Der warnende Ehemann: Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 62-65<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
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| forschung          = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 66, 113 <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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==Inhalt==
===Promythion===
Frauen sind voller Arglist.
===Narratio===
Ein einfältiger Mann hat eine schöne Frau, die ihn unablässig ihrer Liebe versichert. Dabei ist sie aber mit einem anderen im Einverständnis. Dies kommt dem Mann zu Ohren, und um der Sache auf
den Grund zu gehen, gibt er eines Tages vor, auf eine Woche zu verreisen. Die Frau lässt sogleich ihren Liebhaber rufen, bewirtet ihn und besteigt mit ihm das Bett. Der Mann aber hat sich in der Schlafkammer versteckt, und als die Frau nun dem Liebhaber beteuert, wie sehr sie ihn liebe, heißt er sie eine Lügnerin, die jeden Mann betrüge, und warnt seinen Nebenbuhler vor ihr. Dieser glaubt
ihm und macht sich davon.
===Epimythion===
Niemand soll einer Frau trauen.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]] S. 452-453)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]

Version vom 22. September 2020, 10:58 Uhr

Der warnende Ehemann; Von der Frauen Unstetigkeit

AutorIn Anon.
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 161rb-162ra [1]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 62-65
Übersetzungen
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 113

Inhalt

Promythion

Frauen sind voller Arglist.

Narratio

Ein einfältiger Mann hat eine schöne Frau, die ihn unablässig ihrer Liebe versichert. Dabei ist sie aber mit einem anderen im Einverständnis. Dies kommt dem Mann zu Ohren, und um der Sache auf den Grund zu gehen, gibt er eines Tages vor, auf eine Woche zu verreisen. Die Frau lässt sogleich ihren Liebhaber rufen, bewirtet ihn und besteigt mit ihm das Bett. Der Mann aber hat sich in der Schlafkammer versteckt, und als die Frau nun dem Liebhaber beteuert, wie sehr sie ihn liebe, heißt er sie eine Lügnerin, die jeden Mann betrüge, und warnt seinen Nebenbuhler vor ihr. Dieser glaubt ihm und macht sich davon.

Epimythion

Niemand soll einer Frau trauen.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung S. 452-453)