Mengis, Carl: Geistermesse, -gottesdienst
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Zitation
Mengis, Carl: Geistermesse, -gottesdienst. In: Bächtold-Stäubli, Hanns/Hoffmann-Krayer, Eduard (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 3. Berlin/Leipzig 1930/1931, Sp. 536-539
Beschreibung
Motivgeschichtlicher Lexikonartikel zu Geisterkirche (Erzählstoff) mit ausführlicher Bibliografie.
Inhalt
- Tote treiben auch in Kirchen ihr Unwesen: Priester, die zu Lebzeiten ihre Amtspflicht vernachlässigt haben und Messen nachholen müssen. Sie können durch einen bei der Messe dienenden Lebenden erlöst werden, der mitunter nachstirbt. (536)
- Gottesdienstversammlungen von Toten allgemein sind verbreitet in Deutschland, Skandinavien, Bretagne, Frankreich, Irland, Italien, Ungarn, Polen, Tschechien, Kleinrussland, unter den galizischen Juden. (536)
- Ursprünge bei Gregor von Tours, Thietmar von Merseburg, Annalista Saxo, Enoch Widmann, Zimmernsche Chronik. (536f.)
- Zeitpunkt: Christnacht, Advent, Neujahrsnacht, Karfreitag, Walpurgisnacht, Allerheiligen, Allerseelen. (537)