Greisenklage
Greisenklage | |
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AutorIn | Anon. |
Entstehungszeit | Überlieferung ab 1430 |
Entstehungsort | |
AuftraggeberIn | |
Überlieferung | A1: Augsburg, Stadt- und Staatsbibliothek: 2° Cod 307, Bl. 97rb A2: Augsburg, Staats- und Stadtbibliothek: Cim. 31, 32r-33r |
Ausgaben | Wattenbach, Willhelm (Hg.): Klage über das Alter, Sp. 131f. (nach Mü3) Stocker, Barbara Christine: Friedrich Colner, Schreiber und Übersetzer in St. Gallen 1430-1436, S. 18. (nach StG) Haltaus, Carl (Hg.), Liederbuch der Clara Hätzlerin, S. 41-42 (Nr. I,30) mit S. 412 (Corrigenda). (nach P) Schlosser, Horst Dieter: Ein spätmittelalterliches Bildgedicht, S. 106f. (nach L) Freyberg, Maximilian Prokop (Hg.): Dr. Wiguleus Hundt's bayrischen Stammenbuchs Dritter Theil, S. 726f. (nach der 'Trenbach-Chronik' aber mit Abweichungen zu StP) |
Übersetzungen | |
Forschung | Gerhardt, Christoph: Grobianische Diätetik, S. 13-15 mit Anm. 29. Graf, Klaus: Fiktion und Geschichte |
Forschungsstand
Überlieferung
Die Greisenklage ist in 24 Textereignissen des 15. und 16. Jahrhunderts überliefert, die im Folgenden einzeln vorgestellt werden.
A1: Augsburg, Stadt- und Staatsbibliothek: 2° Cod 307, Bl. 97rb
Beschreibstoff | Papier |
Umfang der Hs. | 189 Bll. |
Blattgröße | 285 × 205 mm |
Schlagzeile der Hs. | Andreas de Escobar, Antonius de Butrio, Nicolaus de Dinkelsbühl, Johannes Friburgensis, Varia super confessionem |
Kodikologische Struktur der Hs. | Zusammengesetzte Handschrift aus 9 kodikologischen Einheiten |
Kodikologische Einheit der 'Greisenklage' | 5. kodikologische Einheit: 94–105 |
Schreibort der kod. Einheit | Schwaben (nach Schreibsprache) |
Schreibsprache der kod. Einheit | Schwäbisch |
Schreiber der kod. Einheit | unbekannt |
Entstehungszeit der kod. Einheit | um 1436 (Wasserzeichen auf fol. 101 = https://www.wasserzeichen-online.de/?ref=DE7320-PO-67130 [1436, Rotenberg, Tauber]) |
Umfang des Textereignisses | 14 Verse: Z. 17-18, 1-7, 21-22, 59-60 der Ed. Schlosser 1970 |
Überschrift des Textereignisses | Das alter spricht
Alt bin ich und kalt |
Incipit des Textereignisses | In iugend was ich lieb und wird
Im alter nun min niemend begert O iunge welt sich an mich du wirst geschaffen glich als ich |
Explicit des Textereignisses | diese welt gyt solich end
das sechend ir hie ob ir wend kumm grymmer tod nim mich mich alten man das bitt ich dich |
Illustartion des Textereignisses | — |
Edition des Textereignises | — |
Digitalisat des Textereignisses | — |
Digitalisat der Hs. | — |
Online-Informationen | http://bilder.manuscripta-mediaevalia.de/hs//katalogseiten/HSK0206_c096_JPG.htm |
Quelle der kodikologischen Angaben | Wolf Gehrt, Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. 2° Cod 251-400e (Handschriftenkataloge der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg IV), Wiesbaden 1989, S. 96-98. |
A2: Augsburg, Staats- und Stadtbibl., Cim. 31, fol. 32r-33r
Beschreibstoff | Papier |
Blattgröße | 185 × 145 mm |
Umfang der Hs. | 169 Bll. |
