Nu gesegen dich gott du edles abkullen
Die maister auf den hohen stulen
Die haben dich fuerr ein grosse erczney
Und mein auch aller pauern kirchwei
Sey ganncz vernicht wann du nit werst
Wie wol du yn die peite(l) lerst
Noch machstus das si lerne(n) schirme(n)
Und auch ir harr mit pencken strelen
Wan si der grossen trunck nit felen
Dan man s vindt manchen groben dorfman
Der dich nit hubschlich trincken kan
Wan sein fleisch vol ist des selb(e)n streucz(e)l
So vast er dannoch ein mas in zuczl
Wer fuer dich pitt am perg und an leit(e)n
Die well gott erheren an iren leczt(e)n zeit(e)n
Mit erparm(u)ng und mit grossen gnad(en) lab(e)n
Und die dich als gern getrunck(e)n haben [29v]
Das si durch den willen kain unt(er)sturcz name(n)
Wer dich gern trinck der sprech amen
|
Nun gesegenn dich got du edles abkulen
Die maist(er) auff den hohen(n) stulenn
Die habenn dich fur ein erczney
Wer gancz entwicht wenn du nit werst
Wie wol du inn die peutel lerst
Darzu kanstu sy lerenn syrmenn
Das sy mir eine aneinand(er) firmenn
Unnd auch ir har mit pencken strellenn
Wenn sy der grossen trunck nit fellenn
Mann fint manig grobenn dorff mann
Der dich nit hubschlich trinck(e)nn kann
Wann er fol ist des selbig struczel
So vast er noch ein moß inn zuczel
W(er) fir dich pit an perg unnd an leutt(e)nn
Denn wol got eren an sein leczt(e)nn zeyt(e)nn
Mit parmung unnd mit grossenn gabenn
Die dich so gerenn getrunck(e)nn habenn
Das sy an gnad kain untrsturcz namen
Wer gerenn trünck sprech mit mir amen
|
Nu gesegen dich got du edels ab kulen
Die meister auf den hohen schulen
Die haben dich fur ein gesunte ertzney
Und mayen auch aller pauern kirchwey [147v]
Es were ganntz vernicht wenn du nicht werst
Wiewol du in den peutel lerst
Noch machst du sie das sie lernen schirmen
Und selber aneynannder firmen
Und auch ir har mit pencken strelen
Wenn sie der großen trunck nicht velen
Wann man vindt mangen groben dorffman
Der dich nicht hubslich trincken kan
Wenn sein flasch vol ist desselben strutzel
So vast er dannoch ein maß in den zutzel
wer fur dich put an perg oder an leyten
Die wolle got an iren letzsten zeiten
Mit barmung und mit gnaden laben
Und alle die dich so gern getruncken haben
Das sie durich deinen willen all untsbrotz nam<en>
Wer dich gern trinckt der sprech mit mir amen
|
Nu gesegen dich got du edles abkülen
Die maister auf den hohen stülen [106r]
Die haben dich für ein gesunte ercznei
Und meinen auch aller paurn kirbei
Sey gancz vernischt wenn du nit werst
Wiewol du in den peütel lerst
Noch machstus das sy lernen schirmen
Und selber aneinander firmen
Und auch ir har mit pencken strelen
Wann sie der grossen trünck nit velen
Wann man vindt manchen groben dorfman
Der dich nit hübschlich trincken kan
Wann sein flasch vol ist desselben strüczel
So vast er dennoch ein maß in züczel
Wer für dich pit an perg und an leiten
Die wol got eren an iren leczten zeiten
Mit erparmu(n)g und mit grossen gnaden laben
Und alle die dich als gern getruncken haben
Das sie durch deinen willen untersturcz namen
Wer dich gern trinckt der sprech amen
|
Geseg(e)n dich gott edler tau
Du machst zu nar(r)en man(n) und frau
Die maister in den gross(e)nn kapp(e)nn
Machstu auff der gass(e)n knapp(e)nn
Die pfaff(e)nn dich auch vast wol kenne(n)
Im kor sing(e)n sy ab den wenden
Und hand die weysse köpff im sind
Rebhäuslin macht sy alle plind
Die paur(e)nn in den weitt(e)n schuen
Lassen dich auch seltt(e)n ruen
Wie wol du thust irn seckel beraub(e)nn
Das weiß und gelb darauß erklaub(e)n
Und machst dz sy schnell ler(e)n schirme(n)
In selber auch mit knittlen fürme(n)
Und dz har mit bencken strel(e)nn
Die ripp ainer dem andern zel(e)nn
