Weinsegen Dein Güt

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Weinsegen Dein Güt

AutorIn
Entstehungszeit
Entstehungsort
AuftraggeberIn
Überlieferung Dresden, Landesbibliothek: Mscr. M 50, 218r
Druck VD16 ZV 29685, 4-5 (Exemplare: Kopenhagen, Königliche Bibliothek: 75II 267,4°; Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 559)
Druck VD16 R 439, 4 (Exemplar: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 127.11 Th. (4))
Druck VD16 ZV 30224, 5 (Exemplar: Wien, Österreichische Nationalbibliothek: MF 557)
Ausgaben Haupt, Moriz (Hg.): Weingrüße und Weinsegen, S. 410f. (nach D)
Kurz, Heinrich: Geschichte der deutschen Literatur, Band 1, S. 613 (nach D)
Maschek, Hermann (Hg.): Lyrik des späten Mittelalters, S. 229 (nach D)
Wackernagel, Wilhelm (Hg.): Altdeutsches Lesebuch, 2. Aufl., Sp. 1014 (nach D)
Übersetzungen Gutkind, Kurt/Wolfskehl, Karl: Das Buch vom Wein, S. 225f. (nach d3 oder d5)
Forschung

Diese Seite ist Teil der Hybridedition der Weingrüße von Silvan Wagner, die in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mittelhochdeutschen Begriffsdatenbank entstand.

Synopse der Überlieferung[1]

Mscr. M 50 (Sigle D) VD16 ZV 29685 (Sigle d3) VD16 R 439 (Sigle d5) VD16 ZV 30224 (Sigle d6)

Der.II. Segen

Der ander Segen

Der vierdte Gruß

Gott gesegn dich wein und auch dein güt Sich kümmert seer das meine gemüt Daß ich ein wenig möchte dichten So kann ichs nirgends ausgerichten

















Ich will mein leyd mit dir verschrancken Du tröstest auch gar manchen krancken Weyb und mann priester und leyen Ich will noch tantzen an dein reyen Dieweyl ich nur mag aufgehopffen Dann deine süß und edel tropffen Schmacken mir wol auf meiner zungen Darumb gebeüt ich alt und jungen Daß sy halten den weyn in eeren Der kann uns unser leid verkeren

Got gesegen dich wein und ouch dein guͤt Sich kümmert seer das mein gemuͤt Das ich ein wenig mocht dichten So kan ichs niergen auß gerichten An dir so leit so grosser hort Du taylst dich in das ewig wort Es ward kein maͤß ouch nie volbracht Gesprochen gesungen noch gemacht Man muͦß dich allzyt do by haben Und wan(n) der priester let den knaben Deß vatters sun har uß dem thron Wol mit fünff worten zart und fron Bringt er in in(n) ein cleines brot Dar von manch sel auch kumpt ausz not Und hilfft in auß des feures pein Dar nach nympt er wasser und wein Wan(n) er geteilt den herren schon Und opffert den seim vatter fron Für all menschen und gloͤübig selen Das in got ringer mach ir quelen Deß lob ich dich du lieber wein [5] Seidt du by solcher wird muͦst sein Ich will mein leib mit dir verschrancken Du troͤstest auch gar manchen krancken Wyb und man priester und leyen Ich wil noch tantzen an dem reien Die weil ich nur mag uff gehopffen Wan(n) dine suͤsz und edel tropffen Schmacken mir wol uff miner zungen Dar umb gebuͤt ich alt und jungen Das sie halten den wein in eren Der kan unsz unser leid verkeren

Got gesegn dich weyn und auch dein guͤt Sich kümmert seer das mein gemuͤt Daß ich ein wenig moͤchte dichten So kan ichs niergends außgerichten

















Ich wil mein leyb mit dir verschrancken Du troͤstest auch gar manchen krancken Weyb und mann priester und leyen Ich wil noch tantzen an dem reyen Dieweyl ich nur mag aufgehopffen Dann deine suͤß und edel tropffen Schmacken mir wol auff meiner zungen Darumb gebeüt ich alt und jungen Daß sy halten den weyn in eeren Der kan uns unser leid verkeren

Got gruͤß dich wein und auch dein guͤt Sich kuͤmmert sehr des mein gemuͤt Das ich ein wenig moͤchte dichten So kan ichs niergendt nicht außrichten

















Ich will mein leib mit dir verschrancken Du troͤstest auch manchen gar krancken Weib und man priester und layen Ich wil nach dantzen biß an den reyen Dieweil ich nur mag auffgehopffen Dann deine suͦß und edle dropffen Schmecken mir wol auff meiner zungen Darumb gebeut ich alt und jungen Das sie halten den wein in ehren Der kan uns unser laidt verkehrn

Anmerkungen

  1. Transkriptionsrichtlinien: Abkürzungen werden in () aufgelöst; Nachträge werden gekennzeichnet (\von unten/, /von oben\, |von der Seite|); moderne Unterscheidung von u, v, w; Moderne Unterscheidung von i, j; Vereinheitlichung unterschiedlicher s-Formen zu s, Beibehaltung von ß; grundsätzliche Kleinschreibung, Großschreibung nur bei Versmarkierung beibehalten (und ggf. vereinheitlicht); Weglassen von Interpunktion; ggf. Einfügen von Zeilenumbrüchen bei Versgrenzen; ӱ → y; ë → e.