Der Kuhdieb (Hans Folz): Unterschied zwischen den Versionen

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==Inhalt==
In der Rheingegend stiehlt ein Dieb nachts einem Bauern eine Kuh. Da er in dem fremden Dorf den Weg zum Markt nicht finden kann, sucht er nach einem Ortskundigen und trifft dabei auf den Besitzer. Obwohl der Bauer seine Kuh zu erkennen glaubt, kann der Dieb sein Misstrauen zerstreuen und ihn sogar überreden, die Kuh für ihn zu verkaufen. Anschließend lässt er den Bauern in einem Gasthaus Essen bestellen. Er leiht sich dessen Mantel, versteckt eine Kanne des Wirts darunter und schleicht sich unter dem Vorwand davon, er wolle heimlich besseren Wein besorgen. Außerhalb des Marktfleckens verkauft der Dieb die Kanne an einen vorbeifahrenden Bäcker. Als dieser im gleichen Gasthaus, in dem der Bauer immer noch wartet, mit der Kanne in der Hand einkehrt,
wird der Schwindel entdeckt. Der Betrogene muss unter allgemeinem Gespött zum Verlust von Kuh und Mantel auch noch die Kanne bezahlen. Aber seine Frau tröstet ihn: „Besser Gut verloren als Ehre." - Verfassersignatur.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 458)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
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[[Kategorie:Quelle Schwank]]
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Version vom 22. September 2020, 13:07 Uhr

Der Kuhdieb

AutorIn Hans Folz
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Druck: Hans Folz, Nürnberg um 1488 (GW 10143) (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 117.7 Eth. Nr. 14)
Druck: Hans Stuchs, Nürnberg um 1520 (Exemplar: Berlin, Staatsbibliothek: Yg 5206 Rara)
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Hans Folz. Die Reimpaarsprüche, S. 99-102
Übersetzungen Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 279-282
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 749-753
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 67, 98; Wagner, Silvan: Grenzbetrachtungen

Inhalt

In der Rheingegend stiehlt ein Dieb nachts einem Bauern eine Kuh. Da er in dem fremden Dorf den Weg zum Markt nicht finden kann, sucht er nach einem Ortskundigen und trifft dabei auf den Besitzer. Obwohl der Bauer seine Kuh zu erkennen glaubt, kann der Dieb sein Misstrauen zerstreuen und ihn sogar überreden, die Kuh für ihn zu verkaufen. Anschließend lässt er den Bauern in einem Gasthaus Essen bestellen. Er leiht sich dessen Mantel, versteckt eine Kanne des Wirts darunter und schleicht sich unter dem Vorwand davon, er wolle heimlich besseren Wein besorgen. Außerhalb des Marktfleckens verkauft der Dieb die Kanne an einen vorbeifahrenden Bäcker. Als dieser im gleichen Gasthaus, in dem der Bauer immer noch wartet, mit der Kanne in der Hand einkehrt, wird der Schwindel entdeckt. Der Betrogene muss unter allgemeinem Gespött zum Verlust von Kuh und Mantel auch noch die Kanne bezahlen. Aber seine Frau tröstet ihn: „Besser Gut verloren als Ehre." - Verfassersignatur.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 458)