Von den kuchen mayden: Unterschied zwischen den Versionen
(/* Synopse der ÜberlieferungTranskriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë →…) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 5: | Zeile 5: | ||
| entstehungsort = Nürnberger Raum | | entstehungsort = Nürnberger Raum | ||
| auftraggeberin = | | auftraggeberin = | ||
| überlieferung = | | überlieferung = Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart 565, 14r ([https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:32-1-10013942725 online]) | ||
| ausgaben = [[Keller, Adelbert (Hg.): Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert]], Band 3, S. 1453f. (Auszüge); [[Kully, Elisabeth (Hg.): Codex Weimar Q 565]], S. 80 | | ausgaben = [[Keller, Adelbert (Hg.): Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert]], Band 3, S. 1453f. (Auszüge); [[Kully, Elisabeth (Hg.): Codex Weimar Q 565]], S. 80 | ||
| übersetzungen = | | übersetzungen = | ||
| Zeile 12: | Zeile 12: | ||
}} | }} | ||
== | == Transkription<ref>Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.</ref> == | ||
<span style="color:#FF0000">V</span>on den kuchen mayden | |||
<span style="color:#FF0000">E</span>s sassenn zue samen drey kuche mayde<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie fragten an einander auff ir ayde<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">Z</span>ue sagenn treülich vnd one geuerde<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">W</span>elchs fleisch das zechst zue finden wer<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>o sprach die erst einer alten kwe<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie bedarff grosser lannger mühe<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie annder sprach ein schnee ganns<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie hat ein solichenn granns<br /> | |||
<span style="color:#FF0000">E</span>s sassenn zue samen drey kuche mayde | <span style="color:#FF0000">Z</span>wen tag bedarff sie ane spot<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie fragten an einander auff ir ayde | <span style="color:#FF0000">S</span>o sie das alter auff ir hat<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">Z</span>ue sagenn treülich vnd one geuerde | <span style="color:#FF0000">E</span>e sie gar wol gesieden mag<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">W</span>elchs fleisch das zechst zue finden wer | <span style="color:#FF0000">U</span>nd auch darnach zue essen taug<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">D</span>o sprach die erst einer alten kwe | <span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">D</span>o sprach die dritte eines man(n)es schnabell</span><br /> | ||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie bedarff grosser lannger mühe | <span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">E</span>spann gewachsen vn(der) seinem nabel</span><br /> | ||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie annder sprach ein schnee ganns | <span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">D</span>er bedarff zue siden die grosten vnrwe</span><br /> | ||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie hat ein solichenn granns | <span style="color:#FF0000">D</span>o plosen stetigs zwen ploß pelg zue<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">Z</span>wen tag bedarff sie ane spot | <span style="color:#FF0000">D</span>ie sein beschwert mit zwayen plochen<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">S</span>o sie das alter auff ir hat | <span style="color:#FF0000">D</span>ie alle weyll auch starck hinten zue föchen<br /> | ||
<span style="color:#FF0000">E</span>e sie gar wol gesieden mag | |||
<span style="color:#FF0000">U</span>nd auch darnach zue essen taug | |||
<span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">D</span>o sprach die dritte eines man(n)es schnabell</span> | |||
<span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">E</span>spann gewachsen vn(der) seinem nabel</span> | |||
<span style="text-decoration: underline; text-decoration-color: red;"><span style="color:#FF0000">D</span>er bedarff zue siden die grosten vnrwe</span> | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>o plosen stetigs zwen ploß pelg zue | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie sein beschwert mit zwayen plochen | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ie alle weyll auch starck hinten zue föchen | |||
<span style="color:#FF0000">D</span>ar vmb solchs flaysch am aller zechsten ist zu(o) koche(n)<ref>Zusatz.</ref> | <span style="color:#FF0000">D</span>ar vmb solchs flaysch am aller zechsten ist zu(o) koche(n)<ref>Zusatz.</ref> | ||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == | ||
Version vom 30. Dezember 2025, 11:04 Uhr
|
Von den kuchen mayden | |
|---|---|
| AutorIn | |
| Entstehungszeit | 15. Jhd. |
| Entstehungsort | Nürnberger Raum |
| AuftraggeberIn | |
| Überlieferung | Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart 565, 14r (online) |
| Ausgaben | Keller, Adelbert (Hg.): Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Band 3, S. 1453f. (Auszüge); Kully, Elisabeth (Hg.): Codex Weimar Q 565, S. 80 |
| Übersetzungen | |
| Forschung | Altenhöfer, Florian: Gespräche dreier Frauen |
Transkription[1]
Von den kuchen mayden
Es sassenn zue samen drey kuche mayde
Die fragten an einander auff ir ayde
Zue sagenn treülich vnd one geuerde
Welchs fleisch das zechst zue finden wer
Do sprach die erst einer alten kwe
Die bedarff grosser lannger mühe
Die annder sprach ein schnee ganns
Die hat ein solichenn granns
Zwen tag bedarff sie ane spot
So sie das alter auff ir hat
Ee sie gar wol gesieden mag
Und auch darnach zue essen taug
Do sprach die dritte eines man(n)es schnabell
Espann gewachsen vn(der) seinem nabel
Der bedarff zue siden die grosten vnrwe
Do plosen stetigs zwen ploß pelg zue
Die sein beschwert mit zwayen plochen
Die alle weyll auch starck hinten zue föchen
Dar vmb solchs flaysch am aller zechsten ist zu(o) koche(n)[2]
Anmerkungen
- ↑ Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); hochgestellte Vokale werden in den Fließtext übernommen; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
- ↑ Zusatz.