Weingruß Lieber Rebenknecht (Hans Rosenplüt): Unterschied zwischen den Versionen

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| entstehungsort    = Nürnberg
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| überlieferung      = Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 31r<br />Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 11v <br />Cambridge/Mass., Harward Houghton Library: MS. Ger 74, 2v<br />Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 145r<br />


Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, <br />
Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, <br />
Cambridge/Mass., Harward Houghton Library: MS. Ger 74, <br />
Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, <br />
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, <br />
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a, <br />
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. Merkel 2° 966, <br />
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Salutacio vini
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<u>Salutat(i)o vini</u>
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<span style="color:#FF0000">Wein gruß
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Nun grues dich gott du lieb(er) reben knecht
Du pist mir sumer und wint(er) gerecht
Wann du magst nunen und munich gail
Das sy offt ziehen am narren sayl
Du tröst die pauern(n) in aine(m) zwilhen kit(el)
Du trost die kranck(e)n in dem spit(el)
Du trost die lamen und die plind(e)n
Wann si dich mer fail kunen finden
Du trost alle kindlpetterin
Es sey dann das in gelcz zu rin
Du trost all pilgram(m) auf denn wel weg(en)
Und hilfst in hyn in wind und in regen
Du trost auch die nune(n) in den clausen
Daru(m)b will ich dich gern behaussen
Wann du pist mir ein lieb(er) gast
Maniger hat weder rue noch rast
Als lang bis das er kumbt zu dir
Nu grues dich gott gee herr zu mir
Wan als mein trauern weicht vo(n) mir ab
So ich dein ein sedl als ain viert(el) kand nu(n) hab
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Nun gesegen(n) dich got du lieb(er) reb(e)nn knecht
Du pist mir inn dem winte(r) gerecht
Wann du machest munich unnd pfaffen(n) gayl
Das sy offt zieh(e)nn ann narrenn sayl
Du trost die paurenn inn wirk(e)nn kitteln
Du trost die armen(n) in denn spytelnn
Du trost die me lamen unnd die plinden(n)
wenn sy dich ne(ü)r offt mocht(e)nn findenn
Du trost auch alle kintpetterin
Es sey das dan(n) das in dz gelcz zu ring
Du trost alle pilgram(m) auff denn wegenn
Und hylfest inn durch wint unnd regenn
Du trost die nunnen inn denn klaussenn
Darumb wil ich dich gerenn behaussenn
Wann du pist mir ein lieb(er) gast
Manche(r) het wede(r) rue noch rast
Uncz er wid(er) paldt kumpt zu dir
So weicht all mein traur(e)nn vonn mir
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Nu grieß dich got du liebe(r) reb(e)n knecht
Du bist mir sume(r) und wint(er) gerecht
wan(n) du machst münch und pfaffen(n) gail
Daß sie offt ziech(e)nt an dem narren(n) sail
Du tröst die pur(e)n in wirckin kittel
Du tröst die kranck(e)n in dem spittel
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'''W'''ein got gruße dich lieber reben knecht
Du bist mir winter und sumer gerecht
Wann du machest <muni>chen und pfaffen geyl
Das sie of<ft> ziehen am narren seyl
Du trostest die pauren in den wirckein kitteln
Du tr<ost>est die krancken in den spitaln
Du trostest die l<am>en und die plinden
Wenn sie dich neur volkumlich vinden
Du trostest auch alle kintpetterin
Es sey dann das in gelts zurin
Du trostest alle bylgram auf den walwegen
Und hilffst in hin in windt und in regen
Du trostest die nunnen<ref>Interlineare moderne Bleistiftglosse: "nunnen".</ref> in den clausen
Dorumb wil ich dich gern behausen<ref>Marginale moderne Bleistiftglosse: "bey dir hausen".</ref>
Wann du bist mir ein lieber gast
Manicher hat weder ru noch rast
Alslannge biß er kumpt zu dir
Nu gruß dich got gee her zu mir
Wenn alles mein trauren weicht von mir ab
Wenn ich dein ein maß zu ein(er) vierteyl kandel hab<ref>Marginale moderne Bleistiftglosse: "ein Masz oder drey".</ref>
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Version vom 27. Dezember 2019, 13:30 Uhr

Weingruß Lieber Rebenknecht

AutorIn Rosenplüt?
Entstehungszeit
Entstehungsort Nürnberg
AuftraggeberIn
Überlieferung Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 2370, 31r
Berlin, Staatsbibliothek: Mgq 495, 11v
Cambridge/Mass., Harward Houghton Library: MS. Ger 74, 2v
Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 145r

Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. 5339a,
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Hs. Merkel 2° 966,
Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 13711,
Dessau, Landesbücherei: Hs. Georg. 150.8°,
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Quart 564,
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Cod. Oct. 145,
Druck M43176, (Exemplar: Wien, ÖNB, Ink 8.H.83)
Druck VD16 ZV 32099 (verschollen)
Druck VD16 ZV 29685, (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559)
Druck VD16 ZV 15959, (Nachdruck: VD16 H 5686, 3-4; Exemplare: Berlin, Staatsbibliothek: Yd 7821, Nr. 39 R; Nachdruck Zwickau, Ratsschulbibliothek: Zwick.Facs.13 (30.5.20.(42))
Druck VD16 R 439, (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))

Ausgaben
Übersetzungen
Forschung

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.

