Frau und Magd
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Frau und Magd | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | 1524 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 72r |
Ausgaben | Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 1, S. 178-180 Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 365-367 |
Übersetzungen | |
Forschung | Altenhöfer, Florian: Frau und Magd; Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 308; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 38, 106 Anm. 78, 172, 180; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 91, 100, 180, 252; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 314; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 310; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 77 A. 10, 14, 236 |
Inhalt
Narratio
Der Dichter belauscht einen Zank zwischen Herrin und Magd. Die Herrin schilt die Magd, weil sie ständig mit Burschen unter der Tür stehe und sie damit ins Gerede bringe. Die Magd droht darauf ihrer Herrin, sie werde ihre Heimlichkeiten ausbreiten. Als diese sie mit einem Holzscheit verprügeln will, greift sie zu einer Stange und fährt fort: sie habe zwei Liebhaber der Frau entdeckt, aber um des Friedens willen geschwiegen. Da lenkt die Patronin ein, und der Streit ist zu Ende.
Epimythion
Wenn sich alle Leute selbst kritisch betrachteten, würde niemand dem anderen die Ehre abschneiden.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 463)