Erquickstunden (Daniel Federmann): Unterschied zwischen den Versionen
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:An den guetigen Leser | :An den guetigen Leser | ||
:An den Leser | :An den Leser | ||
#In allen dingen ist der anfang schwer | |||
#Den Fuersten gebuert die Gerechtigkeit zu erhalten | |||
#Ein guter Rhat uberwindet ein gantz heeres krafft / und ein Irrthumb gebieret dagegen groß unrhat und verderben | |||
#Nicht allen unsahl soll man dem unglueck zumessen | |||
#Mit bestendigkeit des gemuets widerstrebt man alle streich der Fortun und der Menschen | |||
#Welcher massen die unvernuenfftigen Thier leichtlich zuersettigen / und die menschen dargegen so unersettlich sein | |||
#Die Fortun wegen ires Rades im(m)er werenden umblauffens / will nicht gestatten / dz jemandts allzeit in seinem hoechsten grad und glueckseligkeit beharrend bleibe | |||
#Die Guete durchleucht uber andere tugenden in den Fuersten | |||
#Ein Adeliche und seine Ciceronianische Gleichnuß | |||
#Die listigen Maenner entladen sich durch wunderbarliche mittel von taeglicher burden | |||
#Geschwinde antwort von einer jungen Tochter zubeschuetzung irer ehren | |||
#Die Occasion und gelegenheit zu erkennen ist sehr nutzlich | |||
#Der Laurus oder Lorberbaum hat grosse krafft / tugend und bedeutnussen | |||
#Mit Fuersten soll man sich nicht zu gemein machen / inmassen / daß es das ziel ubertreffe | |||
#Eylends sich groß zu machen in eine(m) Regimentstandt / erwecket Neid | |||
#Wer alles haben will / verleurt alles | |||
#Wie man auch von den feinden nutzbarkeit erholen mag | |||
#Verlierung des guts erhebt den Menschen offtmals zu ehren | |||
#Ein wunderbarlich mittel zu erkennen / ob einem sein Weib from(m) ist | |||
#Die rechten freundt werden in der noth erkannt | |||
#Welcher massen das unglueck am leichtesten zu uberwinden ist | |||
#Man soll von wegen schmach der mechtigen nicht Rach / sonder nach versicherung trachten / mehrers ubels zu verhueten | |||
#Die Natur an ihr selbs ermant uns uberfluessig gesprech zu meiden | |||
#Vergebens ist ungluecks fahl bey anderen zu erholen | |||
#Dapffere und freundtliche wort der Hauptleut machen die Kriegsleut hertzhafft | |||
#Die unachtsamkeit lest sich nicht wol außreden | |||
#Nach der Weisen meinung ist die Menschlich einfeltigkeit sehr groß | |||
#Beschwerlich ist die gegenwertigkeit des Feindes / unnd dargegen freundtlich das abwesen | |||
#Der Todt ist erschrocklich und abschewlich jederman / sonderlich aber den kleinmuetigen und weibischen geschlecht | |||
#Die bestendigen und dapffern Maenner treiben schimpff und spott auß dem ubel | |||
#Abweisung und straff an die freund ist nutzlich und gedeyet zu wolfahrt | |||
#Die Frechheit ist zu gelegner zeit und ohrt sehr nuetzlich und ersprießlich | |||
#Die weisen koennen auff alle frag (wie schwer sie woellen) antworten | |||
#Die Freyheit mit viel muehsal ist mehr zu achten / dann dienstbarkeit mit viel gemach | |||
#Man kan nicht wol anmuten / unnd weiß machen dasselb welches mit dem werck nicht gleich lautet | |||
#Dreyerley fuernemme verfolgungen sein unter den Menschen | |||
#Erfahrenheit kompt mit der zeit | |||
#Exempel / welcher massen man bey den Advocaten bald audientz unnd bescheid bekommen kan | |||
#Meinungen unnd Raeth des Epicuri | |||
#Mechtig ist die art der Liebe / und auch so gar in den jungen Meidlin | |||
#Die Menschlich natur ist unbestendig und betruebt von mancherley gebrechen | |||
#Die weisen fuersehen die gefehrligkeiten und fliehen sie | |||
#Mancher verhebt offt einem andern ein mangel / mit welchem er selbst behafft ist | |||
#Die Narren koennen nicht still sein | |||
#Abbruch erhelt die Tugent | |||
#Geutz macht den menschen zu einem spottvogel und spott würdig | |||
#Welches das beste und auch das boeste theil an dem menschen sey | |||
#Der recht Adel ersprießt von der Tugent | |||
#Fuersichtigkeit eines weisen und klugen manns erhelt offt das Vatterland vor grosser gefaehrligkeit | |||
#Der ist jung / welcher gesund ist / unnd reich / welcher nichts schuldig ist | |||
#Die Philosophen geben zu zeiten freye unversehene antwort | |||
#Grobheit und unbescheidenheit der einfaltigen wirdt durch klugheit der weisen zuruck geschlagen | |||
#Es ist besser einmal gefahr gewagt / dann allwegen in forcht leben | |||
#Wunderbarlich mittel finden zu gelegner zeit die klugen Burger zu erhaltung irer Reipublick | |||
#Notwendig und nuetzlich ist die wolthat der zeit zugemessen | |||
#Die geburt ist vil armseliger dann das absterben | |||
#Weder freundtschafft noch anders wegen soll man nichts ungebuerlichs thun | |||
#In hauptsachen und was das leben belangt / soll man nicht liederlich vertrawen | |||
#Die gestalt der Nasen weißt vil der Menschen natur | |||
#Liebe unnd Bulerey bringt vil irrthumb / schaden / schand und spott / denen die ir nachsetzen | |||
#Die geladnen Gest sollen sein inn zal der Muse / und der Goettinen von den Gaben | |||
#Die herzligkeit und riegierung deren so ein gottloß leben fuehren / weret nicht lang | |||
#Warumb das Gelt vil lieber bey den boesen / dann bey den frommen verkeret | |||
#Wer sich sebst nicht erkennt / der selt offt in todtes fahl | |||
#Wer der hoffart gesellschafft unnd toechter sein / und warinnen die falsch glueckseligkeit begriffen ist | |||
#Das Koenigreich der Narren ist groesser dann kein ander Reich | |||
#In alle(n) dingen soll man die geschickste und erfahrneste leut nemmen / wie das sprichwort (gleich zum schmid/ als zum schmidlin.) | |||
#Warumb die Fortun und das unglueck blind / naerrisch unnd heßlich ist | |||
#Sehr boese thaten ervolgen von der Ehrgeitz und Bulerey | |||
#Etlich beklagen sich der sachen / die andere erfrewen moechten | |||
#Wer from will scheinen / der halte sich darnach unnd thue gute werck | |||
#Zu grosser wolfahrt gedeien zu rechter zeit und gelegenheit die subtile und listige wort | |||
#In allen dingen soll man das end bedencken | |||
#Die listigen maenner bedecke(n) ihre fehl unnd laster durch mancherley mittel und farben | |||
#Die falschen Richter fellen das urtheil zu lieb dem / welcher am meisten schenckt | |||
#Welcher massen die rechten / frommen zuechtigen und keuschen Frawen ire Maenner so sein lieben / und getrewen glauben halten | |||
#Die waren philosophi treiben das gespoett auß dem unglueck | |||
#Die Scham hat stechende wuerckung bei den menschen | |||
#Die tugent des Menschen wirt biß von den feinden geprysen | |||
#Die schulden brechen einem gemeinlichen den schlaff | |||
#Was unordnung ervolgt auß thorheit der Fuersten / zorn der Weiber / und untrew der feinden | |||
#Drey ding feind / welche die natur des menschen verendern | |||
#Die handlungen erfordern des Herren stirrn und nicht den rucken | |||
#Die schoenheit ist ein Goettliche gab / und von den Alten in mehrley weiß geprysen worden | |||
#Ein feine geduld (aber nicht nach zu volgen) etlicher Maenner gegen den ehebrechigen Weibern | |||
#Die Tyranney und boßheit der Gubernatoren und verwaltern geben offtermals ursach / daß sich die Unterthanen gegen ihren Fuersten unnd Herzen rebellieren und auffwerffen | |||
#Etlich sein von solcher Tyrannischer natur / daß sie es fuer ein wolthat achten / wann sie einen nicht verletzen | |||
#Ein merckliche weise / die Complexion des menschen zu erkennen | |||
#Die waren Christen sterben bestendinglich umb den Glauben | |||
#Die Sternseher / welche zukünfftige ding vermeinen zu erkundigen / wissen gemeinlich das gegenwertige nicht | |||
#In disem leben sein zwen begierliche stende / der ein der Fuersten / und der ander der Narren | |||
#Die wahreit ist uber alle ding mechtig | |||
#Welche ding nach etlicher meinung ein voelligen unnd fertigen Menschen machen | |||
#Ein grewlich und straff bar ding ist / welcher geluebd und trew nicht helt | |||
#Welcher massen man regieren solle / nach meinung etlicher grossen Fuersten | |||
#Ein freymuetige fertige antwort / erretet offt den Menschen von nachtheil | |||
#Unverweißlich ist / sich von de(n) freunden betriegen zulassen: dagegen aber verweißlich sich von den feinden uber vortheilen zulassen | |||
#Nach des Saamens art ervolget die frucht | |||
#Die dapffern und hochvertstendigen Maennern uberwinden ihre widersaecher mit subtiler / listiger antwort | |||
#Die Lugen ist haesszlich unnd unleidenlich in aller meniglich / ausserhalb den aertzten | |||
#Verbottene ding lieben am meisten | |||
#Nach meinung der weisen ist der Reichthumb ein bewegnuß und anreitzung boeser und schedlicher begierden | |||
#Man solle die Koenigliche wuerde nach der groesse des gebers / unnd nicht nach dem geringsten stand des empfahers messen | |||
#Vergebens ist der fund / welcher nichts nuetzet | |||
#Die liebe ist ein Meerthier / gleich wie man die Chimera malet | |||
#Vil unnd groß ist der betrug etlicher Weiber gegen ihren Maennern | |||
#Ein fein weißliche verweisung von Diogene gegen einem Bulerischen Juengling | |||
#Vil reden macht ungunst den zuhoerenden | |||
#Die truncknen (welche durch Bachum angezeigt werden) begehen todtschleg und vil missethaten | |||
#Ein subtile Rachseligkeit / aber tyrannisch und khunderhafft | |||
#Ubermut thut selten gut | |||
#Die sachen natuerlicher weiß widerwertig / koennen sich miteinander nicht vergleichen | |||
#Die wolfahrt und widerwertigkeit verendern gemeinlichen die natur der Menschen | |||
#Die gerechten und bestendigen maenner verachten den todt gantz dapfferlichen | |||
#Der Lugner ob er wol ein mal die warheit redt / ist nicht beglaubt | |||
#Mit adeliger subtilitet wider steht man die anmuetung der vermeßnen | |||
#Der Fuersten sitten sein mancherley und nach ihrer Complexion | |||
#Wan(n) der mensch am besten ist / auch am ergsten uber alle thier | |||
#Unvernuenfftige frag erfordert seltzame antwort | |||
#Welchen dingen gar wenig oder gar nicht zu vertrawen ist | |||
#In verbuendtnussen soll man wol warnemmen die gestalt und wesen der Bundtgnossen | |||
#Vil personen woellen sich verjuengern / wol lecherlich und spoettlich | |||
#Die Armut versichert den menschen gleichwol inn mitten der Rauber | |||
#Die Maenner sollen ihren Weibern glauben geben / daß die Kinder ihr seyen | |||
#Welche unter den menschen die edlesten sein | |||
#Die Gottheit ist unbegreifflich | |||
