Das Ander Theyl der Gartengesellschaft (Martinus Montanus)
Das Ander Theyl der Gartengesellschaft | |
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AutorIn | Martinus Montanus |
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Ausgaben | Bolte, Johannes (Hg.): Martin Montanus, S. 253-434 |
Übersetzungen | |
Forschung |
Inhalt (Spezialforschung zu Einzeltexten kann über Fußnoten eingepflegt werden)
Ann den leser.
1. Ein armer mann sagt zuo seinen kindern, sie sollten den leuten die gaenss lassen gehn.
2. Fünff vatter unser beth ein fraw ihrenn mann in ein karnierlin und heist ihn damit gehn marckt gehn, sie zuo verkauffen.
3. Ein narr wainet, wann die sunn schinn, und lachet, wann es regnet.
4. Ein narr kaufft ein hasen mitt dreyen füssen und stellt ihn auff den weg, heist ihn heim lauffen.
5. Ein schoene history von einer frawen mitt zweyen kindlin.
6. Ein fraw sagt, ihr man het zwey eyer gelegt.
7. Ein edelmann verbot seiner frawen, sie solt nicht auff den grossen englischen hundt sitzen.
8. Uff einem schloss sas ein edelmann, der verbot seinen underthonen, das sie an keinem feyrtag sollten arbeiten.
9. Ein baur fuort sein suon auff die schuol.
10. Gelt begert eins bauren suon ann sein vatter.
11. Ein graff sagt, es were glück, wann einer ein kind überkem.
12. Ein edelman weckt sein magt, das ir der bauch geschwall.
13. Eine sagt, sie het ein tisch für hundert gulden.
14. Ein junge dochter theylt drey ayer auss, das neun darauss wurden.
15. Ein Kochersperger sagt, der schreiber het drack darauff thon.
16. Ein gerber zeücht ein schuomacher aus einem ey.
17. Ein fuchs unnd ein eichhoernlin betriegen einander.
18. Ein hass jagt neun Bayer.
19. Einer gibt dem schulthaissen fünff schilling und schlecht ihn in hals, das er zuo boden falt.
20. Einer verpflicht sich mitt einer guoten dirnin und sagt ihr zuo, es solt sie niemandts scheiden weder gott.
21. Ein gesell stuond zuo Lauwingen uff dem marckt und sagt, er were wild.
22. Zuom wein fuort einer sein weib, das sie auch guot leben habe.
23. Küssen und beth waescht aine im Schwabenland.
24. Ein landtsknecht daust umb ein hemmat.
25. Ein junger landsknecht zeucht inn krieg.
26. Ein landsknecht hofiert (mitt gunst zuo melden) einem würt in garten.
27. Der Lucifer schickt seiner diener einen nach einem landsknecht.
28. Zuo Strassburg auff des ammeisters stub asse einer für 14 pfennig brodt.
29. Seine kind macht ein armer mann ruossig, die brodt begeren.
30. Einer bürstet seinen kindern, die brodt heischen.
31. Ein doechterlin beichtet einem pfaffen.
32. Drey gesellen wetten mitt einander, welcher zuom besten zechen moecht.
33. Drey bauren urtheilen über ein wolff.
34. Ein doctor inn der artzney sagt, es hette sein krancker ross unnd wagen im leib stecken.
35. Für ein crucifix kam einer und sagt zuo unserm hergot, ob er auch ein weib hette.
36. Ein mann sagt, er het noch ein kleins zipffelin.
37. Für Draminner begert ein junckfraw Drabrautter.
38. Drey schneider drincken ein mass wein und sind guoter ding.
39. Ein gast sagt zuom würt, er solt im das fleisch uffschneiden.
40. Siben kreuter isst ein gast zuo Lauwingen.