Drei listige Frauen A; Drei listige Frauen II; Three crafty women (version A); Von den dreyen frawen
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AutorIn
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Anon.
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Entstehungszeit
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Entstehungsort
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 24ra-27ra [1]
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Ausgaben
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Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 2, S. 36-45 Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer, S. 118-124 Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 4, S. 341-355 Kully, Rolf, Max/Rupp, Heinz: Der münch mit dem genßlein, S. 36-49
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Übersetzungen
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Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 504-507 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 614-623 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde, S. 172-179 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 1, S. 105-110
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Forschung
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Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 77,80, 256, 259-261, 263; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 83, 86, 97, 118, 123, 135, 232, 250, 262; Frosch-Freiburg, Frauke: Schwankmären und Fabliaux, S. 177-192; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 130f., 137, 193; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 116, 211f., 348, 364f., 380; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 334, 336; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 141, 161, 211, 213; Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle, S. 19, 218f.; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 228ff., 233, 329; Von Müller, Mareike: Schwarze Komik, S. 157-190; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 234
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Inhalt
Promythion
Frauenlist vermag alles über die Männer
Narratio
Drei Frauen streiten
um die Ehre, welche von ihnen ihren Ehemann am besten foppen könne. Hiltgunt
weckt ihren Mann Knure aus dem Schlaf und redet ihm so lange ein, er
sei zum Abt gewählt worden, bis er sich eine Tonsur scheren und eine Kutte
anlegen lässt. Swichmuot versucht, ihren Gatten Herebrant davon zu überzeugen,
dass er in der Nacht gestorben sei. Als er aufbegehrt, beruft sie sich auf
den Pfarrer und andere als Zeugen und bittet ihn, er solle ihr keine Unannehmlichkeiten
bereiten, die Leute könnten glauben, er sei vom Teufel besessen.
Schließlich fügt er sich, und die Frau vereint sich neben der „Totenbahre" mit
dem Knecht. Radegunt gibt vor, ihrem Mann Ocker kostbare, aber für ihn
unsichtbare Kleider zu spinnen und schickt ihn nackt zur „Totenmesse" ihres
angeblich verstorbenen Nachbarn Herebrant, die vom „Abt" Knure gefeiert
werde. Welche der drei Frauen ihren Mann am übelsten betrogen hat, gibt der
Dichter dem Publikum zu entscheiden.
Epimythion
Kein Mann soll auf seine
Frau hören, sonst macht sie ihn zum Narren.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 464)