#Die guete des menschen erzeigt sich in alle wege | |||
#Die boßheit der Menschlichen natur muß mittel haben sich zu uben | |||
#Die schmachwort treffen gemeinlich ihren eigen Herren | |||
#Welcher Fuersten verletzt / der solle nicht vertrawen / weder suessen worten / heuchlereien noch ihrem zusagen | |||
#Geringes und schlechts wesen der menschen | |||
#Es finden sich zu zeiten etliche suesse und liebliche thorheiten | |||
#Die tugend hat auffsehens und wirt gefoerchtet | |||
#Sehr nutzlich ist es / daß die Maenner mit ihren Weibern die ehelichen werck selten uben | |||
#Es ist mehr gelegen an der klugheit und erfahrenheit des Veldtherren / dann an seinem leiblichen schein der person | |||
#Die Victori / sieg und glueckseligkeit der Kriegsheer ervolgen von der tugendt der Hauptleut | |||
#Feindtselig und haesszlich ists / das Gold in allen dingen dermassen herrschen zu lassen | |||
#Der Teuffel selbs wirt es zu letzt muede mit den boesen gottlosen menschen umbzugehen | |||
#Die rechte mittel zu regieren sein die guete und kostfreyheit | |||
#Die weisen verlassen nicht den gewissen fuer den ungewissen gewin / ob wol derselb ein guts mehrers anlaufft | |||
#Wie vil die Goettliche hilff inn Menschlichen sachen vermag / und dargegen wie straff bar der zorn Gottes | |||
#Wann man das fruehmal unnd abendtmal niessen solle nach Diogenis Cinici meinung | |||
#Die weisen treiben das gespoett auß allen Superstitionibus und Aberglauben | |||
#Ungelegne stichwort treffen gemeinlichen ihren Herzen | |||
#Des Manns raht solle zeitig und wolbedacht sein / und dagegen derselb der Weiber unversehen geschwindt | |||
#Die eytelehr wirt offt fuer ein thorheit geacht | |||
#Irrthumben der Fuersten werden offt mit guten gelegenheit gewendet unnd abgestelt | |||
#Die schalckhafftigen uberlisten die einfeltigen unterm schein eines vertrags und Buendtnuß | |||
#Ein freie antwort auff ein unbequeme frag | |||
#Ein jeder soll von seiner / und nicht von ander leuten profession und beruff reden | |||
#Gott hatt einem jedlichen sein ampt und beruff beschaffen / und will nicht daß man von demselbigen weichen solle | |||
#Die Menschlich anschleg sein uber die maß irrselig und mißlich | |||
#Die weisen und großmuetigen Fuersten erhalten ihre Unterthanen in ihrer schwebenden wolfahrt unverletzt | |||
#Der friden hat fuenff erbfeindt | |||
#Ein weise / fuersichtige unnd bequemliche antwort | |||
#Ein kecke erinnerung unnd warnung erhebt offt manchen auß grosser gefahr | |||
#Schmachlich ist die gab / welche nicht wol angelegt ist | |||
#Die Fuersichtigkeit vermeidet großmechtige gefehrligkeit / und dargegen die unbedachtigkeit wuerckt das widerspil | |||
#Ungebuerliche strengheit unnd scharpffseligkeit der Herrn macht verdroßne und unnuetze Diener | |||
#Gott ist allein der recht verwalter des gantzen umbkreiß | |||
#Welcher seine selbs eigen geschaefft verricht / der besudelt die hende nicht | |||
#Die weisen Burger stillen unnd versoenen / und entzuenden nicht den zorn der gemeinde | |||
#Ciceronianische meinung betreffendt die scharffsinnigkeit des Menschlichen verstandts | |||
#Die gerechten Fuersten lassen das recht ergehn / so wol uber ihre verwandten / als uber die frembde | |||
#Die gelerten maenner speisen sich gern mit der kunst unnd tugendt | |||
#Die Buler liebe verhindert das studiern und alle gute werck | |||
#Wie benoth und mangelhafft der Mensch ist / so fleucht er nicht desto weniger den Todt | |||
#Die personen eines subtilen verstandts entladen sich gar ringfertiger weiß von ungebuerlichen fragen | |||
#Der Mensch solle die rach meiden / und alle zeitliche sachen verachten | |||
#Den Wein soll man waessern und temperiern | |||
#Die Herren sein offt torechtig und unbescheiden / und dagegen die Diener weiß unnd klug | |||
#Vil gefehrlicher ists einen feindt allein / dann vil feindt zuhaben | |||
#Die liebe des volcks ist unter allen andern dingen der Welt das unbestendigest | |||
#Der betrieger beißt und schedigt wie ein wider wildes thier / und der heuchler wie ein heimlichs Viche | |||
#Mittel / in kurtzer zeit Monarchien zu uberkommen | |||
#Die Scitische verehrung und schanckung sein von wunderbarlichen bedeutnussen | |||
#Der mensch kan sich seiner faehl nicht entschuldigen / zu sagen / es ist also beschaffen | |||
#Das geldt bricht den schlaff / und welcher gestalt | |||
#Wer sein ding nicht thut wann er kan / der wirt es hernach nicht thun koennen wann er will | |||
#Beschreibung des menschen nach Aristotelis meinung | |||
#Durch stratagemata und kriegslist richten die dapffern Hauptleut vil auß | |||
#Der neidt schadet so wol den sonderbarn / als den personen inn der gemeinde | |||
#Die tugendt ist sehr nutzlich allen menschen / was standts unnd wesens die seyen | |||
#Dapffer Fuersten sein die / welche die tugendt ihrer feinden frey und offentlich bekennen | |||
#Weissagung Scipionis Nasicaners uber die Roemische Respuplick | |||
#Die weisen Maenner sollen sich zum Regiment des gemeinen nutzes begeben | |||
#In hochwichtigen sachen solle man vil mehr den außgang / dann den eingang ansehen | |||
#Die weisen und gerechten Fuersten sterben vin lieber / dann daß sie leibs halben ungeschickt und untauglicher weiß regieren sollen | |||
#Grosse tugendt und wirckung der Armut | |||
#Der neyd ist vil gifftiger und schedlicher dann der geitz | |||
#Das mueselig / traeg und faul leben ist veraechtlich / und dagegen loeblich das erbar / bescheiden unnd freymuetig leben | |||
#Pallas unnd Bachus stehen nicht wol bey einander: das ist / die tugendt kan bey der trunckenheit nicht wohnen | |||
#Wie loeblich / angenem / unnd sicher das silentium unnd stilles wesen ist | |||
#Die kunst des schweigens ist gleich so vil als dieselb des redens | |||
#Eines dapffern Hauptmanns wort gleichlautendt mit der that | |||
#Den feind soll man aller dings in vergessenheit stellen | |||
#Der gewalt uberlaestiget und erstreckt die bescheidenheit | |||
#Die Sophisterey und obtestation hat bey den weisen kein rhaum | |||
#Die reichthumb und eirelehr diser welt sein zuletzt treum und schatten | |||
#Hilff dir Mensch / so hilfft Gott auch | |||
#Welcher massen nach Keiser Justiniani meinung die heuchler so ernstlich gestrafft sollen werden | |||
#Feindtschafft der frembden versoenet die heimischen unnd nachbawren | |||
#Es ist ein hesszlich ding / daß sich einer mit ander leut werck beschoenen will | |||
#Die weisen Fuersten lassen sich des gemeinen Volcks unnuetz vergeblich geschwetz nicht irren | |||
#Was massen die Fuersten gegen den boesen gnad beweisen sollen | |||
#Man wirdt vil ehe gestrafft wegen kleiner faehl / dann von grosser Criminal sachen halben | |||
#Ein großmuetig schließlich fuernemmen / wol wirdig von meniglich nach zuvolgen | |||
#Die zwey wort / Mein unnd Dein verderben die Welt | |||
#Die großmuetigen Menschen verlachen die schlechten unnd kindischen anschleg | |||
#Die listigen nemmen sich von wegen der schwachen gegen den mechtigen nicht an | |||
#Die hoeffligkeit und ererbietung wirdt biß von den Raubern geprisen | |||
#Die einfaltigen verkauffen ihr arbeit vil hoeher als die weisen | |||
#Ein einfaltiger gesatzlehrer vergleichet sich der noth / welche kein gesatz nicht hat | |||
#Die ehr eines jetlichen ervolgt auß desselben guten wercken / unnd nicht von ander leuten wort | |||
#Die frey und großmuetigen Fuersten begehen / ihrer art nach / gemeinlichen loebliche possen | |||
#Koestliche mittel das gemuet ruehig zubehalten | |||
#Der jugende ist hochnothwenig gute zucht und lehr / damit sie im alter gute frucht gebaeren moegen | |||
#Ein besonder mittel zu bezwingen / daß einer die geschenck nicht abschlagen kan | |||
#Was massen die arglistigen mehrmahls in die fallen gereichen | |||
#Die weltlich ehr und herrligkeit wirdt nachgevolgt durch den neid | |||
#Gleichnuß anzuzeigen / daß der Maluasier durch die gantz malzeit gut ist | |||
#Vil armseliger ist der / welcher in gewalt der boesen gelangt / dann derselb / welcher ledig entgehet | |||
#Es ist besser den beduerfftigen eins zu schencken / dann zwey zu leihen | |||
#Welcher das alt nicht bezalt / der begert vergebens umb ein newes lehen | |||
#Die sententzen und fuernemste / und kurtzweiligste sprichwoerter des vorgedachten Pfarrherrns / meines erachtens sein diese volgende: | |||
#Und dieweil wir an die Sprichwoerter kommen sein / so woellen wir hernach auch etlich setzen / die der hochberuempt Bocatius im brauch gehabt zu reden unnd zu schreiben / wie volgt: | |||
#Wunderbarliche bestendigkeit des gemuets / neben grossen mitleiden gegen dem Vatterlandt | |||
#Rathschleg eines grossen / dapffern Hauptmanns sich zu erhalten / und seine feindt zuuberwinden | |||
#Die Fuersten sollen die boesen Amptleut von dem gericht abschaffen | |||
#Frechheit des gemuets unnd der zungen steht einem dapffern Mann wol an | |||
#Der todt ist des schlaffs gebrueder | |||
#Das Menschlich thun unnd gewerb ist aller betrug und trubsal voll | |||
#Welche und wie vilerley Menschliche guete sein / und woher die recht glueckseligkeit fliesse | |||
#Merckliche lehr von Thimone Athenier | |||
#Mit was verhindernuß die liebhaber der kuensten und tugendten umblegert werden | |||
#Der hunger unnd der durst ist der beste koch | |||
#Im gespraech soll man die Menschen so subtil nicht wegen oder greiffen | |||
#Mancherley sein die geluesten der Menschen | |||
#Ein loeblich und erwegliche ermanung | |||
#In was muehsal und ellend dapffere Maenner fallen von wegen anderer faehl | |||
#Ein lieblich ding ists um(b) ein freundtliche / holdselige Fraw | |||
#Man soll ander leuten werck / muehe und arbeit mit gebuerlichen lohn / und nicht mit vergebnen gespreng und eitel dancksagung ergetzen | |||
#Die schanckungen an die amptsverwalter / und regiments personen soll man ernstlich verbieten | |||
#Die Menschlich Creaturen empfahen mancherley Complexion von einfluß der Planeten | |||
#Der Mensch solle das gemuet nach zu faehlen der sachen richten | |||
#Der reiche wirt dem Pfawen verglichen | |||
#Die wort des Menschen sein des gemuets bildtnuß | |||
#Der gwalt weicht der bescheidenheit | |||
#Vermessenheit der jugent hat nicht rhaum bey den Philosophen | |||
#Es woellen etliche in keinem weg guts fuer boeß erstatten | |||
#Der Wein soll messig getruncken werden | |||
