Lob der Geliebten (B2a)
Lob der Geliebten (B2a) | |
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AutorIn | Konrad von Würzburg |
Entstehungszeit | Überlieferung um 1453-1458 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 714, 182v-186v |
Ausgaben | |
Übersetzungen | |
Forschung | Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 4 |
Die Minnerede ist ein Exzerpt der Verse 19893-20054 aus Konrads von Würzburg "Trojanerkrieg".
Inhalt
In vier Einleitungsversen beklagt der Sprecher seinen Liebeskummer. Dann folgt in den aus dem Roman herausgelösten Versen eine Schönheitsbeschreibung nach dem A capite ad calcem-Schema. Im einzelnen werden erwähnt: Haare (wie ›arabisches‹ Gold), Ohren, Augen, Wimpern, Nase, Wangen, Mund, Zähne, Kinn, Kehle, Hände, Finger, Arme, Taille, Beine und Füße. Die restlichen rund vierzig Verse loben in hyperbolischer Weise die Tugend der Dame: Im heißesten Sommer sähe man neuen Schnee in ihrem Gesicht und im kältesten Winter frische Rosen. Das Verspaar Es wer noch hewt von yr ain sag | Wa man sie nennen höret (160f.) bezieht sich im ›Trojaroman‹ auf Helena, hier jedoch auf die namenlose Geliebte.