Priamel
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Definitorische Ansätze
Gerd Dicke definiert das Priamel als kurzes (meist 8-14 Verse umfassendes) Spruchgedicht in Reimpaar-Vierhebern, das heterogene Sachverhalte aufreiht, um sie in einer pointenhaften Konklusion zusammenzuführen (vgl. Dicke: Priamel, S. 157). Das Priamel ist eng verwandt mit Sentenz und Epigramm.
Überlieferungsformen
Priamel speichern als apodiktisch formulierte Elemente der Wiedergebrauchsrede kollektives Wissen; sie zeigen dementsprechend je vielfältige Aktualisierungen, die letztlich nicht über Primärtext-Listen erfassbar sind. Stattdessen wird auf einschlägige wissenschaftlichen Referenzwerke verwiesen.
Referenzwerke
Untersuchungen zu Hans Rosenplüts Priamel bietet Kiepe: Die Nürnberger Priameldichtung.