Die Bauernhochzeit; Der Bauernhochzeitsschwank; Meier Betz und Metzen hochzit; Metzen hochzit; Metzenhochzeit; The peasants’ wedding
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AutorIn
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Anon.
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Entstehungszeit
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14. Jhd. (vgl. Boesch, Bruno: Bauernhochzeit)
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Entstehungsort
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Schwäbisch-alemannischer Grenzraum (vgl. Boesch, Bruno: Bauernhochzeit)
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Donaueschingen 104, 229rb-233ra [1] Prag, Nationalmuseum: Cod. X A 12, 184r-191r [2] Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek: Cod. poet. et phil. qt. 69, 220v-228r [3] Druck Augsburg, Heinrich Steiner, 1522/23: VD16 V 2720
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Ausgaben
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Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 4, S. 267-290
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Übersetzungen
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Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 485-490
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Forschung
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Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 226, 261, 266; Boesch, Bruno: Bauernhochzeit; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 6, 7, 8, 58, 65, 100, 135, 263; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 112, 115, 123f., 157-158; Londner, Monika: Eheauffassung und Darstellung der Frau in der spätmittelalterlichen Märendichtung, S. 130, 140, 176, 181, 185f.; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 110; Schirmer, Karl-Heinz: Stil- und Motivuntersuchungen zur mittelhochdeutschen Versnovelle, S. 277, 297; Schneider, Martin: Kampf, Streit und Konkurrenz, S. 186; Strasser, Ingrid: Vornovellistisches Erzählen, S. 272
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Inhalt
Der Bauer Betz (Bärtschi) verlobt sich mit dem Mädchen Metz, da sie ihm nur angehören will, wenn er ihr die Ehe verspricht. Im Beisein ihrer gemeinsamen Freunde wird die Verlobung vollzogen und die Mitgift der Braut und die Gegengabe des Bräutigams festgelegt. Die Hochzeit ist auf den Abend festgesetzt; weitere Gäste kommen. (Schilderung des Festschmauses). In der Hochzeitsnacht ist Betz so betrunken, dass er bald einschläft. (Variante: Schilderung eines wilden Liebesspiels). Nach dem Kirchgang am Morgen folgt das Hochzeitsmahl, das gegen alle Tischsitten eingenommen wird. Dann bringen die Gäste allerlei "Kostbarkeiten" als Hochzeitsgeschenke und beschenken den Spielmann mit abgetragenen Kleidern. Schließlich geht es zum Tanz auf den Dorfplatz, wo aus einem nichtigen Anlass eine blutige Schlägerei entsteht, sie Betzen und Metzen Hochzeitsfest "würdig" beschließt.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 445)