Der Schwanritter (Konrad von Würzburg): Unterschied zwischen den Versionen
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frage ... Die Herzogin heiratet den Schwanritter ... Eines Tages nach langen | frage ... Die Herzogin heiratet den Schwanritter ... Eines Tages nach langen | ||
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stammen die Grafen von Geldern und Cleve ab. | stammen die Grafen von Geldern und Cleve ab. | ||
===Epimythion=== | ===Epimythion=== | ||
Die Entsendung | Die Entsendung |
Version vom 11. August 2022, 08:49 Uhr
Inhalt
Narratio
... Der Herzog von Sachsen, ein Bruder des auf dem Kreuzzug gefallenen Herzogs Gottfrid von Brabant, beansprucht dessen Erbe und ist in Brabant eingefallen, um es gewaltsam in Besitz zu nehmen. Die bedrängte Herzogin-Witwe und ihre Tochter klagen bei Karl dem Großen, der in Nimwegen Gericht hält. Da nähert sich auf dem Rhein ein Schwan, der ein Schifflein hinter sich herzieht, in dem ein Ritter schläft. Der Ritter wird vom kaiserlichen Hofe feierlich eingeholt und wohnt dem Rechtsstreit bei. Der Herzog von Sachsen, der die weibliche Erbfolge nicht anerkennt, ist nicht bereit, das eroberte Brabant wieder preiszugeben, erbietet sich aber, sein Recht in einem Zweikampf zu verteidigen. Doch niemand ist willens, gegen den riesenstarken Herzog anzutreten. Da bietet sich der fremde Ritter den beiden Frauen als Kämpfer an und kann in hartem Kampfe seinen Gegner besiegen und töten. Zum Lohne winkt ihm die Hand einer der beiden Frauen ... Der fremde Ritter stellt die Bedingung, daß ihn niemand nach seinem Namen und nach seiner Herkunft frage ... Die Herzogin heiratet den Schwanritter ... Eines Tages nach langen Jahren stellt jedoch die Herzogin die verbotene Frage, weil sie ihren Kindern die Schande der Namenlosigkeit ersparen will. N un kann der Schwanritter nicht länger bleiben. Nach einem schmerzlichen Abschied entschwindet er im Schifflein, das ihn einst brachte. Die Herzogin erzieht ihre beiden Kinder; von ihnen stammen die Grafen von Geldern und Cleve ab.
Epimythion
Die Entsendung des Schwanritters war ein göttliches Wunder. Verfassersignatur.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 490)