Schlagzeile der Hs. | Sammelhandschrift; darin u.a. 'De contemptu mundi', dt., 'Jammerruf der Toten', 'Greisenklage', 'Augsburger (südbairisches) Heiligkreuzspiel', 'Augsburger Georgsspiel', 'König Artus' Horn', 'Meister Aristoteles', zusammengestellt von Klaus Spaun |
Kodikologische Struktur der Hs. | Zusammengesetzte Handschrift aus 5 Teilen |
Kodikologische Einheit der Greisenklage | Teil I: fol. 1r-46v |
Schreibort der kod. Einheit | Augsburg |
Schreibsprache der kod. Einheit | Ostschwäbisch |
Schreiber der kod. Einheit | Klaus Spaun |
Entstehungszeit der kod. Einheit | 1516–1520 |
Umfang des Textereignisses | 54 Verse, dieselbe Fassung wie M1, P |
Überschrift des Textereignisses | Gar ain hupscher spruch von dem alter was es ist das guͦt zuͦ horen ist |
Incipit des Textereignisses | O Junger mensch nun sich an mich
Du wirst geschaffen gleich alß [ich] Ich was iungk vnd frewden vol Mit aller hoffart was mir woll |
Explicit des Textereignisses | Ich pin darzuͦ ain verschmechter man
Von meinung (?) ich kann trew nit hān Der welte frewde in diser zeytt Dem menschen sollichs ende geytt |
Illustration des Textereignisses | Aufgeklebter kolorierter Holzschnitt (70 × 37 mm): Halbfigur eines alten Mannes mit Stock und Rosenkranz |
Edition des Textereignisses | – |
Digitalisat des Textereignisses | http://daten.digitalne-sammlungen.de/bsb00087338/image_71 |
Digitalisat der Hs. | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00087338-3 |
Online-Informationen | https://handschriftencensus.de/12729
https://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/8/0/1 https://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/9/1/1 https://wwwhomes.uni-bielefeld.de/useelbach/autoritaeten/Au1.html |
Quelle der kodikologischen Angaben | KdiH, Nr. 8.0.1. |
B1: Berlin, Staatl. Museen - Kupferstichkabinett, Cod. 78 A 19 (früher Hs. 123), fol. 45v–46v
Beschreibstoff | Papier |
Blattgröße | 325 x 198 mm |
Umfang der Hs. | noch 268 Bll. |
Schlagzeile der Hs. | Wilhelm Werner von Zimmern: ‚Vergänglichkeitsbuch‘ |
Kodikologische Struktur der Hs. | eine kodikologische Einheit |
Kodikologische Einheit der Greisenklage | |
Schreibort der kod. Einheit | |
Schreibsprache der kod. Einheit | |
Schreiber der kod. Einheit | |
Entstehungszeit der kod. Einheit | zweite Hälfte 16. Jh. |
Umfang des Textereignisses | Kopie von Stu1 |
Überschrift des Textereignisses | |
Incipit des Textereignisses | |
Explicit des Textereignisses | |
Illustration des Textereignisses | Kopie von Stu1 |
Edition des Textereignisses | — |
Digitalisat des Textereignisses | — |
Digitalisat der Hs. | — |
Online-Informationen | https://handschriftencensus.de/4416
http://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/9/3/1a http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/berlin_700281150000.html |
Quelle der kodikologischen Angaben | KdiH, Nr. 9.3.1a. |
B2: Berlin, Staatl. Museen - Kupferstichkabinett, Cod. 78 A 19 (früher Hs. 123), fol. 47r/v
Beschreibstoff | Papier |
Blattgröße | 325 x 198 mm |
Umfang der Hs. | noch 268 Bll. |
