Kategorie:Quelle Zechrede
Definitorische Ansätze
Zechreden sind Teil der Zecher- und Schlemmerliteratur. Eckhard Grunewald unterteilt die Zecher- und Schlemmerliteratur in drei Hauptrichtungen: Zechreden, Herbstdichtungen und Streitgespräche zwischen Minner und Luderer (Grunewald, Eckhard: Die Zecher- und Schlemmerliteratur, S. 28). Er definiert dabei die Zecher- und Schlemmerliteratur als Gegenentwurf zum traditionellen Minnesang: Im Minnesang wird in der Regel die Minne verherrlicht, in der Zecher- und Schlemmerliteratur wird die Minne verachtet, während das Luderleben gepriesen wird. Die Zechreden fokussieren dabei das Zechen und verwenden eine diskursive Form (Monolog): In den Zechreden "wird das Lob des Weins mit der Absage an Minne und Mai verbunden" (Grunewald, Eckhard: Die Zecher- und Schlemmerliteratur, S. 28). Zecher- und Schlemmerliteratur (und damit auch die Zechrede) besitzt inhaltlich Überschneidungsbereiche mit Höfischer Epik, Trunkenheitsliteratur, Zeitklagen und Minnesang (vgl. Graphik), ohne dass sie direkt aus einer dieser Quellen hergeleitet werden könnte (vgl. Grunewald, Eckhard: Die Zecher- und Schlemmerliteratur, S. 27).
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