Der warnende Ehemann
Der warnende Ehemann; Von der Frauen Unstetigkeit | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Vor 1425 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 161rb-162ra [1] |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 62-65 |
Übersetzungen | |
Forschung | Altenhöfer, Florian: Der warnende Ehemann; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 98, 111, 134; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 113; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 117; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 284, 287; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 21, 23, 25, 46, 50, 52; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 23, 235 |
Inhalt
Promythion
Frauen sind voller Arglist.
Narratio
Ein einfältiger Mann hat eine schöne Frau, die ihn unablässig ihrer Liebe versichert. Dabei ist sie aber mit einem anderen im Einverständnis. Dies kommt dem Mann zu Ohren, und um der Sache auf den Grund zu gehen, gibt er eines Tages vor, auf eine Woche zu verreisen. Die Frau lässt sogleich ihren Liebhaber rufen, bewirtet ihn und besteigt mit ihm das Bett. Der Mann aber hat sich in der Schlafkammer versteckt, und als die Frau nun dem Liebhaber beteuert, wie sehr sie ihn liebe, heißt er sie eine Lügnerin, die jeden Mann betrüge, und warnt seinen Nebenbuhler vor ihr. Dieser glaubt ihm und macht sich davon.
Epimythion
Niemand soll einer Frau trauen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 452-453)