Zweierlei Bettzeug (Schweizer Anonymus)

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Schüler und Bauer; Zweierlei Bettzeug

AutorIn Schweizer Anonymus
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung St. Gallen, Stiftsbibliothek: Cod. 643, 92b-94a [1]
Ausgaben Fischer, Hanns (Hg.): Eine Schweizer Kleinepiksammlung aus dem 15. Jahrhundert, S. 9-12
Schulz-Grobert, Jürgen (Hg.): Kleinere mittelhochdeutsche Verserzählungen, S. 184-189
Übersetzungen Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 271-273
Schulz-Grobert, Jürgen (Hg.): Kleinere mittelhochdeutsche Verserzählungen, S. 184-189
Forschung Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 224f.; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung S. 10, 21, 62, 65, 67, 68, 77, 139, 169f., 206, 214; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 238, 243; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 150; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 6, 15, 17, 20, 24, 234, 260

Inhalt

Narratio

Ein Bauer, der einem fahrenden Scholaren Unterkunft gewährt, macht diesem für sein Lager auf der Ofenbank "Bettzeug" aus den Bauchwinden, die er streichen lässt. Der Student vergilt diesen üblen Scherz mit gleicher Münze, indem er anderntags das "Bettzeug" in Gestalt eines Haufens Kot hinter dem Ofen zurücklässt. Der Bauer setzt sich hinein, bemerkt die Bescherung und findet, dass ihm recht geschah.

Epimythion

Wer einen anderen verspottet, muss selbst Spott leiden.

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 440)