Nachtbüchlein (Valentin Schumann): Unterschied zwischen den Versionen
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*''Nachtbuochlein, der Erste theyl. Darinnen vil seltzamer, kurtzweyliger Hystorien vnd Geschicht, von mancherley sachen, schimpfd vn(d) schertz, glück auch vnglück, au Nacht nach dem Essen, oder auff Weg vnd Strassen, zu lesen, auch zu recitiern, begriffen, allen denen zu Lieb vnd gunst, die gern schimpflich bossen, lesen oder hören, vormals nye im Truck außgangen, v(o)n jetzt durch Valten Schuomann, Schrifftgiesser, der Geburt von Leyptzig, beschriben. | |||
*''Nachtbuechlein, der Ander thail. Neun vn(d) zweintzig Schöner Hystorien, von Kriegen, Liebe, Frewd, Layd, Angst, Noth, Vntreu, vnnd sonst mancherley gutte Bossen, darunder fünff grober Zotten, doch gantz kurtzweylig zu lesen, auff Weg vnd Strasen, zu recitieren, vnnd zu erzelen, auch bey Gastungen, vn(d) aonst Gesellschafften, vormals nye im Truck gesehen, vnd jetzt mit vil guoten schencken beschriben, durch Valten Schuoman, schrifftgiesser, der Geburt von Leiptzig.'' | |||
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Version vom 18. September 2022, 09:41 Uhr
Nachtbüchlein | |
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AutorIn | Valentin Schumann |
Entstehungszeit | 1559 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | |
Ausgaben | Bolte, Johannes (Hg.): Valentin Schumann. Nachtbüchlein |
Übersetzungen | |
Forschung | Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 331f.; Kipf, Johannes Klaus: Auf dem Weg zum Schwankbuch; Schwitzgebel, Bärbel: Noch nicht genug der Vorrede, S. 118-141 |
Vollständige Titel der Teile:
- Nachtbuochlein, der Erste theyl. Darinnen vil seltzamer, kurtzweyliger Hystorien vnd Geschicht, von mancherley sachen, schimpfd vn(d) schertz, glück auch vnglück, au Nacht nach dem Essen, oder auff Weg vnd Strassen, zu lesen, auch zu recitiern, begriffen, allen denen zu Lieb vnd gunst, die gern schimpflich bossen, lesen oder hören, vormals nye im Truck außgangen, v(o)n jetzt durch Valten Schuomann, Schrifftgiesser, der Geburt von Leyptzig, beschriben.
- Nachtbuechlein, der Ander thail. Neun vn(d) zweintzig Schöner Hystorien, von Kriegen, Liebe, Frewd, Layd, Angst, Noth, Vntreu, vnnd sonst mancherley gutte Bossen, darunder fünff grober Zotten, doch gantz kurtzweylig zu lesen, auff Weg vnd Strasen, zu recitieren, vnnd zu erzelen, auch bey Gastungen, vn(d) aonst Gesellschafften, vormals nye im Truck gesehen, vnd jetzt mit vil guoten schencken beschriben, durch Valten Schuoman, schrifftgiesser, der Geburt von Leiptzig.
Inhalt (Spezialforschung zu Einzeltexten kann über Fußnoten eingepflegt werden)
1. Teil
[Vorwort und Widmung]
1. Von den bawren in eim dorff, heyst Ganßlosen, ein meyl von Goeppingen, und irer einfalt.
2. Ein andere hystoria, von einem kauffmann, der forchte sich vor dem jüngisten tage.
3. Von einem bawren, dessen weyb mit einem pfaffen buolet unnd zuletst sie weder teütsch noch welsch kundt.
4. Eine hystori, darauß ein junger und alter wol mag etwas klauben.
5. Ein hystori von einem becken, der sein weib mit der geygen lebendig machet, und einem kauffmann.
6. Ein hystori von eim bauren mit namen Einhirn unnd seinen bawren im selben dorff, biß sie sich alle ertrenckten.
7. Ein fabel von einem edelmann, der seiner tochter wolt kein mann geben, er maehet dann weyter, weder sie kund bruntzen, auff einen tag.
