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''Ich wil preisen offinbar<br /> | ''Ich wil preisen offinbar<br /> | ||
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Wenn Jupiter jetzt <br /> | Wenn Jupiter jetzt <br /> | ||
als Anführer eines Heeres auf der Erde weilen würde<br /> | als Anführer eines Heeres auf der Erde weilen würde<br /> | ||
und sich zum Lieben | und sich zum Lieben bereit machte:<br /> | ||
Hier fände er eine Fülle vor.<br /> | Hier fände er eine Fülle vor.<br /> | ||
Hei, er fände einen süßen Trank,<br /> | Hei, er fände einen süßen Trank,<br /> |
Aktuelle Version vom 13. September 2023, 08:37 Uhr
Preis der Geliebten (B7) | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Überlieferung nach 1471 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Privatbesitz Karl Gottlob von Anton, Görlitz: Antons Hs. [verschollen], Verso-Seite |
Ausgaben | Anton, Carl Gottlob: Dritter Beytrag zu alten deutschen Gedichten, S. 326-328 |
Übersetzungen | |
Forschung | Klingner, Jacob: Preis der Geliebten; Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 11f. |
Inhalt
Der Sprecher möchte eine schöne Jungfrau preisen, deren beständiger Diener er ist und die sein Herz besitzt. Nach Art der Dichter will er nun ihre Ehre besingen, weshalb er Pallas anruft (14), das schiffelein (13) seines Gedichtes sicher im Hafen ankommen zu lassen. Er lobt im folgenden die Jungfrau als schon mild vnde gut (19) und geht dann besonders auf ihre Art zu reden (25f.) und ihren Mund ein, der wie ein Stern in sein Herz leuchte. Der Geschmack ihrer Lippen gleiche süßem Wein: Sei Jupiter auf Erden und wolle sich in Liebe verbinden, so fände er hier reichen Trank, den er gerne tränke. Auch der Sprecher würde gerne den Wein ihrer Küsse trinken, um schon von einem kleinen Schluck in seinem Mund erregt und froh zu werden. Er schließt mit Bitte und Dienstversicherung: Gib du schenes Juncfrawlein | mir eyn cleines Trenkelein | Wy du wilt doch ich bin dein | Sleuß mich in deins herzens schrein (49–52).
(Klingner, Jacob/Lieb, Ludger: Handbuch Minnereden, Band 1, S. 12)
Transkription
Die einzige Quelle ist verschollen; der folgende Text ist bei Anton, Carl Gottlob: Dritter Beytrag zu alten deutschen Gedichten, S. 326-328, nach nicht angegebenen Richtlinien transkribiert.
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Ich wil preisen offinbar |
Ich werde öffentlich |
Anmerkungen
- ↑ Eigentlich "thun"?