Drei listige Gesellen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
| namen = Drei listige Gesellen<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | | namen = Drei listige Gesellen<!--Möglichst alle Bezeichnungen des Textes, die in der Forschung gebräuchlich waren bzw. sind, in alphabetischer Reihenfolge, abgertrennt mit ";"--> | ||
| autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | autorin = Anon.<!--Autor oder Autorin bzw. "Anon."; falls in der Forschung ein/e AutorIn vermutet wird, dann nach AutorInnenname "?" und in () Verweis auf Forschungsquelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungszeit = <!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungszeit = 2. Hälfte 15. Jhd.<!--Entstehungszeit oder -zeitraum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Datierung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | | entstehungsort = <!--Entstehungsort oder -raum des Textes, mit anschließendem Verweis auf Quelle der Verortung in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik)--> | ||
| auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> | | auftraggeberin = <!--Auftraggeber oder Auftraggeberin, ggf. mit anschließendem Verweis auf Quelle in [[Kurzzitationen]] (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), abgetrennt mit ";"--> |
Version vom 4. Juli 2021, 15:36 Uhr
Drei listige Gesellen | |
---|---|
AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | 2. Hälfte 15. Jhd. |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | Nürnberg, GNM: Hs Merkel 2° 966, 73r-74r |
Ausgaben | Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 372-377 |
Übersetzungen | Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 288-293 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 745-749 |
Forschung | Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 239, 246, 251; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 66, 91, 226; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 77 A. 10, 78 u. A. 15, 81, 234 |
Inhalt
Narratio
Drei Gesellen beschließen, trotz ihres leeren Beutels zu einer guten Mahlzeit zu kommen. Zuerst suchen sie sich eine Herberge in einer Stadt, dann zieht der erste aus, um Wein zu besorgen. Er kommt mit zwei Flaschen, von denen er eine, mit Wasser gefüllt, unter seinem Mantel versteckt trägt, zu einem Weinkeller, wo er sich die leere Flasche mit Wein füllen läßt. Als er dann den Wirt zur Bezahlung in die Herberge bittet, nimmt dieser ihm, schimpfend über eine solche Zumutung, die Flasche wieder ab, die der Geselle jedoch zuvor heimlich gegen die Wasserflasche vertauscht hat. Der zweite kauft nun bei einem Bäcker Brot und bittet den Bäckerjungen, ihn in die Herberge zu begleiten, um dort das Geld in Empfang zu nehmen. Unterwegs läßt er einen Wecken fallen und verschwindet, während ihn der Junge aufhebt, um die Ecke. Der dritte Geselle gibt sich auf dem Fischmarkt als Klosterknecht aus und kauft eine Anzahl Fische. Dann geht er mit dem Fischerjungen in die Klosterkirche und verweist ihn dort wegen der Bezahlung an einen beichthörenden Mönch, während er sich schnell durch den Kreuzgang aus dem Staube macht. Als der Fischerjunge seine Forderung dem Mönch gegenüber vorbringt und schließlich handgreiflich wird, halten ihn die herbeieilenden Mönche für einen Besessenen und vollziehen an ihm so lange eine schmerzhafte Beschwörung, bis er von seiner Schuldforderung abläßt.
Epimythion
Wie dem Wolf auf der Heide, soll man auch dem Schwur des Bauern und dem Gewissen des Adels nicht trauen, denn die Welt ist heute voller Falsch. Der Vorfall soll sich in Konstanz ereignet haben.