [[Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters]], S. 361-369<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]], Band 5, S. 204-208<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
| forschung          = [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]] S. 3, 7, 8, 65, 87, 100, 223, 235<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 183, 207, 209; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 3, 7, 8, 65, 87, 100, 223, 235; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 118; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 24; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 286; [[Zapf, Volker: Alexander und Anteloye]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 235, 453f. u. A. 39


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==Inhalt==
==Inhalt==
===Promythion===
Schelte auf die "Schälke" bei Hofe.


Promythion: Schelte auf die "Schälke" bei Hofe. - König Alexander begegnet auf einem Ausritt dem Zwergenkönig Anteloie, der ihm sein vorher unter Tarnkappen verborgenes Gefolge zeigt und ihn vor untreuen Ratgebern warnt. Auf seinen Vorschlag hin lässt Alexander zu Pfingsten ein großes Hoffest rüsten, zu dem er alle seine Gefolgsleute entbietet. Auf einem Stein an der Türe stehend und für alle außer Alexander unsichtbar, versetzt der Zwergenkönig jedem Eintretenden, der es an Treue fehlen ließ, einen derben Schlag (Torwächter, Marschall, Truchseß, Mundschank, der "höchste Ratgeber", Kämmerer, Küchenmeister u.a.). An ihrer Stelle werden treue Männer nach Anteloies Wahl eingesetzt. - Epimythion: Schade, dass Anteloie nicht auch die "Schälke" hier verprügelt!
===Narratio===
König Alexander begegnet auf einem Ausritt dem Zwergenkönig Anteloie, der ihm sein vorher unter Tarnkappen verborgenes Gefolge zeigt und ihn vor untreuen Ratgebern warnt. Auf seinen Vorschlag hin lässt Alexander zu Pfingsten ein großes Hoffest rüsten, zu dem er alle seine Gefolgsleute entbietet. Auf einem Stein an der Türe stehend und für alle außer Alexander unsichtbar, versetzt der Zwergenkönig jedem Eintretenden, der es an Treue fehlen ließ, einen derben Schlag (Torwächter, Marschall, Truchseß, Mundschank, der "höchste Ratgeber", Kämmerer, Küchenmeister u.a.). An ihrer Stelle werden treue Männer nach Anteloies Wahl eingesetzt.  
 
===Epimythion===
Schade, dass Anteloie nicht auch die "Schälke" hier verprügelt!


([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 439-440)
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[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
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Aktuelle Version vom 12. August 2023, 16:32 Uhr

Alexander und Anteloie; Alexander und Anteloye; Alexander und Antiloie; Alexander and Antilois

AutorIn Anon.
Entstehungszeit Zweite Hälfte 13. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgq 663, 1ra-1vb, 6ra-6vb
Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 42, 86va-90va [1]
Ausgaben Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 2, S. 196-236
Übersetzungen Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 361-369
Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 204-208
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 183, 207, 209; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 3, 7, 8, 65, 87, 100, 223, 235; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 118; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 24; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 286; Zapf, Volker: Alexander und Anteloye; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 235, 453f. u. A. 39

Inhalt

Promythion

Schelte auf die "Schälke" bei Hofe.

Narratio

König Alexander begegnet auf einem Ausritt dem Zwergenkönig Anteloie, der ihm sein vorher unter Tarnkappen verborgenes Gefolge zeigt und ihn vor untreuen Ratgebern warnt. Auf seinen Vorschlag hin lässt Alexander zu Pfingsten ein großes Hoffest rüsten, zu dem er alle seine Gefolgsleute entbietet. Auf einem Stein an der Türe stehend und für alle außer Alexander unsichtbar, versetzt der Zwergenkönig jedem Eintretenden, der es an Treue fehlen ließ, einen derben Schlag (Torwächter, Marschall, Truchseß, Mundschank, der "höchste Ratgeber", Kämmerer, Küchenmeister u.a.). An ihrer Stelle werden treue Männer nach Anteloies Wahl eingesetzt.

Epimythion

Schade, dass Anteloie nicht auch die "Schälke" hier verprügelt!

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 439-440)

Überlieferungen

Neben den eigenständigen Fassungen ist das Märe noch in drei Handschriften der Weltchronik Heinrichs von München überliefert: München, BSB: Cgm 7330, Cgm 7377 und Wien, ÖNB: Cod. 12470