#Eyffer gebaert boese thaten | |||
#Von der trew unnd bestendigkeit eines jungen Knaebleins / und leichtfertigkeit einer Frawen | |||
#Ein sonderlich Exempel von der keuschheit | |||
#Liebe hat kein gesatz und macht eins fuer das ander scheinen | |||
#Philosophische meinung uber das Menschlich geschlecht | |||
#Die weisen sein gegen Gott umb empfangne wolthaten danckbar | |||
#Ein wolgestalt gemuet widerstehet allem unglueck | |||
#Was truebsalen unnd lastern des Menschen dreyerley unsinnigkeit der hellen sich vergleichen | |||
#Die Menschlich hoffart hat Gott erzuernt / in massen daß er unser natur schwecher und mangelhaffter gestelt hat | |||
#Das gemuet ist ein fuehrer unnd das recht leben des Menschen | |||
#Tyranney kan man weder mit bescheidenheit noch mit demuetigkeit erstillen | |||
#In was sachen fuernemlich die sittlichkeit unnd hoefflichkeit begriffen ist | |||
#Die natur des Menschen ist sehr beschwerlich zu erkennen | |||
#Der todt verschonet der jungen gleich so wenig als der alten | |||
#Die weisen unnd verstendigen menschen nemmen sich der schmach von den neidigen und boesen nicht an | |||
#Zwey Weiber eines Manns allein koennen bey einander nicht wohnen | |||
#Die falschheit der Heyden Goetter erzeiget sich biß in den Fabeln | |||
#Wann einer unter andern Narren wiß will sein / ist aller dingen ein thorheit | |||
#Die Ehrgeitz des Mensch mag keinen andern gesellen im Reich leiden | |||
#Vil thun werbung ihnen selbs zum nachtheil | |||
#In hochwichtigen und gefehrlichen sachen des Volcks ist uber die maß ersprießlich die gegenwertigkeit des Mandtsfuersten mit sprachreichen sitten | |||
#Geluebd unnd trew sollen meniglich / aber sonderlich dei Fuersten halten | |||
#Die weisen leben dermassen / daß sie die schmachwort unnd verkleinerung nicht achten | |||
#Die schoenheit des leibs ist gegen derselben des gemuets nicht zuvergleichen | |||
#Wie vil kostliche mittel die großmuetigkeit des Menschen regiere | |||
#Schertz possen / die sich zwischen guten freunden begehen | |||
#Wie lieblich und sueß die fruechte(n) Veneris sein / ja biß den regulierten abgesoenderten personen / die im geluebd der keuschheit leben | |||
#Der todt vergibt unnd verschont nicht allein niemandts / sonder er warnet und ermanet uns immerdar inn mehrley weise seiner ankunfft | |||
#Man soll jederman guts beweisen und biß so gar den toden | |||
#Des gemeinen manns lebe(n) ist wil ruehiger und freudenreicher / dann dasselb der Fuersten und grosser Herzn | |||
#Mit was senfftmuetigkeit unnd glimpffen die dapffern Fuersten die boese zungen ihrer unterthanen wider sie bezwingen | |||
#Das bedencken unsers kurtzen lebens ernidriget sehr den hochmut und hoffart der Menschen | |||
#Der vil kan / wenig redt | |||
#In welcher gestalt man mit den leiten loeblich und nutzlich verkehren soll | |||
#Es ist ein thorheit mehrers zugewarten von den sachen / dann was ihr natur vermag | |||
#Man findt grosse fressigkeiten etlicher personen | |||
#Die frucht und nutzbarkeit des gelts ligt im gebrauchen / und nicht im verwaren und verligen | |||
#Die reichthumb der Vaetter verhindern gemeinlich die tugent an ihren kindern | |||
#Die bescheidenheit der Fuersten erleuchtet sehr in ihrer wolfahrt und glueckseligkeit | |||
#Die zal / gestalt und eigenschafft der Goettinen von den gaben | |||
#Ein hurtige antwort ist sehr ersprießlich | |||
#Die Weiber haben wolgefallen an dem daß sie am meisten weigern | |||
#Venus spil ist den alten schedlich / und den jungen nicht nutz | |||
#Es wirdt mit weniger beschwernuß ein Fuerst / dann zwen erhalten | |||
#Die menschlichen gesatz sein gleich wie die spinnewet netzen | |||
#Ein kuenstlich schoen Exempel zu gebrauchen / als man ein Statt in frembden landen erobert hat | |||
#Die weiber haben von wegen Ehr und ansehens ihrer Maenner theil in dem Regiment der gemeinde | |||
#Die heuchlerey kost den heuchlern zu zeiten thewr genug | |||
#Die tugent und nicht das gelt acht den Menschen lebendt | |||
#Newe tyrannische erfindung wider das Menschlich geschlecht trifft gemeinlich den erfinder zum ersten | |||
#Welcher ein mercklichen mackel auff ihme hat / der braucht fleiß / damit er die personen / die es ihme verheben koennen / nicht erzuerne | |||
#Falsche gezeugnuß hat schwerlichen rhaum bey den listigen erforschern | |||
#Wie nutzlich unnd koestlich die frundtschafft ist | |||
#Fein gemach und nicht in eyl soll man sich in hochwichtigen sachen entschliessen | |||
#Der Mensch soll allzeit in frischer gedechtnuß haben / welcher massen er geboren / und unterworffen ist allein anstoessen des ungluecks | |||
#Sonderbare hilff wider die Bulerisch liebe / unnd inn was standt sich die liebhabenden befunden | |||
#Die Philosophen lassen sich die noth nicht uberwinden | |||
#Ein kurtze beschreibung des gantzen umbkreiß der welt / durch ein subtile und adelich gleichnuß | |||
#Ein loeblich und tugentreichs werck ist es / die Secreten und geheimnuß anderer nicht zu offenbaren / unnd ist ein grosse weißheit der sein geheimnuß wol langsam unnd selten jemandts vertrawt | |||
#Ob wol die weiber untuechtig sein / so mangelt ihnen nichts destoweniger kein subtile antwort / zu bedeckung ires ungebuerlichen lebens | |||
#Des weisen ampt solle sein vor zubetrachten das kuenfflig / und alßdann allerley faehl / sie seyen wie die woellen / bestendiglich erdulden | |||
#Die Ehrgeitz verhindert die Menschliche ruhe | |||
#Die wucherer und lesterer sein schedliche thier / welche nach verderbung des menschlichen lebens streben | |||
#Ein erweglich mittel / gleichwol unsittlich unnd unmenschlich fuer die Meidtlin / heuraht zu bekommen | |||
#Die recht bestendige ankehr unsers leben ist die weißheit / großmuetigkeit / und andere tugendt | |||
#Wie hoch etliche das gelt und die Reichthumben achten | |||
#Ein subtils anschnallen gegen einem schilcheten Schuler | |||
#Die ehrerbietung wirt offt mit undanckbarkeit vergolten | |||
#Die armut verhindert den menschen nicht / sonder die uberfluessige gutgierigkeit | |||
#Die Maenner sollen ihren weibern von wegen der Kinder vil ubersehen | |||
#Wann die faehl und irrthumb in der liebe begehende nicht Criminalisch sein / so leiden sie wol entschuldigung und vergebung | |||
#Gar hoch schedlich ist das laster des zorns | |||
#Die Fuersten woellen gemeinlich nicht vermant und straffbar sein | |||
#Die betrieger und schalckhafftigen preisen andere zu schaden / und ihnen selbs zu wolfahrt | |||
#Ein list errettet den Menschen zuzeiten sein glimpfflicher weiß von gefahr | |||
#Welcher massen das Menschlich leben so irrselig und aller truebsal woll / und dagegen so freundenreich und ruhig ist | |||
#Die betruebten werden erfrewt / wann sie die freundt ansichtig werden / gleich wie die krancken des Artzet | |||
#Geytz verblendt die menschen | |||
#Das Menschlich thun ist zum theil laecherlich / zum theil aber beklaeglich | |||
#Diogenes hat etlich kinder / die in mit worten verletzten / hoeflich abgefertigt | |||
#Frombkeit unnd rechte trew der freundtschafft wirdt inn der noth erkannt | |||
#Die weisen sollen sich nach der noth richten | |||
#Die hertigkeit und staehtigs fuernemmen eines Menschen wirt offt durch hurtige mittel erbrochen | |||
#Es hilfft weder gewalt noch wolredenheit nicht wider die unmoeglichkeit und Armut | |||
#Das gemuet des menschen hat kein ruh / so lang biß es wider gereicht von dannen her es kommen ist | |||
#Der mensch sol sich benuegen mit dem jenigen so ihme Gott der Herr gibt / ohne ferners suchen | |||
#Fuerwitz zu wissen und zu ersuchen des jenig das uns nicht zustehet / fuehrt den Menschen offt inn das verderben | |||
#Welches / und wievil die irrsalen sein / welche die welt in zwyspalt fuehren | |||
#Opinion und warhaffte Philosphische meinungen / betreffendt den Reichthumb und vermoegen der Menschen | |||
#Ein erweglich unnd bedenckliche meinung / betreffendt die unsterblicheit | |||
#Die dapffern und tugentreichen maenner meiden bey weittem den neyd und zorn | |||
#Ein Philosophisch argument unnd bekantnuß / was Gott sey | |||
#Unterscheid / der such nach meinung der weisen zwischen dem gelehrten und ungelehrten befindet | |||
#Die Philosophen bekuemmern sich zu zeiten auch umb verlust ihrer liebgehabten sachen | |||
#Ein fuertreffliche gute regel / die gesundtheit zu erhalten | |||
#Die leichtfertige(n) un(d) schedliche(n) ratschleg volgen von der jugent / und die weisen und zeitigen vom alter | |||
#Sehr beweglich unnd unbestaendig ist der stand der menschlichen sachen: derwegen soll man sich bereiten mit temperiertem gemuet / beide glueck und unglueck zu erdulden | |||
#Philosophische meinung im richten der freundts sachen | |||
#Das menschlich leben kan ohne beleidigung nicht verscheinen | |||
#Die weiber haben kein maß noch bescheidenheit nach ihrer art | |||
#Mit der leichtfertigkeit der Weiber probiert man auch dieselb der Maenner | |||
#Die frembdsinnigen Philosophen verhassen biß in den grundt die Weiber | |||
#Beschreibung eines zornigen Weibs | |||
#Mancher helt sein weib fuer ein uberlast und schedlich ding | |||
#Was meinung etliche von dem Weib halten | |||
#Es ist nichts beschwerlichers umb unleidenlichers dann ein boeß Weib | |||
#Meinung der Philosophen / betreffendt das Eheweib | |||
#Die eines guten verstandts unnd recht weiß sein / dieselben halten den ehestandt in grossen ehren | |||
#Die Weiber begehen zu zeiten tugendtliche unnd loebliche thaten | |||
#Ein guetliche und nuetzliche vermanung von einem Philosophen ( an einen Leutschmeher | |||
#Mit guete und gerechtigkeit erhelt man zu zeitten das jenig / das man mit gewalt und gewehrter hand nicht uberwinden kan | |||
#Es haben etliche Menschen seltzame fuerwitz und eigensinnigkeit | |||
#Wes sich der Mensch / nach Platonis meinung / erfrewen soll | |||
#Im urtheilen soll man beide theil verhoeren | |||
#Beschwerlich und haesszlich ist mancher vermaeßner schwetzer unnd speyvogel | |||
#Unbeweglich unnd unzerruettlich sein die großmuetigen und tugentreichen Maenner | |||
#Ein mercklichs exempel betreffendt die liebe gegen dem Vatterlandt | |||
#Die liebe hat grosse krafft uber groß anschliche und starcke Maenner | |||
#Man soll ehr und gut nach der wuerde / standt und wesen einer jeden theil habenden person außtheilen | |||