Man vindt auch manch(e)n grob(e)nn fültz
Der hatt in seine(m) bauch ain mültz
Ist weitter dann ein fütrich vaß
Von fünffzig maß württ er nit naß
Hundert maß seind im gesund
Noch seinds zu wengk in obren schlund
Wer für dz rebenhänßlin bitt
Dem helff gott yetz und alle zitt
Bescherr im freud auch eer und gutt
Der dich in er(e)n haltt(e)n thutt
Und dich darff freulich darzu trinck(e)nn
Biß er thutt auff die erden sinck(e)nn
Achtt nit wie es nun dohaime(n) statt
Umb frau und kind und fläisch und prott
Wann welcher frölich trinckt on maß
Der muß vil sorg(e)n von im stoß
Den gutt(e)n wein geb gott unß all
Wer dz beger sprich amen \bald/
|
Gesegen dich got du edels abkülen
Die meister auf den hohen stülen
Die haben dich für ein gesunte erczney
Und v(er)main auch aller paurn kirbey
Wer gar v(er)nicht wann du nit werst
Wiewol du in den seckel lerst
Und machst das sie lernen schirmen
Und selber aneinander firmen
Und auch ir har mit pencken strelen
Wenn sie der grossen trünck nit felen
Wan(n) man vindt manigen groben dorfma(n)
Der dich nit hübschlich trincken kan
Wan(n) sein ploß vol ist desselben strüczel
So fast er dannoch noch ein maß in züczel [24r]
Wer für dich pit an perg und an leyten
Die wöll got an iren leczten zeiten
mit erbarmu(n)g und mit gnaden laben
Und all die dich als gern getruncken haben
All die do loben deinen namen
Wer dich gern trinck(t) der sprech amen
|
Nun gesegen dich goth du edles abkulen
Die meister auf den hohen stulen
Die haben dich fur ein gesunthe erczney
Und mein auch aller pauern kyrwey
Sein gancz vernicht wan du nit da werst
Wiewol du yn die peutel lerrst
Und magst auch das sie lernen schirmen
Und selber aneynnander firmen
Und auch ir harr mit bencken strelen
Wan sie dir grossen trunck nit feylen
Wan man finth gar manchen groben dorffman
Der dich nit hubschlich trincken khan
Wer fur dich pith an perg und an leytten [153v]
Die wol goth eren zu allen zeitten
Mit hoffnu(n)g und mit gnaden laben
Und all die dich geren getruncken haben
Das sie durch dein wallen under sturcz name(n)
Wer dich gerrn trinck der sprech amen
|
nu(n) gesegne dich gott du edels apheben
die maister auff de(n) hochen stiellen
hand dich für gar ain gesund ertzney
ich main daz aller pauren kerey
vernichtten wer wan du nit werst
wie wol du in die leckel lärest
und lerst sie also hofflich schirmen
und daz sie selber ain ander firmen
und ir har mit pencke(n) strellen [104v]
wen sie der grossen drinck nit fele(n)
man find mange(n) groben ma man
der dich nit hofflich drincke kan
wen sein flesch vol ist biß an stritzel
den hett vast er wol ain waz in \zitzel/
und auch an leitten
mit genade(n) un(d) mit
den wil gott an sein lesten zeitte(n)
mit genade(n) un(d) mit pirnu(n)g laden
all die dich geren druncken habe(n)
daz sie kain ander stock namen
wer geren drinck der selb sprech amen
|
Nun gesegen dich got du edels ab kuͤl(e)n
die meister auf den hohen stuͤl(e)n
Die haben dich fuͤr ein gesunt ertzney
wan aller paur(e)n freuͤd und kirwey
Wer gantz fuͤr nicht wan du nit werst
wie wol du in die peuͤtel lerst
Auch machstu das sie lernen schirmen
und selber an ein ander firmen
Und auch ir hor mit pencken strel(e)n
wan sie der grossen truͤnck nit fel(e)n
Wan man fint manchen dorffman
der dich nit huͤbschlich trincken kan
Wan sein flasch vol ist des selben struͤtzel
so fast er dennocht ein moß in zuͤtzel
Wer fuͤr dich pit an perg und an leiten
den wol got ern an sein letzten zeiten
Und wol in mit parmung und gnaden laben
und all die dich ger(e)n getruncken haben
Das sie durch dich unterstuͤrtz namen
wer dich gern trinckt der sprech amen
|
Nun gesegen dich got, du edels abkülen!
