Die bestrafte Kaufmannsfrau (Hans Meißner): Unterschied zwischen den Versionen
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| forschung = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 56 Anm. 66, 68, 97, 135, 146; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 67, 197f.; [[Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos]], S. 113f., 118, 217, 313; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 267; [[Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters]], S. 17, 23, 47; [[Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen]], S. 173, 226; [[Zapf, Volker: Meißner]]; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 19, 234, 257<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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==Inhalt== | |||
===Narratio=== | |||
Eine junge Kaufmannsfrau, deren Gatte sich auf einer Reise nach Venedig befindet, verliebt sich in einen Edelmann, den sie heimlich zu Tisch und Bett lädt. | |||
Als sie seine Frage nach ihrem Ehemann damit beantwortet, daß sie nach ihm | |||
nicht viel frage und den Edelmann nur um Verschwiegenheit bitte, greift dieser | |||
zu seinem mitgebrachten Knüttel und verbleut die Frau jämmerlich. Auf seiner | |||
Weiterreise trifft er den Kaufmann und erzählt ihm die Geschichte. Heimgekehrt, | |||
findet der Gatte seine Frau krank im Bett; sie gibt vor, die Stiege hinuntergefallen zu sein. Als er ihr den ebenfalls zurückgekehrten Edelmann als „Arzt“ | |||
schickt, gesteht sie ihre Schuld ein. | |||
===Epimythion=== | |||
Wenn jeder Mann so wie der | |||
Edelmann handelte, würden den Frauen ihre heimlichen Gelüste vergehen. | |||
Verfassersignatur. | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 494) | |||
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[[Kategorie:Quelle Schwank]] |
Aktuelle Version vom 12. August 2023, 18:11 Uhr
Die bestrafte Kaufmannsfrau | |
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AutorIn | Hans Meißner |
Entstehungszeit | Erstes Viertel 15. Jhd. |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Dessau: Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°, 158r-161r [1] |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 391-393 |
Übersetzungen | |
Forschung | Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 56 Anm. 66, 68, 97, 135, 146; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 67, 197f.; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 113f., 118, 217, 313; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 267; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 17, 23, 47; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 173, 226; Zapf, Volker: Meißner; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 19, 234, 257 |
Inhalt
Narratio
Eine junge Kaufmannsfrau, deren Gatte sich auf einer Reise nach Venedig befindet, verliebt sich in einen Edelmann, den sie heimlich zu Tisch und Bett lädt. Als sie seine Frage nach ihrem Ehemann damit beantwortet, daß sie nach ihm nicht viel frage und den Edelmann nur um Verschwiegenheit bitte, greift dieser zu seinem mitgebrachten Knüttel und verbleut die Frau jämmerlich. Auf seiner Weiterreise trifft er den Kaufmann und erzählt ihm die Geschichte. Heimgekehrt, findet der Gatte seine Frau krank im Bett; sie gibt vor, die Stiege hinuntergefallen zu sein. Als er ihr den ebenfalls zurückgekehrten Edelmann als „Arzt“ schickt, gesteht sie ihre Schuld ein.
Epimythion
Wenn jeder Mann so wie der Edelmann handelte, würden den Frauen ihre heimlichen Gelüste vergehen. Verfassersignatur.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 494)