#Die geschenck befrieden die menschen unnd die Goetter | |||
#Die Macht des Menschen soll mehr auff die tugendt / dann auff anders gebawt werden | |||
#Ein schoener und nutzlicher bericht den Fuersten wider die boesen Meuler | |||
#Welcher gestalt die weisen und guetigen Fuersten die freyheit der gemeinen stendt inn kurtzweilen geniessen | |||
#Ein frey hurtig wort zu gelegner zeit und ort / errettet manchen von gefahr / schandt und spott | |||
#Wiewol sich die natur vortheilisch erzeigt / so thut sie es in der warheit doch niemandts / auch niemandts kein unrecht nicht | |||
#Welchermassen die weisen Maenner die eytel Ceremonien und vergebne gepreng verachten | |||
#Das Gelt ist das geaeder in allen sachen | |||
#Die waren Philosophen achten die hochheit und Koenigliche wierde nicht vil | |||
#Die schalckheit verderbt die einfeltigen sehr | |||
#Der veldthaw ist loeblich und nuetzlich | |||
#Der weisen thun gehet weiter als uber den spitz hinauß | |||
#Die heuchlerey kan sich nicht wol verbergen | |||
#Die Fortun erhebt und ernidriget die Menschen nach inhalt des gluecks rad und immerwerenden umblauffs | |||
#Die groben vermessenheit etlicher wirt durch klugheit gedempfft | |||
#Der Todt ist den bestendigen maennern nicht beschwerlich | |||
#Die Vaetter sollen ihre Kinder nach ihrem verhalten achten unnd anderer gestalt nicht | |||
#Die Buecher sein weise unnd getrewe Raeht | |||
#Nachlessigkeit fuerht manchen in ein boesen standt und wesen | |||
#Die Weisen weichen auch zu zeiten freundtschafft wegen von dem geraden weg | |||
#Weiber raht ist offtermal fuertrefflich | |||
#Ein merckliche that betreffendt den geitz des großmechtigen Koenigs Midae | |||
#Geitz ist ein khundterhafftig und Pestilentzlich ding | |||
#Heuchlerey ist bey den großmuetigen / dapffern Maennern hochveracht | |||
#Vil ehe verkehrt sich die gestalt / dann die natur | |||
#Die keckheit und frecheit helt das glueck im zaum | |||
#Sehr freudenreich und lustig sein die bancketen nach Platonis weise | |||
#Die zeit verscheint fliegendt ohne alle mittel | |||
#Wunderbarlich sein des gluecks und ungluecks faehl | |||
#Wievil sorten / und von was art die traeum sein | |||
#Die hoffnung ist offtermals betrueglicher dann die traeum | |||
#Jupiter Gott der liebe / acht sich der falschen eyd der liebhaber nicht | |||
#In was grad Aristoteles die heuchlerische freundtschafft stellt | |||
#Was die hurtige / weise reden bey den mechtigen unnd grossen vermoegen | |||
#Die unerfahrnen / groben / einfeltigen Menschen machen sich selbs zu einem spottsatzen | |||
#Ein merckliche fuersichtigkeit mit einem starcken mut und hertz gefellet | |||
#Es ist nutzlich langsam entschliessen / unnd geschwindt nachsetzen und volziehen | |||
#Das kriegswesen ist uber alle andere Menschliche sachen dem glueck unnd ungluecks fahl unterworffen | |||
#Das Menschlich leben wirdt dem krieg verglichen | |||
#Was die Fortun sey / und wie sie ihr rad umbtreibt | |||
#Ein freundtliche geschicht von einem jungen Fuersten / betreffendt hoeflichkeit unnd freymuetigkeit | |||
#Ein außerwelt exempel zwischen den Menschen fried und einigkeit zu machen | |||
#Die weisen halten vil von dem studiern | |||
#Das Rechten ist verlierung der zeit unnd der Freunden | |||
#Der weise soll fuersorgen / unnd kuenfftigen nachtheil verhueten | |||
#Der Planeten unnd Elementen wuerckung inn den menschen | |||
#Welcher Mensch in hohen stand un(d) grad gelangt / der kennt nicht allein seinen nechsten / sonder auch sich selbs nicht mehr | |||
#Ein listig mittel neben der keckheit erhelt den Menschen offt von gefahr | |||
#Die dapffern und ehrlichen Maenner erzeigen ir großmuetigkeit und tugend ihres gemuets in allen dingen | |||
#Es ist nichts so grewlich / welches sie langwierig gewonheit nicht leicht und heimlich macht | |||
#Die dapffern unnd weisen Maenner fuhren die sachen mit solcher bescheidenheit / daß sie offtermal das kuenfftig fuersehen | |||
#Die schalcks narrn unnd heuchler selbs koennen ir handtwerck vollkommenlich | |||
#Es sein die Satyrischen und trotzigen Menschen nochwendig in den Secten / die streittische eyttelheit ihren etlich zu bereden unnd zu straffen | |||
#Ein wirdiger sententz spruch mit gulden buchstaben zu schreiben | |||
#Die armut lebt sicher / ohne gefahr ferneren nachtheil zugewarten | |||
#Uberfluessige einfalt ist ein art von der thorheit | |||
#Die Ehrgeitz bewegt die Menschen / wiewol sie weiß und klug sein zum offtermal in torische art zu neigen | |||
#Die boesen Menschen verkehren unangesehen aller widerwertigen zufaehl ihr boese natur und eigenschafft nimmermehr | |||
#Die rechten Philophen erzeigen ihr wierde in allen dingen | |||
#Die spitzfindigkeit ihren etlichen durchscheint allenthalben | |||
#Ein großmuetiger tugentreicher Koenig soll die um nidern standt empfangene schmachen vergeben | |||
#Huren liebe tracht nur zu sich zu raumen und zuverderben | |||
#Die Richter werden bey disen zeiten entweder durch die einfaltigkeit / oder durch boßheit der Rechtsprechern corumpiert und gebrochen | |||
#Die Weiber gehorchen viel mehr den sinnen / dann der bescheidenheit | |||
#Die frombkeit unnd guete der Maenner soll andern ein exempel sein | |||
#Jetlicher weiser Mann soll sich vor boeß geschrey foerchten / und demselben fuerkommen | |||
#Wieviel vertrawen die dapffern und ritterlichen Maenner auff ihr eigen kunst und tugend setzen | |||
#Die gemeine neigungen sein dem gemeinen nutzen sehr schedlich | |||
#Die Weisen ziehen biß von der thorheit der Menschen nutzbarkeit | |||
#Welche sachen fuernemlichen nach Catonis meinung vermitten sollen werden | |||
#Der Mensch soll allzeit bestendig beharren / und in allen sachen / sie seyen wie sie woellen / kein irrsal fassen | |||
#Ein wirdigs bedencken zu erinnerung des leidts und schmertzen von wegen der kinder todt | |||
#Die gewonheit der Menschen ist so boeß / daß mehrertheils in zweiffel gesetzt wirt / ob die tugent oder aber die reichthumben besser sein | |||
#Die gelehrten Maenner verschonen niemandts inn verwaltung der gerechtigkeit | |||
#Die tugendt scheint und erzeigt sich bey zeiten in den Menschen | |||
#Die guete / frombkeit und gerechtigkeit des Menschen soll man mehr achten / als die befreundten / sie seyen wer die woellen | |||
#Wie wenig und so schwerlich zufinden sein die rechten unnd getrewen freundt | |||
#Etlich verheissen vil damit sie nur ihr begern bekommen moegen / unnd gedencken es nimmermehr zu halten | |||
#Ein weißliche unnd sehr nuetzliche vermanung | |||
#Die suend muß doch gestrafft werden | |||
#Die eytelehr ettlicher beruemer wirt leichtlich erkannt | |||
#Die recht tugentreichen und ritterlichen Maenner leiden kein heuchlerey | |||
#Die Menschliche ergeitz ubertrifft alle zil | |||
#Eine hurtige antwort der Weiber geschweiget und befriedet die zaenckische Ehemaenner | |||
#Ein Vaetterliche liebe gegen einer tochter / jedoch Baewrisch unnd unwirdig zu volgen | |||
#Das gebrechlich urtheil der Menschen ist aller blindtheit und finsternus voll | |||
#Wie blind und unbestendig ist die unerfahrenheit bey etlichen Menschen | |||
#Die Tugent und keckheit macht uberal ein strassen hindurch | |||
#Mittel den Sieg zu erhalten unnd zu gebrauchen | |||
#Die liebe der kinder ist so freudenreich / daß sie die Vaetter wiewol sie ernstlich sein / zu kinderspiel bewegen | |||
#Ein sonderlich mittel / ein volck bey dem leben zu erhalten ohne verenderung der gesetz | |||
#Gott der Herr zieret kein Creatur nicht mit allen gaben | |||
#Die unerfahrnen Artzet toedten vil Leut | |||
#Die ubelredenden ehrabschneider werden von jederman angeschnalt unnd gestrafft | |||
#Die vergebne droewworten verschleiffen an der raach den mehrer theil vergebens | |||
#Ein bescheidenliche und hoeffliche verweisung alle boßheit / hassz und neid zu verachten | |||
#Lobliche gesatz zu wolfart des Ehestandts | |||
#Ein koestlich exempel die Menschen zu vereinigen | |||
#Ein wirdige vermanung eines andern hochmut zu erniedrigen | |||
#Das Ritterlich und dapffer streiten gebiert uberal Victori / und ist besser mit weißheit / dann mit dem gewalt uberwinden | |||
#Wer den Todt nicht acht / der soll auch nichts nicht foerchten | |||
#In unverrechneten und beeyigten aemptern soll man bestendig bleiben / das gewissen nicht zuverletzen | |||
#Die tugent ist so zierlich an dem Menschen / daß sie auch die ungestalten schoen unnd wolgestaltig macht | |||
#Es ist ein grosse weißheit / die meinung rechter zeit und ort zuverendern | |||
#Wer das seinig nicht wagen will / der setz es nicht in glueck und ungluecks fahl | |||
#Wie das leben fliehe / und der Todt folge | |||
#Grosse begierde umb ein ding ohne maß bringt nach erlangung desselben leib / hassz unnd nachtheil | |||
#Geitz bringt allen irrsal in die Welt | |||
#Bapst Paulus der dritt understehet sich frieden zu machen zwischen Carolo V. und Koenig Francisco I. in Franckreich | |||
#Ein junges Weib ist ein beschwerlicher glaeubiger eines alten Manns | |||
#Keisers Sigmunden freye antwort seinem Ritter einem | |||
#Wirdiger Sententz mit gulden buch staben zu beschreiben / betreffendt die Natur | |||
#Woher der nam(e) VENETIA oder Venedig entspriesse | |||
#Die Kunst gehet der Ritterschafft fuer | |||
#Wie man Feinde zu Freunde machen solle | |||
#Reichthumb gebiert Neid | |||
#List wirt mit List abgetrieben | |||
:Register | |||
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2022, 21:30 Uhr
Erquickstunden | |
---|---|
AutorIn | Daniel Federmann |
Entstehungszeit | 1575 |
Entstehungsort | Basel |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Druck Basel 1575: Peter Pema (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 57.12 Eth.) |
Ausgaben | |
Übersetzungen | |
Forschung | Dicke, Gerd/Grubmüller, Klaus: Die Fabeln des Mittelalters und der Frühen Neuzeit |
Vollständiger Titel: Erquickstunden. Von allerlei kurtzweiligen Historien / Philosophischen und Poetischen spruchen / lehrreichen Fabeln / und schimpffliehen Bossen / so man mit nutz und lust in allen für fallenden Reden brauchen kan / zusammen yesetzt. Erstlich durch den Edlen Herrn Luduig Guicciardin beschrieben. Jetzund aber ausz Italianischer Sprach verteutschet / und widerumb von newem gemehret / und neben den Figuren mit einem Register gezieret. Durch Daniel Federman von Memmingen.