Schlagzeile der Hs. | Wilhelm Werner von Zimmern: ‚Vergänglichkeitsbuch‘ |
Kodikologische Struktur der Hs. | eine kodikologische Einheit |
Kodikologische Einheit der Greisenklage | |
Schreibort der kod. Einheit | |
Schreibsprache der kod. Einheit | |
Schreiber der kod. Einheit | |
Entstehungszeit der kod. Einheit | zweite Hälfte 16. Jh. |
Umfang des Textereignisses | Kopie von Stu2 (‚Greisenklage II) |
Überschrift des Textereignisses | Vom Alter
Ein anders vom Alter |
Incipit des Textereignisses | |
Explicit des Textereignisses | |
Illustration des Textereignisses | — |
Edition des Textereignisses | — |
Digitalisat des Textereignisses | — |
Digitalisat der Hs. | — |
Online-Informationen | https://handschriftencensus.de/4416
http://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/9/3/1a http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/berlin_700281150000.html |
Quelle der kodikologischen Angaben | KdiH, Nr. 9.3.1a. |
C: Cambridge (Mass.), Harvard College Libr. / Houghton Libr., MS Ger 74, fol. 40r–v
Beschreibstoff | Papier |
Blattgröße | 204 × 149 mm |
Umfang der Hs. | 71 Bll. |
Schlagzeile der Hs. | Hans Rosenplüt, Lied über Karl den Kühnen, Priameln, Sprichwörter, Schwäbisches Weihnachtsspiel, ‚Loßbuͦch‘, Greisenklage, Mönch von Salzburg |
Kodikologische Struktur der Hs. | Zusammengestezte Handschrift aus vier kodkologischen Einheiten |
Kodikologische Einheit der Greisenklage | 1. kodikolodgische Einheit: fol. 1-41 |
Schreibort der kod. Einheit | Schwaben |
Schreibsprache der kod. Einheit | schwäbisch mit alemannischer Färbung (Simon), ostschwäbisch (nicht
Augsburg) (Repertorium der mal. Autoritäten), |
Schreiber der kod. Einheit | Hand A (3r-11v, 18r-33v, 34v-40v) |
Entstehungszeit der kod. Einheit | 1458–1472 |
Umfang des Textereignisses | #### |
Überschrift des Textereignisses | Keine Überschrift, aber Textbeischrift:
wie gern wir nu werden alt wann es dann kommet so ist eß zebald |
Incipit des Textereignisses | iunger man nu sich an mich
du wirst geschaffen gleich als ich ich was iung vnd freuden vol mit aller hoffart waz mir wol |
Explicit des Textereignisses | ich bin ain verschmecht man
von nieman ich kain treẅ han der welt freud in diser zeit dem menschen solichs end gÿt |
Illustration des Textereignisses | Alter Mann mit schwarzem Bart in bäuerlicher, am Gürtel ein Messer, in der linken Hand ein Rosenkranz, die rechte auf einen Stock gestützt |
Edition des Textereignisses | — |
Digitalisat des Textereignisses | https://iiif.lib.harvard.edu/manifests/view/drs:24209555$83i |
Digitalisat der Hs. | http://nrs.harvard.edu/urn-3:FHCL.HOUGH:4871475 |
Online-Informationen | https://handschriftencensus.de/6928
https://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/9/1/4 https://wwwhomes.uni-bielefeld.de/useelbach/autoritaeten/Ca.html |
Quelle der kodikologischen Angaben | Marco Heiles, Das Losbuch. Manuskriptologie einer Textsorte des 14. bis 16. Jahrhunderts (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte 83), Wien/Köln/Weimar 2018, S. 459f.
