Alexander und Anteloie
Alexander und Anteloie; Alexander und Anteloye; Alexander und Antiloie | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgq 663, 1ra-1vb, 6ra-6vb Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 42, 86va-90va [1] |
Ausgaben | Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts |
Übersetzungen | Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 361-369 Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts |
Forschung | Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 183, 207, 209; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 3, 7, 8, 65, 87, 100, 223, 235; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 118; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 235, 453f. u. A. 39 |
Inhalt
Promythion
Schelte auf die "Schälke" bei Hofe.
Narratio
König Alexander begegnet auf einem Ausritt dem Zwergenkönig Anteloie, der ihm sein vorher unter Tarnkappen verborgenes Gefolge zeigt und ihn vor untreuen Ratgebern warnt. Auf seinen Vorschlag hin lässt Alexander zu Pfingsten ein großes Hoffest rüsten, zu dem er alle seine Gefolgsleute entbietet. Auf einem Stein an der Türe stehend und für alle außer Alexander unsichtbar, versetzt der Zwergenkönig jedem Eintretenden, der es an Treue fehlen ließ, einen derben Schlag (Torwächter, Marschall, Truchseß, Mundschank, der "höchste Ratgeber", Kämmerer, Küchenmeister u.a.). An ihrer Stelle werden treue Männer nach Anteloies Wahl eingesetzt.
Epimythion
Schade, dass Anteloie nicht auch die "Schälke" hier verprügelt!
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 439-440)
Überlieferungen
Neben den eigenständigen Fassungen ist das Märe noch in drei Handschriften der Weltchronik Heinrichs von München überliefert: München, BSB: Cgm 7330, Cgm 7377 und Wien, ÖNB: Cod. 12470