Ain schwigender schuoler
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Ain schwigender schuoler | |
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| AutorIn | anonym |
| Entstehungszeit | ältester Beleg 1424 |
| Entstehungsort | unbekannt |
| AuftraggeberIn | |
| Überlieferung | |
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Beschreibung
Priamel aus der München, Staatsbibl., Clm 671, fol. 123v (Heidelberg: Conrad Buitzruss, 1424). Der Text ist ein besonders frühes Priamel und weist in Aufbau (das erste Glied der Reihung folgt einer andere Satzstruktur als die weiteren sieben Glieder) und Reim (schuͦler – koeler; ringen – dintten) einige Unregelmäßigkeiten auf. Der Wortlaut des ersten Verses stimmt mit dem des jüngeren Priamel Ein schweigender schuler (erstmals Belegt in Nürnberg, ca. 1471-1474) überein.
Zu vergleichbaren Priamel mit gereihten Nominalphrasen mit <ohne> vgl. das ebenfalls früh überlieferte Priamel Alder an weyßheit sowie Euling, Karl: Das Priamel bis Hans Rosenplüt, S. 495f. und Kiepe, Hansjürgen: Die Nürnberger Priameldichtung, S. 403, Nr. 131a–e u. 408 [Ein fastnacht on freuden].
Transkription
Ain schwigender schuͦler
[ain] walt aun koeler
ain kirch aun glocken
[ain] junkfrau aun docken
[ain] sporer aun ringen
[ain] schriber aun dintten
[ain] herr aun buͦben
[ain] gart aun ruͦben
das waͤr alles gar entwicht
haͤten die frawen der aͤffenin bey den bain nicht
Überlieferung
München, Staatsbibl., Clm 671, fol. 123v
| Digitalisat | https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb00069155?page=264%2C265 |
| Handschriftencensus | https://handschriftencensus.de/26105 |
| Entstehungszeit | 1424 |
| Entstehungsort | Heidelberg |
| Schreibsprache | Schwäbisch |