Synopse der Überlieferung[1]

Mgq 2370 (Sigle B1) Mgq 495 (Sigle B2) MS. Ger 74 (Sigle C) Mscr. M 50 (Sigle D) Hs. 5339a (Sigle F) Hs. Merkel 2° 966 (Sigle N2) Cod. 13711 (Sigle S) Hs. Georg. 150.8° (Sigle U) Cod. Quart 564 (Sigle W) Cod. Oct. 145 (Sigle W1) M43176 (Sigle d1) VD16 ZV 32099 (Sigle d2) VD16 ZV 29685 (Sigle d3) VD16 ZV 15959 (Sigle d4) VD16 R 439 (Sigle d5)

Salutacio vini

Salutat(i)o vini

Wein gruß

Nun grues dich gott du lieb(er) reben knecht Du pist mir sumer und wint(er) gerecht Wann du magst nunen und munich gail Das sy offt ziehen am narren sayl Du tröst die pauern(n) in aine(m) zwilhen kit(el) Du trost die kranck(e)n in dem spit(el) Du trost die lamen und die plind(e)n Wann si dich mer fail kunen finden Du trost alle kindlpetterin Es sey dann das in gelcz zu rin Du trost all pilgram(m) auf denn wel weg(en) Und hilfst in hyn in wind und in regen Du trost auch die nune(n) in den clausen Daru(m)b will ich dich gern behaussen Wann du pist mir ein lieb(er) gast Maniger hat weder rue noch rast Als lang bis das er kumbt zu dir Nu grues dich gott gee herr zu mir Wan als mein trauern weicht vo(n) mir ab So ich dein ein sedl als ain viert(el) kand nu(n) hab

Nun gesegen(n) dich got du lieb(er) reb(e)nn knecht Du pist mir inn dem winte(r) gerecht Wann du machest munich unnd pfaffen(n) gayl Das sy offt zieh(e)nn ann narrenn sayl Du trost die paurenn inn wirk(e)nn kitteln Du trost die armen(n) in denn spytelnn Du trost die me lamen unnd die plinden(n) wenn sy dich ne(ü)r offt mocht(e)nn findenn Du trost auch alle kintpetterin Es sey das dan(n) das in dz gelcz zu ring Du trost alle pilgram(m) auff denn wegenn Und hylfest inn durch wint unnd regenn Du trost die nunnen inn denn klaussenn Darumb wil ich dich gerenn behaussenn Wann du pist mir ein lieb(er) gast Manche(r) het wede(r) rue noch rast Uncz er wid(er) paldt kumpt zu dir So weicht all mein traur(e)nn vonn mir

Nu grieß dich got du liebe(r) reb(e)n knecht Du bist mir sume(r) und wint(er) gerecht wan(n) du machst münch und pfaffen(n) gail Daß sie offt ziech(e)nt an dem narren(n) sail Du tröst die pur(e)n in wirckin kittel Du tröst die kranck(e)n in dem spittel

Wein got gruße dich lieber reben knecht Du bist mir winter und sumer gerecht Wann du machest <muni>chen und pfaffen geyl Das sie of<ft> ziehen am narren seyl Du trostest die pauren in den wirckein kitteln Du tr<ost>est die krancken in den spitaln Du trostest die l<am>en und die plinden Wenn sie dich neur volkumlich vinden Du trostest auch alle kintpetterin Es sey dann das in gelts zurin Du trostest alle bylgram auf den walwegen Und hilffst in hin in windt und in regen Du trostest die nunnen[2] in den clausen Dorumb wil ich dich gern behausen[3] Wann du bist mir ein lieber gast Manicher hat weder ru noch rast Alslannge biß er kumpt zu dir Nu gruß dich got gee her zu mir Wenn alles mein trauren weicht von mir ab Wenn ich dein ein maß zu ein(er) vierteyl kandel hab[4]

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.
  2. Interlineare moderne Bleistiftglosse: "nunnen".
  3. Marginale moderne Bleistiftglosse: "bey dir hausen".
  4. Marginale moderne Bleistiftglosse: "ein Masz oder drey".