Lob der Geliebten (B2a): Unterschied zwischen den Versionen
(→Inhalt) |
(→Inhalt) |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
==Inhalt== | ==Inhalt== | ||
Der Sprecher beginnt mit einer kurzen Klage über seinen Liebeskummer. Anschließend folgt eine detaillierte Beschreibung der äußeren Schönheit der Geliebten, geordnet von Kopf bis Fuß (nach dem sogenannten A capite ad calcem-Schema). Dabei werden unter anderem ihre Haare (verglichen mit arabischem Gold), Ohren, Augen, Nase, Mund, Hände, Taille und Füße einzeln hervorgehoben. | |||
A capite ad calcem-Schema. | |||
Gold), Ohren, Augen | |||
([[Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden]], Band 1, S. 4) | Im letzten Teil des Textes steht nicht mehr das Äußere, sondern die innere Vollkommenheit der Dame im Mittelpunkt. Ihre Tugend wird in übersteigerter Weise gepriesen: Selbst im Sommer wirke sie so frisch wie Schnee, im Winter so lebendig wie blühende Rosen. Ein Verspaar, das ursprünglich Helena aus dem Trojaroman galt, wird hier auf die namenlose Geliebte übertragen und unterstreicht ihre überzeitliche Wirkung. | ||
(ausführliche Inhaltzusammenfassung bei [[Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden]], Band 1, S. 4) | |||
[[Kategorie:Quelle Minnerede]] | [[Kategorie:Quelle Minnerede]] |
Aktuelle Version vom 2. Mai 2025, 15:12 Uhr
Lob der Geliebten (B2a) | |
---|---|
AutorIn | Konrad von Würzburg |
Entstehungszeit | Überlieferung um 1453-1458 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 714, 182v-186v |
Ausgaben | |
Übersetzungen | |
Forschung | Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 4 |
Die Minnerede ist ein Exzerpt der Verse 19893-20054 aus Konrads von Würzburg "Trojanerkrieg".
Inhalt
Der Sprecher beginnt mit einer kurzen Klage über seinen Liebeskummer. Anschließend folgt eine detaillierte Beschreibung der äußeren Schönheit der Geliebten, geordnet von Kopf bis Fuß (nach dem sogenannten A capite ad calcem-Schema). Dabei werden unter anderem ihre Haare (verglichen mit arabischem Gold), Ohren, Augen, Nase, Mund, Hände, Taille und Füße einzeln hervorgehoben.
Im letzten Teil des Textes steht nicht mehr das Äußere, sondern die innere Vollkommenheit der Dame im Mittelpunkt. Ihre Tugend wird in übersteigerter Weise gepriesen: Selbst im Sommer wirke sie so frisch wie Schnee, im Winter so lebendig wie blühende Rosen. Ein Verspaar, das ursprünglich Helena aus dem Trojaroman galt, wird hier auf die namenlose Geliebte übertragen und unterstreicht ihre überzeitliche Wirkung.
(ausführliche Inhaltzusammenfassung bei Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 4)