Wolf und Lamm: Unterschied zwischen den Versionen

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| forschung          = [[Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers]], S. 30; [[Holznagel, Franz-Joseph: Gezähmte Fiktionalität]], S. 65; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 99 A. 8, 117, 131-134, 145, 147, 148 u. A. 102, 151f., 160, 161 A. 124, 179 A. 155, 482f. <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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Aktuelle Version vom 28. Februar 2021, 09:28 Uhr

Wolf und Lamm

AutorIn
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung
Ausgaben
Übersetzungen
Forschung Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers, S. 30; Holznagel, Franz-Joseph: Gezähmte Fiktionalität, S. 65; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 99 A. 8, 117, 131-134, 145, 147, 148 u. A. 102, 151f., 160, 161 A. 124, 179 A. 155, 482f.

Inhalt

Promythion

Kein ehrenhafter Mann soll mit dem Bösen zu tun haben, denn er kommt nie von ihm, ohne an Leib, Gut oder Ehre Schaden zu erleiden. daz ist min rat vnt min lere: / hie hebt sich aller bispelle anvanc. [W, V 6f. E hat statt dessen: Sus iht habe rehten sin, / Daz er sich huet vor in. / Hie hebt sich eines bispels anevanc.]

Narratio

Ein Wolf trinkt an einem Bach; unterhalb von ihm trinkt ein kleines Lämmchen. Der Wolf sagt zum Lamm, warum es ihm schon den ganzen Tag über das Wasser trübe? Das Lamm antwortet bescheiden, dass es so etwas Schlimmes gar nicht tue, da das Wasser vom Wolf zu ihm fließe. Der Wolf entgegnet wegen seiner Bosheit, das Lamm schulde ihm schon mehr als ein Jahr etwas. Das Lamm weist darauf hin, dass es damals noch gar nicht geboren gewesen sei. Der Wolf spricht vor lauter Zorn, aber des Lammes Vater habe ihn beschimpft, und das ärgere ihn noch immer - elender Wicht! Und sofort frisst er das Lamm, das ihm nichts anderes getan hat.

Epimythion

Hier soll man sehen, dass der Unschuldige, wenn immer er es kann, den Bösen meiden soll, weil es sonst ein böses Ende gibt.

(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 482f.)