Frau und Magd: Unterschied zwischen den Versionen
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| übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Altenhöfer, Florian: Frau und Magd]]; [[Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte]], S. 308; [[Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages]], S. 38, 106 Anm. 78, 172, 180; [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 66, 91, 100, 180, 252; [[Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos]], S. 314; [[Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung]], S. 310; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 24, 77 A. 10, 14, 236<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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==Inhalt== | |||
===Narratio=== | |||
Der Dichter belauscht einen Zank zwischen Herrin und Magd. Die Herrin schilt | |||
die Magd, weil sie ständig mit Burschen unter der Tür stehe und sie damit ins | |||
Gerede bringe. Die Magd droht darauf ihrer Herrin, sie werde ihre Heimlichkeiten | |||
ausbreiten. Als diese sie mit einem Holzscheit verprügeln will, greift sie | |||
zu einer Stange und fährt fort: sie habe zwei Liebhaber der Frau entdeckt, aber | |||
um des Friedens willen geschwiegen. Da lenkt die Patronin ein, und der Streit | |||
ist zu Ende. | |||
===Epimythion=== | |||
Wenn sich alle Leute selbst kritisch betrachteten, | |||
würde niemand dem anderen die Ehre abschneiden. | |||
([[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 463) | |||
[[Kategorie:Quelle Märe/Versnovelle]] | |||
[[Kategorie:Quelle Schwank]] |
Aktuelle Version vom 5. August 2023, 16:06 Uhr
Frau und Magd | |
---|---|
AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | 1524 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 72r |
Ausgaben | Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 1, S. 178-180 Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 365-367 |
Übersetzungen | |
Forschung | Altenhöfer, Florian: Frau und Magd; Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 308; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 38, 106 Anm. 78, 172, 180; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 91, 100, 180, 252; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 314; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 310; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 24, 77 A. 10, 14, 236 |
Inhalt
Narratio
Der Dichter belauscht einen Zank zwischen Herrin und Magd. Die Herrin schilt die Magd, weil sie ständig mit Burschen unter der Tür stehe und sie damit ins Gerede bringe. Die Magd droht darauf ihrer Herrin, sie werde ihre Heimlichkeiten ausbreiten. Als diese sie mit einem Holzscheit verprügeln will, greift sie zu einer Stange und fährt fort: sie habe zwei Liebhaber der Frau entdeckt, aber um des Friedens willen geschwiegen. Da lenkt die Patronin ein, und der Streit ist zu Ende.
Epimythion
Wenn sich alle Leute selbst kritisch betrachteten, würde niemand dem anderen die Ehre abschneiden.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 463)