Die Liebesprobe (Fröschel von Leidnitz): Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 114-123<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
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| forschung          = [[Altenhöfer, Florian: Fröschel von Leidnitz]]; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 68, 74f., 170f., 200, 206; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 169-173, 184, 196; [[Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter]], S. 109, 111f.; [[Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens]], S. 124; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 93 A. I, 217f. 236, 256, 315f.<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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==Inhalt==
===Promythion===
Wahre Liebe ist selten.
===Narratio===
Eine schöne Frau wird von drei Rittern
umworben. Auf den Rat einer Vertrauten stellt sie die drei Liebhaber auf die
Probe: den einen schickt sie auf Abenteuerfahrt nach England, den andern nach
Preußen, den dritten ins Heilige Land. Bei ihrer Rückkehr werden sie von der
Vertrauten empfangen, die ihnen klagt, ihre Geliebte sei vom Aussatz befallen.
Zwei der Liebhaber verabschieden sich daraufhin schnell, aber der dritte, von
echter Liebe bewegt, wagt es, die „Aussätzige" zu umarmen. Da entdeckt sie
ihm die Wahrheit, und die beiden werden ein Paar.
===Epimythion===
Die Frauen
sollten nur ehrbare Männer lieben.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 467)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]

Version vom 30. Juni 2021, 14:53 Uhr

Die Liebesprobe

AutorIn Fröschel von Leidnitz
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgf 922, 7va-9ra [1]
Heidelberg, UB: Cpg 373, 76r-81r [2]
München, BSB: Cpm 270, 160r-164v [3]
München, BSB: Cgm 713, 87v-94v [4]
Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 259r-266r [5]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 114-123
Übersetzungen Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 435-442
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 385-392
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 3, S. 69-74
Forschung Altenhöfer, Florian: Fröschel von Leidnitz; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 68, 74f., 170f., 200, 206; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 169-173, 184, 196; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 109, 111f.; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 124; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 93 A. I, 217f. 236, 256, 315f.

Inhalt

Promythion

Wahre Liebe ist selten.

Narratio

Eine schöne Frau wird von drei Rittern umworben. Auf den Rat einer Vertrauten stellt sie die drei Liebhaber auf die Probe: den einen schickt sie auf Abenteuerfahrt nach England, den andern nach Preußen, den dritten ins Heilige Land. Bei ihrer Rückkehr werden sie von der Vertrauten empfangen, die ihnen klagt, ihre Geliebte sei vom Aussatz befallen. Zwei der Liebhaber verabschieden sich daraufhin schnell, aber der dritte, von echter Liebe bewegt, wagt es, die „Aussätzige" zu umarmen. Da entdeckt sie ihm die Wahrheit, und die beiden werden ein Paar.

Epimythion

Die Frauen sollten nur ehrbare Männer lieben.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 467)