Eckehard Simon, Eine neu aufgefundene Sammelhandschrift mit Rosenplüt-Dichtungen aus dem 15. Jahrhundert, in: ZfdA 102 (1973), S. 115-133. |
Transkriptionen
A1: Augsburg, Stadt- und Staatsbibliothek, 2° Cod 307, Bl. 97rb
A1-Ü Das alter ſpricht A1-1 Jn iugend was ich lieb vnd werd A1-2 Jn alter nu(n) min niemend begert A1-3 O iu(n)ge welt ſich an mich A1-4 du wirſt geſchaffen glich als ich A1-5 vnd leg ab din ſchuld A1-6 vnd wirb vm(b) gottes huld A1-7 Jung was ich vnd froͤden vol A1-8 mit alter yppikait was mir wol A1-9 Nu(n) haͧn ich vor alter kaine(n) muͦt A1-10 mir miſsuelt was menklich tuͦt A1-11 diſe welt gyt ſolich end A1-12 das ſechend ir hie ob ir wend A1-13 kum(m) gry(m)mer tod nim mich A1-14 mich alten man das bitt ich dich etc. A1-E Alt bin ich vnd kalt
A2: Augsburg, Staats- und Stadtbibl., Cim. 31, fol. 32r-33r
Digitalisat des Textereignisses: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00087338/image_71
A2-Ü Gar ain hupscher spruch von dem alter was es iſt / das guͦt ʒuͦ horen ist A2-1 O Junger me<n>ſch nu<n> ſich an mich A2-2 du wirſt geſchaffen gleich als [ich] A2-3 Jch was jungk vn<d> frewden vol. A2-4 Mit aller hoffart / was mit woll A2-5 Nu<n> hab ich yetʒu<n>t kainen muͦtt A2-6 vn<d> freẇt mich weder loyb noch guͦt A2-7 Tantʒe<n> vn<d> yppikait fwng ich an A2-8 Vnd was den frauwen ain werder [man] A2-9 Ich kewch huſt vn<d> wurpf außs A2-10 Das niema<n>t ruͦ hatt jn dem hauſs A2-11 Jch pin kranck vn<d> gantʒ on macht A2-12 vnd hab kain rwͦ weder tag noch nacht A2-13 Jn der jungent was ich lieb vnd werdt A2-14 Jm alter niema<n>t mein begert A2-15 was jung ist nimpt sollicher endt A2-16 nempt war an mir das ob ir wendt A2-17 vor jaren was man ſagt von gott A2-18 das was nur alleſ ſampt ain ſpott A2-19 Jch ſpottet gar offt der alten weyb A2-20 den ſpott ich yetʒ undt<er> my[???] reyb A2-21 an dem tantʒ ſprang ich vaſt vor A2-22 vnd mit dem haupt frolich empor A2-23 nun ge ich kriechen an ainem ſtab [fol. 32v] A2-24 vnd fall des nechſten jn ain grab A2-25 vor manigklich ich gar luſtig was A2-26 Nu<n> trieffendt mir augen vnd die naſs A2-27 auch was ich waidenlich vnd kluͦg A2-28 Nu<n> pin ich worden niemmancʒ fuͦg A2-29 Jch truͦg — Eng vn<d> ſpitʒig ſchuͦch / an A2-30 Yetʒ muͦß ich grosse puntschuͦch han A2-31 on hoffart mocht ich nit friſten A2-32 das wer mir yetʒ ain groſſe pein A2-33 Jch ſufſel [?] mit den meinen fueſſen A2-34 Yetʒunt thuͦtt mich niema<n>t grueſſen A2-35 on mich mocht ma<n> doch nichtʒ geschaffen A2-36 Nu<n> halt ma<n> mich gantʒ fur ain affen A2-37 Man thett doch nichtʒ on meinen ratt A2-38 Yetʒ niema<n>t mein kein acht nit hatt A2-39 Mein geleich mich yetʒ verschmecht A2-40 als ob ich ſey yetʒ nider [?] echt A2-41 wer altet der wirt nur geleich A2-42 vast vngestalt vnd wunderleich A2-43 Jch pin auch an dem ſinnen tab A2-44 vnd ʒitter als ain Eſpenſ lab A2-45 Mir ſauſſent die oren ſerr<r> vnd vaſt A2-46 Mit den henden vmb mich greyff vnd taſt [fol. 33r] A2-47 Jch gehor nicht vn<d> pin auch blindt A2-48 dar vm<b> ſo ſpotten mein die kindt A2-49 vn<d> achten mein die frawen klain A2-50 Jch pin jr aller vberpain A2-51 Jch pin darcʒuͦ ain verſchmechter man A2-52 von niemantʒ ich kain trew nit han<n> A2-53 der welte frewdt jn dieſer ʒeytt A2-54 dem menſchen ſollich ende geytt
C: Cambridge (Mass.), Harvard College Libr. / Houghton Libr., MS Ger 74, fol. 40r–v
C-B1 wie g<er>n wir nu w<er>d<e>n alt / C-B2 wan<n> es dan<n> kom<m>et ſo ist eß ʒebald etc. C-1 Jung<er> man nu ſich an mich / C-2 du wirſt geſchaffen<n> gleich als ich / C-3 Jch was jung vn<d> frëud<e>n vol C-4 Mit all<e>r hoffart w<a>ʒ mir wol / C-5 nu hab ich ietʒ kainen<n> muͦt / C-6 mich freüdt weder leÿb noch guͦt / C-7 tantʒ<e>n vn<d> yppikait fieng ich an / C-8 vn<d> w<a>ʒ den frawen<n> ain we<r>d<er> ma<n> C-9 Jch krÿß huͦſt vnd wirffe uſß / C-10 d<a>ʒ niema<n>t ruͦ hat in dem huß C-11 Jch bin kranck vnd gantʒ onͮ macht / C-12 Vn<d> hab kain ruͦ tag vn<d> nacht / C-13 jn iugend was ich lieb vn<d> werd / C-14 Jm alt<er> niema<n>t mein begert / C-15 was iu<n>g iſt nÿm<m>t ſölichs end / C-16 d<a>ʒ ſecht an mir ob ir wend / C-17 vor jar<e>n was ma<n> ſagt vo<n> got / C-18 d<a>ʒ was mir als ain rechte<r> ſpot / C-19 Jch spottet offt d<en> alt<e>n weib / C-20 den ſpot ich ietʒ ſelber leid / C-21 An dem tantʒ ſpra<n>g ich faſt vor / C-22 mit dem haupt frölich en bor / C-23 nu<n> gan ich kriech<e>n an aine<n> ſtab / C-24 vnd fall des nächſt<e>n in ain grab / C-25 vor me<n>gclich ich luſtig was / C-26 nu<n> trieff<e>nt mir<r> die aug<e>n vn<d> ſi<n>d naſß [fol. 40v] C-27 Auch was ich waidenlich vn<d> cluͦg / C-28 nun bin ich worden<n> niemas [!] fuͦg / C-29 jch truͦg claine schuͦch an / C-30 nu muͦß ich groß ſtifel han / C-31 Anͮ hoffart mocht ich nit geſein / C-32 d<a>ʒ wer mir ietʒ ain groſſe pein / C-33 Jch ſchlaiff fast mit den fuͦſſen<n> / C-34 nu will mich niema<n>t grüſſen<n> / C-35 Onͮ mich möcht man nichtʒ geſchaff<e>n / C-36 nu hat ma<n> mich fur ainen<n> affen<n>n / C-37 man tet ach nichtʒ onͮ meine<n> rat // C-38 ÿetʒ niema<n>t mein kain acht hat / C-39 menigclich mich u<er>ſchmeht C-40 Als ob ich ſy in der echt / C-41 wer altet d<er> wirt mein geleich / C-42 faſt vngeſtalt vn<d> wund<er>lich / C-43 Jch bin auch an den ſyn<n>en<n> taub / C-44 vn<d> ʒitte<r> als ain eſpin laub C-45 mir ſeuſen<n> die or<e>n faſt / C-46 mit den henden<n> ich vmb mich taſt / C-47 Jch gehöt nit vn<d> bin auch blind / C-48 dar vm<b> ſo ſpottend mein die kind / C-49 Auch achtend mei<n> die fraind gar clain / C-50 Jch bin ir aller v̈ber pain / C-51 ich bin ain u<er>ſchmecht<er> ma<n> / C-52 vo<n< niema<n> ich kain treẅ han C-53 Der welt freud in diſe<r> ʒeit / C-54 dem me<n>ſch<e>n ſölichs end gyt etc.