Bruder Rausch: Unterschied zwischen den Versionen

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| namen              = Bruder Rausch<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"-->
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| autorin            = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)-->
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| auftraggeberin    = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"-->
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| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| ausgaben          = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
| übersetzungen      = [[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben-->
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| forschung          = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->
| forschung          = [[Jahn, Bruno: Bruder Rausch]]<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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== Inhalt ==
In einem nicht namentlich genannten Kloster, in dem die Mönche kein gottgefälliges Leben führen, erscheint der Teufel unter dem Namen "Ruszke" und bewirbt sich um eine Aufnahme als Küchenknecht. Er leistet vor allem Kupplerdienste für den Abt und die Mönche, ertränkt den Koch, als dieser ihn wegen Vernachlässigung des Küchenarbeit bestraft, in einem Kessel siedenden Wassers und steht dann selbst der Küche vor. Nach sieben Jahren "nam [Rausch] de kappen". Er sät Zwietracht unter  den Mönchen und stellt ihnen selbstgefertigte Knüppel zur Verfügung, als es wegen einer Frau zum Streit kommt. Von einem armen Bauern, dem er eine Kuh gestohlen hat, bei einer Teufelsversammlung belauscht und dann vom Abt entlarvt, wird Rausch aus dem Kloster vertrieben. Er begibt sich nach "engelant", wo er von der Tochter des Königs Besitz ergreift. Der herbeigerufene Abt treibt den Teufel aus. Anschließend führt Rausch den Abt mitsamt dem Blei für das Dach des heimischen Klosters, das jener als Lohn für die Austreibung gefordert hat, zurück in sein Kloster. ([[Jahn, Bruno: Bruder Rausch]], Sp. 1898f.)
== Intertextuelle Zusammenhänge ==


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwankroman]]
[[Kategorie:Quelle Schwankroman]]
[[Kategorie:Quelle Teufelserzählung]]

Version vom 21. Februar 2021, 11:06 Uhr

Bruder Rausch

AutorIn Anon.
Entstehungszeit um 1488 (Erstdruck)
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Druck Johann Froschauer, Augsburg 1512 (VD 16 B 8450)
Druck Hans Dorn, Braunschweig ca. 1519 (VD 16 B 8452)
Druck Servais Kruffter, Köln 1520 (VD16 B 8453)
Druck Friedrich Gutknecht, Nürnberg 1555 (VD16 ZV 14052; VD16 ZV 2555)
Druck Valentin Neuber, Nürnberg ca. 1560
Druck Valentin Fuhrmann, Nürnberg ca. 1590
Druck Joachim Westval, Stendal 1488 (GW 12745)
Druck Martin Flach, Straßburg 1508 (VD16 B 8449)
Druck Matthias Hüpfuff, Straßburg 1515 (VD16 B 8451)
Ausgaben Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts
Übersetzungen Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts
Forschung Jahn, Bruno: Bruder Rausch

Inhalt

In einem nicht namentlich genannten Kloster, in dem die Mönche kein gottgefälliges Leben führen, erscheint der Teufel unter dem Namen "Ruszke" und bewirbt sich um eine Aufnahme als Küchenknecht. Er leistet vor allem Kupplerdienste für den Abt und die Mönche, ertränkt den Koch, als dieser ihn wegen Vernachlässigung des Küchenarbeit bestraft, in einem Kessel siedenden Wassers und steht dann selbst der Küche vor. Nach sieben Jahren "nam [Rausch] de kappen". Er sät Zwietracht unter den Mönchen und stellt ihnen selbstgefertigte Knüppel zur Verfügung, als es wegen einer Frau zum Streit kommt. Von einem armen Bauern, dem er eine Kuh gestohlen hat, bei einer Teufelsversammlung belauscht und dann vom Abt entlarvt, wird Rausch aus dem Kloster vertrieben. Er begibt sich nach "engelant", wo er von der Tochter des Königs Besitz ergreift. Der herbeigerufene Abt treibt den Teufel aus. Anschließend führt Rausch den Abt mitsamt dem Blei für das Dach des heimischen Klosters, das jener als Lohn für die Austreibung gefordert hat, zurück in sein Kloster. (Jahn, Bruno: Bruder Rausch, Sp. 1898f.)

Intertextuelle Zusammenhänge