Bodemann, Ulrike: Cyrillus in Türingen

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Zitation

Bodemann, Ulrike: Cyrillus in Thüringen. Zu einer weiteren Übersetzung des ›Speculum sapientiae‹ ins Deutsche. ZfdA 124 (1995), S. 171–183

Beschreibung

Handschriftenbeschreibung von Buch von der Weisheit und Grundinformationen.

Inhalt

  • Nach der sehr erfolgreichen Übersetzung des Speculum sapientiae (Übertragungsreihe) durch Ulrich von Pottenstein überträgt ein anonymer Übersetzer ohne Kenntnis der ersten Übersetzung das Speculum. (S. 171f.)
  • Handschriftenbeschreibung des einzigen Überlieferungsträgers Leipzig, Universitätsbibliothek: Cod. Rep. IV. fol 6. (S. 172)
    • Die HS stammt aus dem Besitz von Christoph Zobel (1499 in Würzburg - 1560 in Leipzig) (S. 173)
    • Der Schreiber heinricus geree war wahrscheinlich geringfügig lateinkundig, ist aber sicherlich nicht der Autor des Textes. (S. 173f.)
    • "Mit dem Fehlen der lateinischen fortuna' (III,4), 'De terra et primo mobili' (III,21), 'De Danubio et aequore' (III,23) und 'De sole et caligine' (111,24) ist der Umfang des dritten Buches von 27 auf 23 Fabeln reduziert; ins Register hat der Schreiber aber die Überschriften der fehlenden Fabeln gleichwohl aufgenommen, und in die Kapitelzählung sind die fehlenden Fabeln einbezogen". Das Weglassen dieser Fabeln könnte aber auch daraus zu erklären sein, dass sie allesamt nicht-tierische Protagonisten haben. (S. 174)
    • Zusammenfassung der sprachlichen Merkmale. (S. 175-177)
    • Die sprachlichen Merkmale ordnen den Entstehungsraum der Fabelübersetzung in den Thüringer Raum ein. (S. 177f.)
    • Sie ist vor 1461 entstanden. (S. 178)
    • Die Vorrede ist neu gestaltet, doch ansonsten ist eine eigenständige Formung kaum spürbar. (S. 178)
      • In der Vorrede erklärt der Übersetzer, dass der Autor der Fabeln durch negative Beispiele zu gutem Verhalten anleiten will. (S. 179)
      • "In Reihenfolge, Bestand und Wortlaut der anschließenden Fabeln orientiert sich der Übersetzer [...] aufs genaueste an der lateinischen Vorlage." (S. 180)