Die Gevatterinnen: Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer]], S. 40-43<br />[[Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts]]<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
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| forschung          = [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 8, 66, 98, 269<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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==Inhalt==
===Narratio===
Zwei Gevatterinnen leben lange Jahre in Frieden und Eintracht. Eines Tages
aber erzählt die eine, ihr Mann habe sie übel geschlagen, während die andere
ihren Gatten rühmt, dass sie von ihm stets nur Gutes empfangen habe. Als sich
die Geschlagene verteidigt, nur wenn ein Mann seine Frau schlage, liebe er sie
richtig, geht die andere betrübt nach Hause. Voller Sorge erkundigt sich ihr
Mann nach dem Grund ihrer Trauer und muss schließlich hören, dass sie ihn
für lieblos hält, weil er sie noch nie geschlagen habe. Da lässt er sich vier Gerten
kommen und zerbleut die Frau so sehr, dass sie ein halbes Jahr das Bett hüten
muss und Tag und Nacht die heimtückische Gevatterin verflucht.
===Epimythion===
Alle falschen und bösen Leute sollte man in gleicher Weise verprügeln.
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 469)


[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]
[[Kategorie:Quelle Schwank]]

Version vom 14. Oktober 2020, 18:05 Uhr

Die Gevatterinnen

AutorIn Anon.
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 82ra-83rb [1]
Ausgaben Niewöhner, Heinrich (Hg.): Neues Gesamtabenteuer, S. 40-43
Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts
Übersetzungen Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 657-660
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 8, 66, 98, 269

Inhalt

Narratio

Zwei Gevatterinnen leben lange Jahre in Frieden und Eintracht. Eines Tages aber erzählt die eine, ihr Mann habe sie übel geschlagen, während die andere ihren Gatten rühmt, dass sie von ihm stets nur Gutes empfangen habe. Als sich die Geschlagene verteidigt, nur wenn ein Mann seine Frau schlage, liebe er sie richtig, geht die andere betrübt nach Hause. Voller Sorge erkundigt sich ihr Mann nach dem Grund ihrer Trauer und muss schließlich hören, dass sie ihn für lieblos hält, weil er sie noch nie geschlagen habe. Da lässt er sich vier Gerten kommen und zerbleut die Frau so sehr, dass sie ein halbes Jahr das Bett hüten muss und Tag und Nacht die heimtückische Gevatterin verflucht.

Epimythion

Alle falschen und bösen Leute sollte man in gleicher Weise verprügeln.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 469)