Die Liebesprobe
|
AutorIn
|
Fröschel von Leidnitz
|
Entstehungszeit
|
14./15. Jhd.
|
Entstehungsort
|
|
AuftraggeberIn
|
|
Überlieferung
|
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Mgf 922, 7va-9ra [1] Heidelberg, UB: Cpg 373, 76r-81r [2] München, BSB: Cpm 270, 160r-164v [3] München, BSB: Cgm 713, 87v-94v [4] Nürnberg, GNM: Hs 5339a, 259r-266r [5]
|
Ausgaben
|
Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 114-123
|
Übersetzungen
|
Lemmer, Manfred: Deutschsprachige Erzähler des Mittelalters, S. 435-442 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 385-392 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Deutsche Novellen des Mittelalters, Band 3, S. 69-74
|
Forschung
|
Altenhöfer, Florian: Fröschel von Leidnitz; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 68, 74f., 170f., 200, 206; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 169-173, 184, 196; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 109, 111f.; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 124; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 93 A. I, 217f. 236, 256, 315f.
|
Inhalt
Promythion
Wahre Liebe ist selten.
Narratio
Eine schöne Frau wird von drei Rittern
umworben. Auf den Rat einer Vertrauten stellt sie die drei Liebhaber auf die
Probe: den einen schickt sie auf Abenteuerfahrt nach England, den andern nach
Preußen, den dritten ins Heilige Land. Bei ihrer Rückkehr werden sie von der
Vertrauten empfangen, die ihnen klagt, ihre Geliebte sei vom Aussatz befallen.
Zwei der Liebhaber verabschieden sich daraufhin schnell, aber der dritte, von
echter Liebe bewegt, wagt es, die „Aussätzige" zu umarmen. Da entdeckt sie
ihm die Wahrheit, und die beiden werden ein Paar.
Epimythion
Die Frauen
sollten nur ehrbare Männer lieben.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 467)