Die Blume und der Reif: Unterschied zwischen den Versionen
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| autorin = <!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = <!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungszeit = 13. Jhd. (vgl. [[Pfeiffer: Bispel]], S. 2)<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungszeit = 13. Jhd. (vgl. [[Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer]], S. 2)<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | ||
| überlieferung = Wien ÖNB: Cod. 2705, 163c-164a [ | | überlieferung = Wien ÖNB: Cod. 2705, 163c-164a [https://manuscripta.at/hs_detail.php?ID=11811]<br />Wien, ÖNB. Cod. 2885, S. 144b-144d [http://archiv.onb.ac.at:1801/view/action/nmets.do?DOCCHOICE=2759142.xml&dvs=1541659152778~357&locale=de_DE&search_terms=&adjacency=&VIEWER_URL=/view/action/nmets.do?&DELIVERY_RULE_ID=1&divType=]<!--Möglichst gesamte Überlieferung in Handschriften und Drucken. Muster: Ort, Bibliothek: Signatur, abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| ausgaben = [[Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele]], S. 323-325<br />[[Pfeiffer: Bispel]], S. 7-9<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | | ausgaben = [[Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele]], S. 323-325<br />[[Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer]], S. 7-9<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"--> | ||
| übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | | übersetzungen = <!--Möglichst alle Übersetzungen des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"; notfalls Doppelungen mit Ausgaben--> | ||
| forschung = <!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | | forschung = [[Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers]], S. 37; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 99 A. 8, 109 A. 45, 132, 133 A. 88, 134, 200, 204, 470<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"--> | ||
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Die Überlieferung ist von [[Pfeiffer: Bispel]] übernommen. Neufunde fehlen ggf. | Die Überlieferung ist von [[Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer]] übernommen. Neufunde fehlen ggf. | ||
==Inhalt== | |||
===Narratio=== | |||
Der Dichter habe unter anderen Blumen eine Blume gefunden, dei alle übrigen in jeder Beziehung an Wert übertroffen habe; Gott selbst habe sie so schön geschaffen. - Kurze Zeit darauf habe er die Blume noch einmal gesehen, da waren ihre Farbe, ihre Blätter, ihre ''fröude'' (22), ihr Glanz und ihr süßer Duft durch den Frost zerstört. Das beklagte der Dichter. | |||
===Epimythion=== | |||
Die Blume wird mit einer vollkommenen Jungfrau verglichen, der ein alter Mann gegeben wird, wodurch alle ihre Tugenden verlorengehen. Alle Frauen seien davor gewarnt, Wer schön und jung ist, solle nach dem Herzen in der Wahl des Liebsten gehen, auch wenn die Gaben geringer seien. Es sei eine Schande, dass es noch jemanden gebe, der ''durch ein bloede varnde guot / ... sîn kint vergîselt an die stat, / dâ ez sîn leben mit jâmer hât, / ze einem snêgrisen man'' (52-55). Der vergehe sich damit; der Dichter vergleicht ihn mit dem Frost. | |||
([[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 470) | |||
[[Kategorie:Quelle Bispel]] |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2021, 22:23 Uhr
Die Blume und der Reif | |
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AutorIn | |
Entstehungszeit | 13. Jhd. (vgl. Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 2) |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Wien ÖNB: Cod. 2705, 163c-164a [1] Wien, ÖNB. Cod. 2885, S. 144b-144d [2] |
Ausgaben | Pfeiffer, Franz: Altdeutsche Beispiele, S. 323-325 Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer, S. 7-9 |
Übersetzungen | |
Forschung | Blumenfeldt, Albert: Die echten Tier- und Pflanzenfabeln des Strickers, S. 37; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 99 A. 8, 109 A. 45, 132, 133 A. 88, 134, 200, 204, 470 |
Die Überlieferung ist von Pfeiffer, Franz (Hg.): Mittelhochdeutsche Bispel herausgegeben von Franz Pfeiffer übernommen. Neufunde fehlen ggf.
Inhalt
Narratio
Der Dichter habe unter anderen Blumen eine Blume gefunden, dei alle übrigen in jeder Beziehung an Wert übertroffen habe; Gott selbst habe sie so schön geschaffen. - Kurze Zeit darauf habe er die Blume noch einmal gesehen, da waren ihre Farbe, ihre Blätter, ihre fröude (22), ihr Glanz und ihr süßer Duft durch den Frost zerstört. Das beklagte der Dichter.
Epimythion
Die Blume wird mit einer vollkommenen Jungfrau verglichen, der ein alter Mann gegeben wird, wodurch alle ihre Tugenden verlorengehen. Alle Frauen seien davor gewarnt, Wer schön und jung ist, solle nach dem Herzen in der Wahl des Liebsten gehen, auch wenn die Gaben geringer seien. Es sei eine Schande, dass es noch jemanden gebe, der durch ein bloede varnde guot / ... sîn kint vergîselt an die stat, / dâ ez sîn leben mit jâmer hât, / ze einem snêgrisen man (52-55). Der vergehe sich damit; der Dichter vergleicht ihn mit dem Frost.
(Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 470)