Inhalt
- Vorred
- An den guetigen Leser
- An den Leser
- In allen dingen ist der anfang schwer
- Den Fuersten gebuert die Gerechtigkeit zu erhalten
- Ein guter Rhat uberwindet ein gantz heeres krafft / und ein Irrthumb gebieret dagegen groß unrhat und verderben
- Nicht allen unsahl soll man dem unglueck zumessen
- Mit bestendigkeit des gemuets widerstrebt man alle streich der Fortun und der Menschen
- Welcher massen die unvernuenfftigen Thier leichtlich zuersettigen / und die menschen dargegen so unersettlich sein
- Die Fortun wegen ires Rades im(m)er werenden umblauffens / will nicht gestatten / dz jemandts allzeit in seinem hoechsten grad und glueckseligkeit beharrend bleibe
- Die Guete durchleucht uber andere tugenden in den Fuersten
- Ein Adeliche und seine Ciceronianische Gleichnuß
- Die listigen Maenner entladen sich durch wunderbarliche mittel von taeglicher burden
- Geschwinde antwort von einer jungen Tochter zubeschuetzung irer ehren
- Die Occasion und gelegenheit zu erkennen ist sehr nutzlich
- Der Laurus oder Lorberbaum hat grosse krafft / tugend und bedeutnussen
- Mit Fuersten soll man sich nicht zu gemein machen / inmassen / daß es das ziel ubertreffe
- Eylends sich groß zu machen in eine(m) Regimentstandt / erwecket Neid
- Wer alles haben will / verleurt alles
- Wie man auch von den feinden nutzbarkeit erholen mag
- Verlierung des guts erhebt den Menschen offtmals zu ehren
- Ein wunderbarlich mittel zu erkennen / ob einem sein Weib from(m) ist
- Die rechten freundt werden in der noth erkannt
- Welcher massen das unglueck am leichtesten zu uberwinden ist
- Man soll von wegen schmach der mechtigen nicht Rach / sonder nach versicherung trachten / mehrers ubels zu verhueten
- Die Natur an ihr selbs ermant uns uberfluessig gesprech zu meiden
- Vergebens ist ungluecks fahl bey anderen zu erholen
- Dapffere und freundtliche wort der Hauptleut machen die Kriegsleut hertzhafft
- Die unachtsamkeit lest sich nicht wol außreden
- Nach der Weisen meinung ist die Menschlich einfeltigkeit sehr groß
- Beschwerlich ist die gegenwertigkeit des Feindes / unnd dargegen freundtlich das abwesen
- Der Todt ist erschrocklich und abschewlich jederman / sonderlich aber den kleinmuetigen und weibischen geschlecht
- Die bestendigen und dapffern Maenner treiben schimpff und spott auß dem ubel
- Abweisung und straff an die freund ist nutzlich und gedeyet zu wolfahrt
- Die Frechheit ist zu gelegner zeit und ohrt sehr nuetzlich und ersprießlich
- Die weisen koennen auff alle frag (wie schwer sie woellen) antworten
- Die Freyheit mit viel muehsal ist mehr zu achten / dann dienstbarkeit mit viel gemach
- Man kan nicht wol anmuten / unnd weiß machen dasselb welches mit dem werck nicht gleich lautet
- Dreyerley fuernemme verfolgungen sein unter den Menschen
- Erfahrenheit kompt mit der zeit
- Exempel / welcher massen man bey den Advocaten bald audientz unnd bescheid bekommen kan
- Meinungen unnd Raeth des Epicuri
- Mechtig ist die art der Liebe / und auch so gar in den jungen Meidlin
- Die Menschlich natur ist unbestendig und betruebt von mancherley gebrechen
- Die weisen fuersehen die gefehrligkeiten und fliehen sie
- Mancher verhebt offt einem andern ein mangel / mit welchem er selbst behafft ist
- Die Narren koennen nicht still sein
- Abbruch erhelt die Tugent
- Geutz macht den menschen zu einem spottvogel und spott würdig
- Welches das beste und auch das boeste theil an dem menschen sey
- Der recht Adel ersprießt von der Tugent
- Fuersichtigkeit eines weisen und klugen manns erhelt offt das Vatterland vor grosser gefaehrligkeit
- Der ist jung / welcher gesund ist / unnd reich / welcher nichts schuldig ist
- Die Philosophen geben zu zeiten freye unversehene antwort
- Grobheit und unbescheidenheit der einfaltigen wirdt durch klugheit der weisen zuruck geschlagen
- Es ist besser einmal gefahr gewagt / dann allwegen in forcht leben
- Wunderbarlich mittel finden zu gelegner zeit die klugen Burger zu erhaltung irer Reipublick
- Notwendig und nuetzlich ist die wolthat der zeit zugemessen
- Die geburt ist vil armseliger dann das absterben
- Weder freundtschafft noch anders wegen soll man nichts ungebuerlichs thun
- In hauptsachen und was das leben belangt / soll man nicht liederlich vertrawen
- Die gestalt der Nasen weißt vil der Menschen natur
- Liebe unnd Bulerey bringt vil irrthumb / schaden / schand und spott / denen die ir nachsetzen
- Die geladnen Gest sollen sein inn zal der Muse / und der Goettinen von den Gaben
- Die herzligkeit und riegierung deren so ein gottloß leben fuehren / weret nicht lang
- Warumb das Gelt vil lieber bey den boesen / dann bey den frommen verkeret
- Wer sich sebst nicht erkennt / der selt offt in todtes fahl
- Wer der hoffart gesellschafft unnd toechter sein / und warinnen die falsch glueckseligkeit begriffen ist
- Das Koenigreich der Narren ist groesser dann kein ander Reich
- In alle(n) dingen soll man die geschickste und erfahrneste leut nemmen / wie das sprichwort (gleich zum schmid/ als zum schmidlin.)
