Die Eiche und das Rohr: Unterschied zwischen den Versionen
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| autorin = <!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = <!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
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| ausgaben = [[Pfeiffer: Altdeutsche Beispiele]], S. 380-381<br />[[Pfeiffer: Bispel]], S. 64-65<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele]], S. 380-381<br />[[Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer]], S. 64-65<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers]], S. 32; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 99 A. 8, 129f., 133, 200, 202, 204, 219, 466<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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Die Überlieferung ist von [[Pfeiffer: Bispel]] übernommen. Neufunde fehlen ggf. | |||
==Inhalt== | |||
===Narratio=== | |||
Einer großen Eiche macht kein Sturm etwas aus, bis sie schließlich eine Bö mit den Wurzeln ausbricht und in einen Fluss wirft. Die Eiche treibt den Fluss hinunter, bis sie an einem Rohr festgehalten wird, das sie - lang und schwach, wie es ist - unter Wasser drückt. Die Eiche fragt das Rohr, wie es mit seiner Schwäche den Sturm habe überstehen können, wenn sogar sie gebrochen worden sei. Das Rohr antwortet, man solle sich vor dem mächtigen Sturm ducken. Es hätte schon lange das Leben verloren, wenn es wie die Eiche Widerstand hätte leisten wollen. Ihr Stolz habe sie betrogen. | |||
===Epimythion=== | |||
Hieraus sollen alle die eine Lehre ziehen, die viele Lasten zu tragen haben. Sie sollen dem Sturm weichen und auch nicht beklagen, dass die Mächtigeren weniger zu leiden haben. Denn irgendwann wendet der Sturm, und das Rohr richtet sich auf wie zuvor. | |||
([[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 466) | |||
Die Überlieferung ist von [[Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer]] übernommen. Neufunde fehlen ggf. | |||
[[Kategorie:Quelle Bispel]] |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2021, 22:40 Uhr
Die Eiche und das Rohr | |
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AutorIn | |
Entstehungszeit | 13. Jhd. (vgl. Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 2) |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Wien ÖNB: Cod. 2705, 148d-149a [1] München, UB: 2° Cod. ms. 731, 75ab [2] |
Ausgaben | Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele, S. 380-381 Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 64-65 |
Übersetzungen | |
Forschung | Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers, S. 32; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 99 A. 8, 129f., 133, 200, 202, 204, 219, 466 |
Inhalt
Narratio
Einer großen Eiche macht kein Sturm etwas aus, bis sie schließlich eine Bö mit den Wurzeln ausbricht und in einen Fluss wirft. Die Eiche treibt den Fluss hinunter, bis sie an einem Rohr festgehalten wird, das sie - lang und schwach, wie es ist - unter Wasser drückt. Die Eiche fragt das Rohr, wie es mit seiner Schwäche den Sturm habe überstehen können, wenn sogar sie gebrochen worden sei. Das Rohr antwortet, man solle sich vor dem mächtigen Sturm ducken. Es hätte schon lange das Leben verloren, wenn es wie die Eiche Widerstand hätte leisten wollen. Ihr Stolz habe sie betrogen.
Epimythion
Hieraus sollen alle die eine Lehre ziehen, die viele Lasten zu tragen haben. Sie sollen dem Sturm weichen und auch nicht beklagen, dass die Mächtigeren weniger zu leiden haben. Denn irgendwann wendet der Sturm, und das Rohr richtet sich auf wie zuvor.
(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 466)
Die Überlieferung ist von Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer übernommen. Neufunde fehlen ggf.