Der Bürger im Harnisch: Unterschied zwischen den Versionen

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| ausgaben          = [[Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung]], Band 1, S. 168-170<br />[[Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts]], S. 368-371<!--Möglichst alle Ausgaben des Textes in [[Kurzzitationen]](s. Bibliographie Editionen Kleinepik), abgetrennt mit "<br />"-->
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| forschung          = [[Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung]], S. 65, 91, 124; [[Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz]], S. 150f.; [[Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter]], S. 23, 235<!--Forschungstexte zum Einzeltext (s. Bibliographie Forschung Kleinepik), ggf. mit Seitenangaben, abgetrennt mit ";"-->


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Version vom 26. Februar 2021, 19:49 Uhr

Der Bürger im Harnisch

AutorIn Anon.
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Nürnberg, GNM: Hs. Merkel 2° 966, 71v-72r
Ausgaben Cramer, Thomas (Hg.): Märendichtung, Band 1, S. 168-170
Fischer, Hanns (Hg.): Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, S. 368-371
Übersetzungen Ernst, Paul (Hg.): Altdeutsche Mären und Schwänke, S. 361-364
Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 179-182
Forschung Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 65, 91, 124; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 150f.; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 23, 235

Inhalt

Ein Bürger hat eine gebildete Frau, die sich als Zeichen ihrer sozialen Stellung stets von zwei Mägden begleiten lässt. Eines Sonntags heißt der Bürger die Mägde ihm das Frühstück bereiten, doch diese weigern sich, das zu tun, weil sie doch die Frau von der Kirchen abholen müssten. Da verbietet ihnen der Bürger, das Haus zu verlassen. Während die Frau Stunde um Stunde in der Kirche wartet, bitten die Mägde ihren Herren, er solle sie doch die Herrin abholen lassen, sie wage sich sonst nicht auf die Straße. Wenn sie sich nicht auf die Straße wage, so müsse sie sich wohl vor Feinden fürchten, bemerkt der Bürger, er wolle sie deshalb bewaffnet nach Hause geleiten. So zieht er denn in voller Rüstung mit drohenden Worten und Gebärden aus und schleppt die Frau zum Gespött der ganzen Stadt eilenden Laufs nach Hause. Obwohl sie sich von Stund an bessert, bleibt ihr doch der Name "die Bürgerin im Harnisch".

(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S.447)