- Warumb die Fortun und das unglueck blind / naerrisch unnd heßlich ist
- Sehr boese thaten ervolgen von der Ehrgeitz und Bulerey
- Etlich beklagen sich der sachen / die andere erfrewen moechten
- Wer from will scheinen / der halte sich darnach unnd thue gute werck
- Zu grosser wolfahrt gedeien zu rechter zeit und gelegenheit die subtile und listige wort
- In allen dingen soll man das end bedencken
- Die listigen maenner bedecke(n) ihre fehl unnd laster durch mancherley mittel und farben
- Die falschen Richter fellen das urtheil zu lieb dem / welcher am meisten schenckt
- Welcher massen die rechten / frommen zuechtigen und keuschen Frawen ire Maenner so sein lieben / und getrewen glauben halten
- Die waren philosophi treiben das gespoett auß dem unglueck
- Die Scham hat stechende wuerckung bei den menschen
- Die tugent des Menschen wirt biß von den feinden geprysen
- Die schulden brechen einem gemeinlichen den schlaff
- Was unordnung ervolgt auß thorheit der Fuersten / zorn der Weiber / und untrew der feinden
- Drey ding feind / welche die natur des menschen verendern
- Die handlungen erfordern des Herren stirrn und nicht den rucken
- Die schoenheit ist ein Goettliche gab / und von den Alten in mehrley weiß geprysen worden
- Ein feine geduld (aber nicht nach zu volgen) etlicher Maenner gegen den ehebrechigen Weibern
- Die Tyranney und boßheit der Gubernatoren und verwaltern geben offtermals ursach / daß sich die Unterthanen gegen ihren Fuersten unnd Herzen rebellieren und auffwerffen
- Etlich sein von solcher Tyrannischer natur / daß sie es fuer ein wolthat achten / wann sie einen nicht verletzen
- Ein merckliche weise / die Complexion des menschen zu erkennen
- Die waren Christen sterben bestendinglich umb den Glauben
- Die Sternseher / welche zukünfftige ding vermeinen zu erkundigen / wissen gemeinlich das gegenwertige nicht
- In disem leben sein zwen begierliche stende / der ein der Fuersten / und der ander der Narren
- Die wahreit ist uber alle ding mechtig
- Welche ding nach etlicher meinung ein voelligen unnd fertigen Menschen machen
- Ein grewlich und straff bar ding ist / welcher geluebd und trew nicht helt
- Welcher massen man regieren solle / nach meinung etlicher grossen Fuersten
- Ein freymuetige fertige antwort / erretet offt den Menschen von nachtheil
- Unverweißlich ist / sich von de(n) freunden betriegen zulassen: dagegen aber verweißlich sich von den feinden uber vortheilen zulassen
- Nach des Saamens art ervolget die frucht
- Die dapffern und hochvertstendigen Maennern uberwinden ihre widersaecher mit subtiler / listiger antwort
- Die Lugen ist haesszlich unnd unleidenlich in aller meniglich / ausserhalb den aertzten
- Verbottene ding lieben am meisten
- Nach meinung der weisen ist der Reichthumb ein bewegnuß und anreitzung boeser und schedlicher begierden
- Man solle die Koenigliche wuerde nach der groesse des gebers / unnd nicht nach dem geringsten stand des empfahers messen
- Vergebens ist der fund / welcher nichts nuetzet
- Die liebe ist ein Meerthier / gleich wie man die Chimera malet
- Vil unnd groß ist der betrug etlicher Weiber gegen ihren Maennern
- Ein fein weißliche verweisung von Diogene gegen einem Bulerischen Juengling
- Vil reden macht ungunst den zuhoerenden
- Die truncknen (welche durch Bachum angezeigt werden) begehen todtschleg und vil missethaten
- Ein subtile Rachseligkeit / aber tyrannisch und khunderhafft
- Ubermut thut selten gut
- Die sachen natuerlicher weiß widerwertig / koennen sich miteinander nicht vergleichen
- Die wolfahrt und widerwertigkeit verendern gemeinlichen die natur der Menschen
- Die gerechten und bestendigen maenner verachten den todt gantz dapfferlichen
- Der Lugner ob er wol ein mal die warheit redt / ist nicht beglaubt
- Mit adeliger subtilitet wider steht man die anmuetung der vermeßnen
- Der Fuersten sitten sein mancherley und nach ihrer Complexion
- Wan(n) der mensch am besten ist / auch am ergsten uber alle thier
- Unvernuenfftige frag erfordert seltzame antwort
- Welchen dingen gar wenig oder gar nicht zu vertrawen ist
- In verbuendtnussen soll man wol warnemmen die gestalt und wesen der Bundtgnossen
- Vil personen woellen sich verjuengern / wol lecherlich und spoettlich
- Die Armut versichert den menschen gleichwol inn mitten der Rauber
- Die Maenner sollen ihren Weibern glauben geben / daß die Kinder ihr seyen
- Welche unter den menschen die edlesten sein
- Die Gottheit ist unbegreifflich
- Die guete des menschen erzeigt sich in alle wege
- Die boßheit der Menschlichen natur muß mittel haben sich zu uben
- Die schmachwort treffen gemeinlich ihren eigen Herren
- Welcher Fuersten verletzt / der solle nicht vertrawen / weder suessen worten / heuchlereien noch ihrem zusagen
- Geringes und schlechts wesen der menschen
- Es finden sich zu zeiten etliche suesse und liebliche thorheiten
- Die tugend hat auffsehens und wirt gefoerchtet
- Sehr nutzlich ist es / daß die Maenner mit ihren Weibern die ehelichen werck selten uben
- Es ist mehr gelegen an der klugheit und erfahrenheit des Veldtherren / dann an seinem leiblichen schein der person
- Die Victori / sieg und glueckseligkeit der Kriegsheer ervolgen von der tugendt der Hauptleut
- Feindtselig und haesszlich ists / das Gold in allen dingen dermassen herrschen zu lassen
- Der Teuffel selbs wirt es zu letzt muede mit den boesen gottlosen menschen umbzugehen
- Die rechte mittel zu regieren sein die guete und kostfreyheit
- Die weisen verlassen nicht den gewissen fuer den ungewissen gewin / ob wol derselb ein guts mehrers anlaufft
- Wie vil die Goettliche hilff inn Menschlichen sachen vermag / und dargegen wie straff bar der zorn Gottes
- Wann man das fruehmal unnd abendtmal niessen solle nach Diogenis Cinici meinung
- Die weisen treiben das gespoett auß allen Superstitionibus und Aberglauben
- Ungelegne stichwort treffen gemeinlichen ihren Herzen
- Des Manns raht solle zeitig und wolbedacht sein / und dagegen derselb der Weiber unversehen geschwindt
- Die eytelehr wirt offt fuer ein thorheit geacht
- Irrthumben der Fuersten werden offt mit guten gelegenheit gewendet unnd abgestelt
- Die schalckhafftigen uberlisten die einfeltigen unterm schein eines vertrags und Buendtnuß
- Ein freie antwort auff ein unbequeme frag
- Ein jeder soll von seiner / und nicht von ander leuten profession und beruff reden
- Gott hatt einem jedlichen sein ampt und beruff beschaffen / und will nicht daß man von demselbigen weichen solle
- Die Menschlich anschleg sein uber die maß irrselig und mißlich
- Die weisen und großmuetigen Fuersten erhalten ihre Unterthanen in ihrer schwebenden wolfahrt unverletzt
- Der friden hat fuenff erbfeindt
- Ein weise / fuersichtige unnd bequemliche antwort
- Ein kecke erinnerung unnd warnung erhebt offt manchen auß grosser gefahr
- Schmachlich ist die gab / welche nicht wol angelegt ist
- Die Fuersichtigkeit vermeidet großmechtige gefehrligkeit / und dargegen die unbedachtigkeit wuerckt das widerspil
- Ungebuerliche strengheit unnd scharpffseligkeit der Herrn macht verdroßne und unnuetze Diener
- Gott ist allein der recht verwalter des gantzen umbkreiß
- Welcher seine selbs eigen geschaefft verricht / der besudelt die hende nicht
- Die weisen Burger stillen unnd versoenen / und entzuenden nicht den zorn der gemeinde
- Ciceronianische meinung betreffendt die scharffsinnigkeit des Menschlichen verstandts
- Die gerechten Fuersten lassen das recht ergehn / so wol uber ihre verwandten / als uber die frembde
- Die gelerten maenner speisen sich gern mit der kunst unnd tugendt
- Die Buler liebe verhindert das studiern und alle gute werck
- Wie benoth und mangelhafft der Mensch ist / so fleucht er nicht desto weniger den Todt
- Die personen eines subtilen verstandts entladen sich gar ringfertiger weiß von ungebuerlichen fragen
- Der Mensch solle die rach meiden / und alle zeitliche sachen verachten
- Den Wein soll man waessern und temperiern
- Die Herren sein offt torechtig und unbescheiden / und dagegen die Diener weiß unnd klug
- Vil gefehrlicher ists einen feindt allein / dann vil feindt zuhaben
- Die liebe des volcks ist unter allen andern dingen der Welt das unbestendigest
- Der betrieger beißt und schedigt wie ein wider wildes thier / und der heuchler wie ein heimlichs Viche
- Mittel / in kurtzer zeit Monarchien zu uberkommen
- Die Scitische verehrung und schanckung sein von wunderbarlichen bedeutnussen
- Der mensch kan sich seiner faehl nicht entschuldigen / zu sagen / es ist also beschaffen
- Das geldt bricht den schlaff / und welcher gestalt
- Wer sein ding nicht thut wann er kan / der wirt es hernach nicht thun koennen wann er will
- Beschreibung des menschen nach Aristotelis meinung
- Durch stratagemata und kriegslist richten die dapffern Hauptleut vil auß
- Der neidt schadet so wol den sonderbarn / als den personen inn der gemeinde
- Die tugendt ist sehr nutzlich allen menschen / was standts unnd wesens die seyen
- Dapffer Fuersten sein die / welche die tugendt ihrer feinden frey und offentlich bekennen
- Weissagung Scipionis Nasicaners uber die Roemische Respuplick
- Die weisen Maenner sollen sich zum Regiment des gemeinen nutzes begeben
- In hochwichtigen sachen solle man vil mehr den außgang / dann den eingang ansehen
- Die weisen und gerechten Fuersten sterben vin lieber / dann daß sie leibs halben ungeschickt und untauglicher weiß regieren sollen
- Grosse tugendt und wirckung der Armut
- Der neyd ist vil gifftiger und schedlicher dann der geitz
- Das mueselig / traeg und faul leben ist veraechtlich / und dagegen loeblich das erbar / bescheiden unnd freymuetig leben
- Pallas unnd Bachus stehen nicht wol bey einander: das ist / die tugendt kan bey der trunckenheit nicht wohnen
- Wie loeblich / angenem / unnd sicher das silentium unnd stilles wesen ist
- Die kunst des schweigens ist gleich so vil als dieselb des redens
- Eines dapffern Hauptmanns wort gleichlautendt mit der that
- Den feind soll man aller dings in vergessenheit stellen
- Der gewalt uberlaestiget und erstreckt die bescheidenheit
- Die Sophisterey und obtestation hat bey den weisen kein rhaum
- Die reichthumb und eirelehr diser welt sein zuletzt treum und schatten
- Hilff dir Mensch / so hilfft Gott auch
- Welcher massen nach Keiser Justiniani meinung die heuchler so ernstlich gestrafft sollen werden
- Feindtschafft der frembden versoenet die heimischen unnd nachbawren
- Es ist ein hesszlich ding / daß sich einer mit ander leut werck beschoenen will
- Die weisen Fuersten lassen sich des gemeinen Volcks unnuetz vergeblich geschwetz nicht irren
- Was massen die Fuersten gegen den boesen gnad beweisen sollen
- Man wirdt vil ehe gestrafft wegen kleiner faehl / dann von grosser Criminal sachen halben
- Ein großmuetig schließlich fuernemmen / wol wirdig von meniglich nach zuvolgen
- Die zwey wort / Mein unnd Dein verderben die Welt