8. Ein hystori und geschicht von den bawren zu Ganßlosen im Wuertenberger land, ein meyl von Göppingen.
9. Ein hystori vom kauffmann mit der hetzen.
10. Ein geschicht von einem müller und seinem weybe, wie sie einander beychten.
11. Ein geschicht vonn einem kauffmann und dreyhundert schineysen, die die meüß frassen.
12. Ein grausam erschröckliche geschicht von einem genannt Schelkropff zu Meintz.
13. Ein geschicht vonn einem bütner, der seinem weib vermaint drey zän außgeschlagen haben.
14. Ein auß dermassen schöne historia vonn einem jungen ritter genannt Julianus, der sein vatter und muoter umbbracht durch anzeygung eines hirschen.
15. Ein geschicht von sechs studenten, die zogen ins Ungerland; welcher die gröste lugen thet, het das mahl gewunnen.
16. Ein histori von eim reutter, der ein edle fraw nam und verhieß ir, all nacht zwölff mal ubern Rhein zu fahren, und wie er ward errett durch ein mader.
17. Ein fabel von eim bawren knecht, der seines bawren tochter didelmans pfeiffen kauffet.
18. Ein schön histori von dem wüterich Valerio zu Agrigendt und Berillo dem werckman.
19. Von einem bawren und dreyen pfaffen, auch einem landtsknecht.
20. Ein geschicht vonn einem jungen münch und eines alten bawren weib.
21. Ein hystori auß dem Plutarcho von dem wanckelbaren glück und unglück, dem könig Theseo von Athen.
22. An den leser. [...] Ein außdermassen schöne, auch liebliche historia vonn zweyen liebhabenden, eines graffen son von Mümppelgart, genannt herr Christoffel, auch eins hertzogen tochter auß Engelland mit namen Feronica
An den leser
22, 1. Ein schöne hystoria vonn einem jungen grafen auß Mümpelgart und eines hertzogen tochter auß Engellandt.
22, 2. Wie der graff Philipp von Mümppelgart samt seiner haußfrawen irem son erlauben in frembde land, zucht und ehr zu lernen, mit namen herr Christoffel von Mümpelgart.
22, 3. Wie ein thurnier zuo Lunden war, darzu herr Christoffel von Mümpelgart ohn gefehr kam und den preyß erlangt.
22, 4. Wie und waserley das stechen ward angefangen, außgeschryen und den ersten tag vollbracht.
22, 5. Wie herr Christoffel mit sampt anderen herren das morgenmahl mit dem hertzogen namen, und was sich da für reden zu trugen.
22, 6. Wie sich das stechen des andern und dritten tags endet, auff das kürtzest.
22, 7. Wie die amme des junckfrawen Feronica verheißt hilfflich zu sein, das sie kommet mit dem ritter zu reden nach aller notturfft.
22, 8. Wie herr Christoffel von Mümppelgart kam zu der schönen junckfrawen Feronica in der alten ammen gemach und was sich für wort, auch reden haben zugetragen.
22, 9. Wie der ritter sich rüstet auff acht pferdt und knecht, dem hertzogen dienet.
22, 10. Wie der könig vonn Irrland dem hertzogen in Engelland in das landt fiel, im dörffer und stätt verbrandt, dadurch ein krieg ward, auch wie er wider durch herr Christoffel auß Franckreich gestillet warde.
22, 11. Wie herr Christoffel die schöne junckfraw Feronica hinführet und was unglück sich in solchem hinführen zu truoge, dadurch sie kamen inn angst und grosse noth leibs unnd lebens.
22, 12. Wie sie schön Feronica anfieng zu bawen ein schöns kloster und kirchen inn der ehre des himelfürsten sanct Christoffel unnd Feronica.
22, 13. Wie herr Christoffel wider von Algery für unnd haym zu vatter unnd muotter, auch zu seiner schönen Feronica kame.
22, 14. Wie herr Christoffel von sein eltern unnd allen herren seines landts empfangen warde unnd wie sie mit der schönen Feronica in dem kloster assen, auch wie sie sich zu erkennen gabe.
22, 15. Wie die hochzeit ward vollbracht und auch vollendt mit grossen frewden und stechen zum beschluß.