Fazetie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Fazetie im engeren Sinn steht in der Tradition von Poggio Bracciolinis ''Liber facetiarum'' von 1438-1452. Damit ist die Sammlung von Prosaschwänken die typische Erscheinungsform der Fazetie. Seit dem 15. Jahrhundert erscheinen zunehmend Eindeutschungen lateinischer Fazetiensammlungen, für die [[Facetae (Heinrich Bebel)|Heinrich Bebel]] traditionsbildend ist.
Die Fazetie im engeren Sinn steht in der Tradition von Poggio Bracciolinis ''Liber facetiarum'' von 1438-1452. Damit ist die Sammlung von Prosaschwänken die typische Erscheinungsform der Fazetie. Seit dem 15. Jahrhundert erscheinen zunehmend Eindeutschungen lateinischer Fazetiensammlungen, für die [[Facetae (Heinrich Bebel)|Heinrich Bebel]] traditionsbildend ist.


== Fazetiensammlungen ==
=== Fazetiensammlungen ===


*[[Esop (Heinrich Steinhöwel)]]
*[[Esop (Heinrich Steinhöwel)]]

Version vom 3. März 2019, 08:12 Uhr

Definitorische Ansätze

Die Fazetie ist eine kurze, schwankhafte Prosaerzählung mit witziger Pointe ursprünglich in lateinischer Sprache (vgl. Barner: Fazetie, S. 572). Geprägt wird die Form durch Poggio Bracciolini, dessen Fazetien alltägliche Sujets bevorzugen und oftmals erotische, sexuelle und obszöne Inhalte präsentieren (vgl. Barner: Fazetie, S. 572). Die Fazetie hat - vor allem bei einer weiten Begriffsverwendung - große Überschneidungsbereiche mit Aphorismus, Apophthegma, Witz, Anekdote, Epigramm, Märe/Versnovelle, Novelle, Schwank.

Überlieferungsformen

Die Fazetie im engeren Sinn steht in der Tradition von Poggio Bracciolinis Liber facetiarum von 1438-1452. Damit ist die Sammlung von Prosaschwänken die typische Erscheinungsform der Fazetie. Seit dem 15. Jahrhundert erscheinen zunehmend Eindeutschungen lateinischer Fazetiensammlungen, für die Heinrich Bebel traditionsbildend ist.

Fazetiensammlungen