Weingruß: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Gesegne dich gott, alls trancks ein kron! Dich fand von erst ein alter mann]]
*[[Gesegne dich gott, alls trancks ein kron! Dich fand von erst ein alter mann]]
*[[Grüs dich got, du liebes pir! Gee her und lesch mir den turst schir]]
*[[Grüs dich got, du liebes pir! Gee her und lesch mir den turst schir]]
*[[Nu gesegn dich got, du liebe gerstenprü! MAch mir des nachts im pedt kein mü]]
*[[Nu gesegn dich got, du liebe gerstenprü! Mach mir des nachts im pedt kein mü]]
*[[Grüs dich got, du süß geschleck! Du jagst mir manigen durst hinweck]]
*[[Grüs dich got, du süß geschleck! Du jagst mir manigen durst hinweck]]
*[[Nu gesegen dich got, du lieber met! Und ob ich mich dein schon gern abthet]]
*[[Nu gesegen dich got, du lieber met! Und ob ich mich dein schon gern abthet]]

Version vom 30. März 2019, 01:22 Uhr

Definitorische Ansätze

Weingruß wird hier als Dachbegriff für Biergruß, Metgruß, Biesegen und Metsegen verwendet. Mario Müller definiert den Weingruß als vierhebige Reimpaarverse meist zwischen 14 und 28 Versen, die mit einer Anrufung des Getränks beginnen und mit einem Segen abschließen (vgl. Müller: Weingrüße, Sp. 1633). Der Weingruß ist im Umfeld Hans Rosenplüts in Nürnberg entstanden. Verwandt ist der Weingruß mit Priamel und Klopfan.

Überlieferungsformen

Weingrüße sind in Gruppen in Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts und in Drucken des 16. Jahrhunderts anonym überliefert.

Liste der Weingrüße

Die folgende Liste orientiert sich an den Weingrüßen, die bei Maschek: Lyrik des späten Mittelalters abgedruckt sind. Auf die Autornennung (bei Maschek sind alle Hans Rosenplüt zugeordnet) wurde verzichtet, da diese Autorschaft nicht nachweisbar ist. Die Identifizierung erfolgt über das jeweilige Incipit.