- Die großmuetigen Menschen verlachen die schlechten unnd kindischen anschleg
- Die listigen nemmen sich von wegen der schwachen gegen den mechtigen nicht an
- Die hoeffligkeit und ererbietung wirdt biß von den Raubern geprisen
- Die einfaltigen verkauffen ihr arbeit vil hoeher als die weisen
- Ein einfaltiger gesatzlehrer vergleichet sich der noth / welche kein gesatz nicht hat
- Die ehr eines jetlichen ervolgt auß desselben guten wercken / unnd nicht von ander leuten wort
- Die frey und großmuetigen Fuersten begehen / ihrer art nach / gemeinlichen loebliche possen
- Koestliche mittel das gemuet ruehig zubehalten
- Der jugende ist hochnothwenig gute zucht und lehr / damit sie im alter gute frucht gebaeren moegen
- Ein besonder mittel zu bezwingen / daß einer die geschenck nicht abschlagen kan
- Was massen die arglistigen mehrmahls in die fallen gereichen
- Die weltlich ehr und herrligkeit wirdt nachgevolgt durch den neid
- Gleichnuß anzuzeigen / daß der Maluasier durch die gantz malzeit gut ist
- Vil armseliger ist der / welcher in gewalt der boesen gelangt / dann derselb / welcher ledig entgehet
- Es ist besser den beduerfftigen eins zu schencken / dann zwey zu leihen
- Welcher das alt nicht bezalt / der begert vergebens umb ein newes lehen
- Die sententzen und fuernemste / und kurtzweiligste sprichwoerter des vorgedachten Pfarrherrns / meines erachtens sein diese volgende:
- Und dieweil wir an die Sprichwoerter kommen sein / so woellen wir hernach auch etlich setzen / die der hochberuempt Bocatius im brauch gehabt zu reden unnd zu schreiben / wie volgt:
- Wunderbarliche bestendigkeit des gemuets / neben grossen mitleiden gegen dem Vatterlandt
- Rathschleg eines grossen / dapffern Hauptmanns sich zu erhalten / und seine feindt zuuberwinden
- Die Fuersten sollen die boesen Amptleut von dem gericht abschaffen
- Frechheit des gemuets unnd der zungen steht einem dapffern Mann wol an
- Der todt ist des schlaffs gebrueder
- Das Menschlich thun unnd gewerb ist aller betrug und trubsal voll
- Welche und wie vilerley Menschliche guete sein / und woher die recht glueckseligkeit fliesse
- Merckliche lehr von Thimone Athenier
- Mit was verhindernuß die liebhaber der kuensten und tugendten umblegert werden
- Der hunger unnd der durst ist der beste koch
- Im gespraech soll man die Menschen so subtil nicht wegen oder greiffen
- Mancherley sein die geluesten der Menschen
- Ein loeblich und erwegliche ermanung
- In was muehsal und ellend dapffere Maenner fallen von wegen anderer faehl
- Ein lieblich ding ists um(b) ein freundtliche / holdselige Fraw
- Man soll ander leuten werck / muehe und arbeit mit gebuerlichen lohn / und nicht mit vergebnen gespreng und eitel dancksagung ergetzen
- Die schanckungen an die amptsverwalter / und regiments personen soll man ernstlich verbieten
- Die Menschlich Creaturen empfahen mancherley Complexion von einfluß der Planeten
- Der Mensch solle das gemuet nach zu faehlen der sachen richten
- Der reiche wirt dem Pfawen verglichen
- Die wort des Menschen sein des gemuets bildtnuß
- Der gwalt weicht der bescheidenheit
- Vermessenheit der jugent hat nicht rhaum bey den Philosophen
- Es woellen etliche in keinem weg guts fuer boeß erstatten
- Der Wein soll messig getruncken werden
- Eyffer gebaert boese thaten
- Von der trew unnd bestendigkeit eines jungen Knaebleins / und leichtfertigkeit einer Frawen
- Ein sonderlich Exempel von der keuschheit
- Liebe hat kein gesatz und macht eins fuer das ander scheinen
- Philosophische meinung uber das Menschlich geschlecht
- Die weisen sein gegen Gott umb empfangne wolthaten danckbar
- Ein wolgestalt gemuet widerstehet allem unglueck
- Was truebsalen unnd lastern des Menschen dreyerley unsinnigkeit der hellen sich vergleichen
- Die Menschlich hoffart hat Gott erzuernt / in massen daß er unser natur schwecher und mangelhaffter gestelt hat
- Das gemuet ist ein fuehrer unnd das recht leben des Menschen
- Tyranney kan man weder mit bescheidenheit noch mit demuetigkeit erstillen
- In was sachen fuernemlich die sittlichkeit unnd hoefflichkeit begriffen ist
- Die natur des Menschen ist sehr beschwerlich zu erkennen
- Der todt verschonet der jungen gleich so wenig als der alten
- Die weisen unnd verstendigen menschen nemmen sich der schmach von den neidigen und boesen nicht an
- Zwey Weiber eines Manns allein koennen bey einander nicht wohnen
- Die falschheit der Heyden Goetter erzeiget sich biß in den Fabeln
- Wann einer unter andern Narren wiß will sein / ist aller dingen ein thorheit
- Die Ehrgeitz des Mensch mag keinen andern gesellen im Reich leiden
- Vil thun werbung ihnen selbs zum nachtheil
- In hochwichtigen und gefehrlichen sachen des Volcks ist uber die maß ersprießlich die gegenwertigkeit des Mandtsfuersten mit sprachreichen sitten
- Geluebd unnd trew sollen meniglich / aber sonderlich dei Fuersten halten
- Die weisen leben dermassen / daß sie die schmachwort unnd verkleinerung nicht achten
- Die schoenheit des leibs ist gegen derselben des gemuets nicht zuvergleichen
- Wie vil kostliche mittel die großmuetigkeit des Menschen regiere
- Schertz possen / die sich zwischen guten freunden begehen
- Wie lieblich und sueß die fruechte(n) Veneris sein / ja biß den regulierten abgesoenderten personen / die im geluebd der keuschheit leben
- Der todt vergibt unnd verschont nicht allein niemandts / sonder er warnet und ermanet uns immerdar inn mehrley weise seiner ankunfft
- Man soll jederman guts beweisen und biß so gar den toden
- Des gemeinen manns lebe(n) ist wil ruehiger und freudenreicher / dann dasselb der Fuersten und grosser Herzn
- Mit was senfftmuetigkeit unnd glimpffen die dapffern Fuersten die boese zungen ihrer unterthanen wider sie bezwingen
- Das bedencken unsers kurtzen lebens ernidriget sehr den hochmut und hoffart der Menschen
- Der vil kan / wenig redt
- In welcher gestalt man mit den leiten loeblich und nutzlich verkehren soll
- Es ist ein thorheit mehrers zugewarten von den sachen / dann was ihr natur vermag
- Man findt grosse fressigkeiten etlicher personen
- Die frucht und nutzbarkeit des gelts ligt im gebrauchen / und nicht im verwaren und verligen
- Die reichthumb der Vaetter verhindern gemeinlich die tugent an ihren kindern
- Die bescheidenheit der Fuersten erleuchtet sehr in ihrer wolfahrt und glueckseligkeit
- Die zal / gestalt und eigenschafft der Goettinen von den gaben
- Ein hurtige antwort ist sehr ersprießlich
- Die Weiber haben wolgefallen an dem daß sie am meisten weigern
- Venus spil ist den alten schedlich / und den jungen nicht nutz
- Es wirdt mit weniger beschwernuß ein Fuerst / dann zwen erhalten
- Die menschlichen gesatz sein gleich wie die spinnewet netzen
- Ein kuenstlich schoen Exempel zu gebrauchen / als man ein Statt in frembden landen erobert hat
- Die weiber haben von wegen Ehr und ansehens ihrer Maenner theil in dem Regiment der gemeinde
- Die heuchlerey kost den heuchlern zu zeiten thewr genug
- Die tugent und nicht das gelt acht den Menschen lebendt
- Newe tyrannische erfindung wider das Menschlich geschlecht trifft gemeinlich den erfinder zum ersten
- Welcher ein mercklichen mackel auff ihme hat / der braucht fleiß / damit er die personen / die es ihme verheben koennen / nicht erzuerne
- Falsche gezeugnuß hat schwerlichen rhaum bey den listigen erforschern
- Wie nutzlich unnd koestlich die frundtschafft ist
- Fein gemach und nicht in eyl soll man sich in hochwichtigen sachen entschliessen
- Der Mensch soll allzeit in frischer gedechtnuß haben / welcher massen er geboren / und unterworffen ist allein anstoessen des ungluecks
- Sonderbare hilff wider die Bulerisch liebe / unnd inn was standt sich die liebhabenden befunden
- Die Philosophen lassen sich die noth nicht uberwinden
- Ein kurtze beschreibung des gantzen umbkreiß der welt / durch ein subtile und adelich gleichnuß
- Ein loeblich und tugentreichs werck ist es / die Secreten und geheimnuß anderer nicht zu offenbaren / unnd ist ein grosse weißheit der sein geheimnuß wol langsam unnd selten jemandts vertrawt
- Ob wol die weiber untuechtig sein / so mangelt ihnen nichts destoweniger kein subtile antwort / zu bedeckung ires ungebuerlichen lebens
- Des weisen ampt solle sein vor zubetrachten das kuenfflig / und alßdann allerley faehl / sie seyen wie die woellen / bestendiglich erdulden
- Die Ehrgeitz verhindert die Menschliche ruhe
- Die wucherer und lesterer sein schedliche thier / welche nach verderbung des menschlichen lebens streben
- Ein erweglich mittel / gleichwol unsittlich unnd unmenschlich fuer die Meidtlin / heuraht zu bekommen
- Die recht bestendige ankehr unsers leben ist die weißheit / großmuetigkeit / und andere tugendt
- Wie hoch etliche das gelt und die Reichthumben achten
- Ein subtils anschnallen gegen einem schilcheten Schuler
- Die ehrerbietung wirt offt mit undanckbarkeit vergolten
- Die armut verhindert den menschen nicht / sonder die uberfluessige gutgierigkeit
- Die Maenner sollen ihren weibern von wegen der Kinder vil ubersehen
- Wann die faehl und irrthumb in der liebe begehende nicht Criminalisch sein / so leiden sie wol entschuldigung und vergebung
- Gar hoch schedlich ist das laster des zorns
- Die Fuersten woellen gemeinlich nicht vermant und straffbar sein
- Die betrieger und schalckhafftigen preisen andere zu schaden / und ihnen selbs zu wolfahrt
- Ein list errettet den Menschen zuzeiten sein glimpfflicher weiß von gefahr
- Welcher massen das Menschlich leben so irrselig und aller truebsal woll / und dagegen so freundenreich und ruhig ist
- Die betruebten werden erfrewt / wann sie die freundt ansichtig werden / gleich wie die krancken des Artzet
- Geytz verblendt die menschen
- Das Menschlich thun ist zum theil laecherlich / zum theil aber beklaeglich
- Diogenes hat etlich kinder / die in mit worten verletzten / hoeflich abgefertigt
- Frombkeit unnd rechte trew der freundtschafft wirdt inn der noth erkannt
- Die weisen sollen sich nach der noth richten
- Die hertigkeit und staehtigs fuernemmen eines Menschen wirt offt durch hurtige mittel erbrochen
- Es hilfft weder gewalt noch wolredenheit nicht wider die unmoeglichkeit und Armut
- Das gemuet des menschen hat kein ruh / so lang biß es wider gereicht von dannen her es kommen ist
- Der mensch sol sich benuegen mit dem jenigen so ihme Gott der Herr gibt / ohne ferners suchen
- Fuerwitz zu wissen und zu ersuchen des jenig das uns nicht zustehet / fuehrt den Menschen offt inn das verderben
- Welches / und wievil die irrsalen sein / welche die welt in zwyspalt fuehren
- Opinion und warhaffte Philosphische meinungen / betreffendt den Reichthumb und vermoegen der Menschen
- Ein erweglich unnd bedenckliche meinung / betreffendt die unsterblicheit
- Die dapffern und tugentreichen maenner meiden bey weittem den neyd und zorn
- Ein Philosophisch argument unnd bekantnuß / was Gott sey
