Devise

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Definitorische Ansätze

Bernhard Scholz definiert die Devise (auch Imprese) als "[i]n einer Kombination von Wort und Bild präsentierter persönlicher Leitsatz" (Scholz: Imprese, S. 135), also als Einheit von Motto und pictura.

Überlieferungsformen

Während die literarische Sammlung von Devisen erst im 16. Jhd. einsetzt, wird sie seit dem 14. Jhd. am burgundischen Hof verwendet. Devisen werden auf Kleidern und Waffen getragen und dienen "zur Willensbekundung bei Festen, Turnieren und Minnehöfen wie auch zur Verziesung von Gebrauchsgegenständen wie Spiegeln, Möbeln etc." (Scholz: Imprese, S. 136f.).

Devisen speichern als apodiktisch formulierte Elemente der Wiedergebrauchsrede kollektives Wissen; sie zeigen dementsprechend je vielfältige Aktualisierungen, die letztlich nicht über Primärtext-Listen erfassbar sind. Stattdessen wird auf einschlägige wissenschaftlichen Referenzwerke verwiesen.

Referenzwerke

Definitorische und historische Informationen liefert Scholz: Imprese.