Abendvesper: Unterschied zwischen den Versionen

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(/* Synopse der ÜberlieferungTranskriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë →…)
(/* Synopse der ÜberlieferungTranskriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë →…)
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Leg(e)m pone michi d(omi)ne /
Leg(e)m pone michi d(omi)ne /
Das ich deine(n) will(e)n <nowiki>[311r]</nowiki> mog intellige(re)
Das ich deine(n) will(e)n <nowiki>[311r]</nowiki> mog intellige(re)
 
Sy lag(e)n dy met(e)n piß aüf dy preym(m) lang /
 
Da las er ir das quicu(n)que v(u)lt uncz mann dy meß gesang /
 
Da ging sy für das clost(er) /
Da sag sy ir(e)n peichtig(er) / sy sprach pat(er) nos(ter)
Pat(er) vnd confyteo(r) / ich was necht(e)n fro
Mit ain(em) stolcz(e)n schreiber in dulce jubilo /
Nü lyß das deprofündis vnd las dir nit lait sein
Aber imber findest ain(n)
Betraü mir wol des pit ich dich
Vnd hab mich in dine(m) will(e)n dein /
Wan was du wilt das wil ich aüch scholt ach ---<ref>Keller vermutet aufgrund eines langen Strichs durch die restliche Zeile das Ende des Gedichts, vgl. [[Keller, Adelbert (Hg.): Erzählungen aus altdeutschen Handschriften]], S. 331.</ref>
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Version vom 26. Dezember 2025, 18:48 Uhr

Abendvesper

AutorIn Anon.
Entstehungszeit Erste Hälfte 15. Jhd.
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Bamberg, Staatsbibliothek: H. V. Msc. 569, 17r-v (online)
München, Bayerische Staatsbibliothek: Cgm 5919, 310v-311v (online)
Frankfurt am Main, Stadtarchiv: Familienarchiv Fichard Nr. 165 Ms. 69 (verbrannt)
Ausgaben Keller, Adelbert (Hg.): Erzählungen aus altdeutschen Handschriften, S. 390-392 (nach Cgm 5919)
Von Fichard, Johann Carl (Hg.): Altdeutsche Lieder und Gedichte aus der ersten Hälfte des XVten Jahrhunderts (nach Ms. 69)
Übersetzungen
Forschung Zapf, Volker: Abendvesper

Synopse der Überlieferung[1]

Msc. 569 Cgm 5919 Ms. 69
Zw ain(er) ab(e)nt vesper

De(us) in adiütor(iu)m intende Es sprach ain stolzes mü(n)delin das waß pehende Venite exvlte(mu)s Lieby schbest(er) stem(us) & ore(m)(us) Misere de(us) zw aller zeit Wer ist der der an meine(m) petlein leitt Venite & videte. Ich pin prud(er) eberhart. Sy sprach silete. Pax vobis liebe schbest(er) Nolite ex paucste(r) Sprach dy schonst aüs not(e)n Dilect(i)o tüa du wil mich tot(e)n / Recorda(r)e virgo du(m) stete(r)is Hab ich gespucket also in tenebris / Confirma hoc de(us). Das du mir pleibest tu es suscepto(r) me(us) Nünck dimitte serüü(m) tu(u)m d(omi)ne so zu hand nach non in meine zelle Om(n)nes gentes plaüdite Nü sung(e)n wir dy laudes in leticie. Inclinate capita vestra Es ist in faste flectua(mu)s genüa Prud(er) ott leuate Er sprach wel wir rast(e)n Sy sprach no(n) cessa(r)e D(omi)ne p(ro)basty me wi gefal ich dir Tu e(n)im congnouisti. 3. 4 zbir Leg(e)m pone michi d(omi)ne / Das ich deine(n) will(e)n [311r] mog intellige(re) Sy lag(e)n dy met(e)n piß aüf dy preym(m) lang / Da las er ir das quicu(n)que v(u)lt uncz mann dy meß gesang / Da ging sy für das clost(er) / Da sag sy ir(e)n peichtig(er) / sy sprach pat(er) nos(ter) Pat(er) vnd confyteo(r) / ich was necht(e)n fro Mit ain(em) stolcz(e)n schreiber in dulce jubilo / Nü lyß das deprofündis vnd las dir nit lait sein Aber imber findest ain(n) Betraü mir wol des pit ich dich Vnd hab mich in dine(m) will(e)n dein / Wan was du wilt das wil ich aüch scholt ach ---[2]

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
  2. Keller vermutet aufgrund eines langen Strichs durch die restliche Zeile das Ende des Gedichts, vgl. Keller, Adelbert (Hg.): Erzählungen aus altdeutschen Handschriften, S. 331.