- Unterscheid / der such nach meinung der weisen zwischen dem gelehrten und ungelehrten befindet
- Die Philosophen bekuemmern sich zu zeiten auch umb verlust ihrer liebgehabten sachen
- Ein fuertreffliche gute regel / die gesundtheit zu erhalten
- Die leichtfertige(n) un(d) schedliche(n) ratschleg volgen von der jugent / und die weisen und zeitigen vom alter
- Sehr beweglich unnd unbestaendig ist der stand der menschlichen sachen: derwegen soll man sich bereiten mit temperiertem gemuet / beide glueck und unglueck zu erdulden
- Philosophische meinung im richten der freundts sachen
- Das menschlich leben kan ohne beleidigung nicht verscheinen
- Die weiber haben kein maß noch bescheidenheit nach ihrer art
- Mit der leichtfertigkeit der Weiber probiert man auch dieselb der Maenner
- Die frembdsinnigen Philosophen verhassen biß in den grundt die Weiber
- Beschreibung eines zornigen Weibs
- Mancher helt sein weib fuer ein uberlast und schedlich ding
- Was meinung etliche von dem Weib halten
- Es ist nichts beschwerlichers umb unleidenlichers dann ein boeß Weib
- Meinung der Philosophen / betreffendt das Eheweib
- Die eines guten verstandts unnd recht weiß sein / dieselben halten den ehestandt in grossen ehren
- Die Weiber begehen zu zeiten tugendtliche unnd loebliche thaten
- Ein guetliche und nuetzliche vermanung von einem Philosophen ( an einen Leutschmeher
- Mit guete und gerechtigkeit erhelt man zu zeitten das jenig / das man mit gewalt und gewehrter hand nicht uberwinden kan
- Es haben etliche Menschen seltzame fuerwitz und eigensinnigkeit
- Wes sich der Mensch / nach Platonis meinung / erfrewen soll
- Im urtheilen soll man beide theil verhoeren
- Beschwerlich und haesszlich ist mancher vermaeßner schwetzer unnd speyvogel
- Unbeweglich unnd unzerruettlich sein die großmuetigen und tugentreichen Maenner
- Ein mercklichs exempel betreffendt die liebe gegen dem Vatterlandt
- Die liebe hat grosse krafft uber groß anschliche und starcke Maenner
- Man soll ehr und gut nach der wuerde / standt und wesen einer jeden theil habenden person außtheilen
- Die geschenck befrieden die menschen unnd die Goetter
- Die Macht des Menschen soll mehr auff die tugendt / dann auff anders gebawt werden
- Ein schoener und nutzlicher bericht den Fuersten wider die boesen Meuler
- Welcher gestalt die weisen und guetigen Fuersten die freyheit der gemeinen stendt inn kurtzweilen geniessen
- Ein frey hurtig wort zu gelegner zeit und ort / errettet manchen von gefahr / schandt und spott
- Wiewol sich die natur vortheilisch erzeigt / so thut sie es in der warheit doch niemandts / auch niemandts kein unrecht nicht
- Welchermassen die weisen Maenner die eytel Ceremonien und vergebne gepreng verachten
- Das Gelt ist das geaeder in allen sachen
- Die waren Philosophen achten die hochheit und Koenigliche wierde nicht vil
- Die schalckheit verderbt die einfeltigen sehr
- Der veldthaw ist loeblich und nuetzlich
- Der weisen thun gehet weiter als uber den spitz hinauß
- Die heuchlerey kan sich nicht wol verbergen
- Die Fortun erhebt und ernidriget die Menschen nach inhalt des gluecks rad und immerwerenden umblauffs
- Die groben vermessenheit etlicher wirt durch klugheit gedempfft
- Der Todt ist den bestendigen maennern nicht beschwerlich
- Die Vaetter sollen ihre Kinder nach ihrem verhalten achten unnd anderer gestalt nicht
- Die Buecher sein weise unnd getrewe Raeht
- Nachlessigkeit fuerht manchen in ein boesen standt und wesen
- Die Weisen weichen auch zu zeiten freundtschafft wegen von dem geraden weg
- Weiber raht ist offtermal fuertrefflich
- Ein merckliche that betreffendt den geitz des großmechtigen Koenigs Midae
- Geitz ist ein khundterhafftig und Pestilentzlich ding
- Heuchlerey ist bey den großmuetigen / dapffern Maennern hochveracht
- Vil ehe verkehrt sich die gestalt / dann die natur
- Die keckheit und frecheit helt das glueck im zaum
- Sehr freudenreich und lustig sein die bancketen nach Platonis weise
- Die zeit verscheint fliegendt ohne alle mittel
- Wunderbarlich sein des gluecks und ungluecks faehl
- Wievil sorten / und von was art die traeum sein
- Die hoffnung ist offtermals betrueglicher dann die traeum
- Jupiter Gott der liebe / acht sich der falschen eyd der liebhaber nicht
- In was grad Aristoteles die heuchlerische freundtschafft stellt
- Was die hurtige / weise reden bey den mechtigen unnd grossen vermoegen
- Die unerfahrnen / groben / einfeltigen Menschen machen sich selbs zu einem spottsatzen
- Ein merckliche fuersichtigkeit mit einem starcken mut und hertz gefellet
- Es ist nutzlich langsam entschliessen / unnd geschwindt nachsetzen und volziehen
- Das kriegswesen ist uber alle andere Menschliche sachen dem glueck unnd ungluecks fahl unterworffen
- Das Menschlich leben wirdt dem krieg verglichen
- Was die Fortun sey / und wie sie ihr rad umbtreibt
- Ein freundtliche geschicht von einem jungen Fuersten / betreffendt hoeflichkeit unnd freymuetigkeit
- Ein außerwelt exempel zwischen den Menschen fried und einigkeit zu machen
- Die weisen halten vil von dem studiern
- Das Rechten ist verlierung der zeit unnd der Freunden
- Der weise soll fuersorgen / unnd kuenfftigen nachtheil verhueten
- Der Planeten unnd Elementen wuerckung inn den menschen
- Welcher Mensch in hohen stand un(d) grad gelangt / der kennt nicht allein seinen nechsten / sonder auch sich selbs nicht mehr
- Ein listig mittel neben der keckheit erhelt den Menschen offt von gefahr
- Die dapffern und ehrlichen Maenner erzeigen ir großmuetigkeit und tugend ihres gemuets in allen dingen
- Es ist nichts so grewlich / welches sie langwierig gewonheit nicht leicht und heimlich macht
- Die dapffern unnd weisen Maenner fuhren die sachen mit solcher bescheidenheit / daß sie offtermal das kuenfftig fuersehen
- Die schalcks narrn unnd heuchler selbs koennen ir handtwerck vollkommenlich
- Es sein die Satyrischen und trotzigen Menschen nochwendig in den Secten / die streittische eyttelheit ihren etlich zu bereden unnd zu straffen
- Ein wirdiger sententz spruch mit gulden buchstaben zu schreiben
- Die armut lebt sicher / ohne gefahr ferneren nachtheil zugewarten
- Uberfluessige einfalt ist ein art von der thorheit
- Die Ehrgeitz bewegt die Menschen / wiewol sie weiß und klug sein zum offtermal in torische art zu neigen
- Die boesen Menschen verkehren unangesehen aller widerwertigen zufaehl ihr boese natur und eigenschafft nimmermehr
- Die rechten Philophen erzeigen ihr wierde in allen dingen
- Die spitzfindigkeit ihren etlichen durchscheint allenthalben
- Ein großmuetiger tugentreicher Koenig soll die um nidern standt empfangene schmachen vergeben
- Huren liebe tracht nur zu sich zu raumen und zuverderben
- Die Richter werden bey disen zeiten entweder durch die einfaltigkeit / oder durch boßheit der Rechtsprechern corumpiert und gebrochen
- Die Weiber gehorchen viel mehr den sinnen / dann der bescheidenheit
- Die frombkeit unnd guete der Maenner soll andern ein exempel sein
- Jetlicher weiser Mann soll sich vor boeß geschrey foerchten / und demselben fuerkommen
- Wieviel vertrawen die dapffern und ritterlichen Maenner auff ihr eigen kunst und tugend setzen
- Die gemeine neigungen sein dem gemeinen nutzen sehr schedlich
- Die Weisen ziehen biß von der thorheit der Menschen nutzbarkeit
- Welche sachen fuernemlichen nach Catonis meinung vermitten sollen werden
- Der Mensch soll allzeit bestendig beharren / und in allen sachen / sie seyen wie sie woellen / kein irrsal fassen
- Ein wirdigs bedencken zu erinnerung des leidts und schmertzen von wegen der kinder todt
- Die gewonheit der Menschen ist so boeß / daß mehrertheils in zweiffel gesetzt wirt / ob die tugent oder aber die reichthumben besser sein
- Die gelehrten Maenner verschonen niemandts inn verwaltung der gerechtigkeit
- Die tugendt scheint und erzeigt sich bey zeiten in den Menschen
- Die guete / frombkeit und gerechtigkeit des Menschen soll man mehr achten / als die befreundten / sie seyen wer die woellen
- Wie wenig und so schwerlich zufinden sein die rechten unnd getrewen freundt
- Etlich verheissen vil damit sie nur ihr begern bekommen moegen / unnd gedencken es nimmermehr zu halten
- Ein weißliche unnd sehr nuetzliche vermanung
- Die suend muß doch gestrafft werden
- Die eytelehr ettlicher beruemer wirt leichtlich erkannt
- Die recht tugentreichen und ritterlichen Maenner leiden kein heuchlerey
- Die Menschliche ergeitz ubertrifft alle zil
- Eine hurtige antwort der Weiber geschweiget und befriedet die zaenckische Ehemaenner
- Ein Vaetterliche liebe gegen einer tochter / jedoch Baewrisch unnd unwirdig zu volgen
- Das gebrechlich urtheil der Menschen ist aller blindtheit und finsternus voll
- Wie blind und unbestendig ist die unerfahrenheit bey etlichen Menschen
- Die Tugent und keckheit macht uberal ein strassen hindurch
- Mittel den Sieg zu erhalten unnd zu gebrauchen
- Die liebe der kinder ist so freudenreich / daß sie die Vaetter wiewol sie ernstlich sein / zu kinderspiel bewegen
- Ein sonderlich mittel / ein volck bey dem leben zu erhalten ohne verenderung der gesetz
- Gott der Herr zieret kein Creatur nicht mit allen gaben
- Die unerfahrnen Artzet toedten vil Leut
- Die ubelredenden ehrabschneider werden von jederman angeschnalt unnd gestrafft
- Die vergebne droewworten verschleiffen an der raach den mehrer theil vergebens
- Ein bescheidenliche und hoeffliche verweisung alle boßheit / hassz und neid zu verachten
- Lobliche gesatz zu wolfart des Ehestandts
- Ein koestlich exempel die Menschen zu vereinigen
- Ein wirdige vermanung eines andern hochmut zu erniedrigen
- Das Ritterlich und dapffer streiten gebiert uberal Victori / und ist besser mit weißheit / dann mit dem gewalt uberwinden
- Wer den Todt nicht acht / der soll auch nichts nicht foerchten
- In unverrechneten und beeyigten aemptern soll man bestendig bleiben / das gewissen nicht zuverletzen
- Die tugent ist so zierlich an dem Menschen / daß sie auch die ungestalten schoen unnd wolgestaltig macht
- Es ist ein grosse weißheit / die meinung rechter zeit und ort zuverendern
- Wer das seinig nicht wagen will / der setz es nicht in glueck und ungluecks fahl
- Wie das leben fliehe / und der Todt folge
- Grosse begierde umb ein ding ohne maß bringt nach erlangung desselben leib / hassz unnd nachtheil
- Geitz bringt allen irrsal in die Welt
- Bapst Paulus der dritt understehet sich frieden zu machen zwischen Carolo V. und Koenig Francisco I. in Franckreich
- Ein junges Weib ist ein beschwerlicher glaeubiger eines alten Manns
- Keisers Sigmunden freye antwort seinem Ritter einem
- Wirdiger Sententz mit gulden buch staben zu beschreiben / betreffendt die Natur
- Woher der nam(e) VENETIA oder Venedig entspriesse
- Die Kunst gehet der Ritterschafft fuer
- Wie man Feinde zu Freunde machen solle
- Reichthumb gebiert Neid
- List wirt mit List abgetrieben
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