Die maister auff den hohen stülen,
Die haben dich für ain gesund artzney.
Wann aller pauren freüd und kirwey
Wer gantz für nicht, wann du nit werst,
Wiewol du in die peitel lerst,
Auch machstu das sy lernen schirmen
Und selber an ain ander firmen
Und auch ir har mit pencken strelen,
Wann sy der grossen trunck nit felen.
Wann man vindt mangen dorffman,
Der dich nit hübschlich trincken kan.
Wann sein flasch vol ist des selben strützel,
So fast er dennocht ain maß in zützel.
Wer für dich bitt an berg und an leiten,
Den wöll got eren an sein letsten zeiten
Und wöll in mit parmung und genaden laben
Und all die dich gern getruncken haben,
Das sy durch dich understürtz namen;
Wer dich gern trinck, der sprech amen.
|
Nun gesegen dich got du edles abkuͤlen
Die meister uff den hohen stuͤlen
Hand dich für ein gesunde ertzney
Ich mein auch aller paure(n) kirchwey
Wer gantz vernicht wan du nit werst
Wie wol du in die buͤtel lerst
Und machst auch das sie lerne(n) schirmen
Und selber an ein ander firmen
Und ouch ir hor mit pencken streln
Wan(n) sie der grossen trünck nit feln
Wan(n) man findt manchen groben man
Der dich nit hübschlich trincken kan
Wan(n) sein flaͤsch ist vol desz selben strutzel
So faßt er danocht ein masz in zutzel
Wer für dich bit an bergen und an leiten
Die well gott eren zuͦ allen zeiten
Mit parmung und mit gnaden laben
All die dich gern getruncken haben
Durch dich manchen sturtz namen
Wer dich gern trinckt der sprech ouch amen
|
Nun gesegne dich gott du edels abkuͤlen
Die meister auff den hohen stuͤlen
Hand dich für ein gesunde artzney [7]
Ich mein auch aller bauren kirchwey
Wer alls vernicht wenn du nit werst
Wiewol du in(n) die beütel laͤrst
Und machst auch daß sy leren schirmen
Und selber an einander firmen
Und auch ir haar mit baͤncken straͤln
Wenn sy der grossen trünck nit faͤln
Dann man findt manchen groben mann
Der dich nit hüpschlich trincken kan
Wenn sein flaͤsch ist vol desselben strutzel
So faßt er dannocht ein maß in zutzel
Wer für dich bitt an bergen und an leyten
Die woͤll gott eeren zu allen zeyten
Mit barmung und mit gnaden laben
All die dich gern getruncken haben
Durch dich manchen sturtz namen
Wer dich gern trinckt d(er) sprech auch ame(n)
|
Nun gruͤß dich gott du edles abkhulen
Die maister auff den hohen schuelen
Haben dich für ein gsunde artzney
Du troͤst auch all kindbetterey
Es sey dann das in gelts zerrin
Sind sie betruͤbt in ihrem sinn
Du troͤst all burgr auff den wolwegen
Und hilffst in hin in wind und regen
Und troͤst die rainen in den klausen
Darumb wil ich gern bey dir hausen
Dann du bist mir ein lieber gast
Manicher hat wedr rhu noch rast
Als lang biß er kommet zu dir
Nun gruͤß dich gott gehe her zu mir
Alles mein leidt weicht von mir ab
Wenn ich dein vier maß in mir hab
Hernach so hab ich grosse muͤhe
Biß ich dich wider bring zu ruhe
Du bist mir doch ein suͤsz gespreng
Es wehrt aber nit in die leng
Doch wer zu lang bey dir will harren
Den haltn die meisten fuͤr ein narren
Wer dein zuviel auff sich gelegt
Der hat sein sinn wol halb verzehrt
Wer dich nicht huͤpschlich drincken kan
Regiert wol auff der narren wahn [8]
Wer dein zuvil an dohren henckt
Der hat sein weißheit ausgeschenckt
Der stück ich keins an dir wil scheuen
Und wil dein lob all tag erneuen
Gott mach selig all mann und frauen
Die dich an hohen bergen hauen
Das inen nimmer laidt geschehe
Fahr hin und halt dich in der nehe
Ich wil dich all tag wider suchen
Solt mich halt weib und kind verfluchen[3]
|