Der schwangere Müller; Der Müller mit dem Kinde; The pregnant miller; Ain mer von ainem mülner; Der muller mit dem kind; Von dez müllers sun
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AutorIn
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Anon.
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Entstehungszeit
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14. Jhd.
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Entstehungsort
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bairisch-alemannischer Raum
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AuftraggeberIn
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Überlieferung
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Wien, ÖNB: Cod. 2885, 137ra-139ra [1] Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Hs. FB 32001, 67ra-68ra Karlsruhe, Badische Landesbibliothek: Karlsruhe 408, 11vb-13vb [2] Dresden, Sächsische Landesbibliothek: Mscr. Dresd. M. 68, 17va-19ra [3]
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Ausgaben
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Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 3, S. 323-334
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Übersetzungen
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Fischer, Hanns (Hg.): Die schönsten Schwankerzählungen des deutschen Mittelalters, S. 115-120 Ridder, Klaus/Ziegeler, Hans-Joachim (Hg.): Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band 5, S. 321f. Spiewok, Wolfgang (Hg.): Altdeutsches Decamerone, S. 680-685 Spiewok, Wolfgang (Hg.): Das Liebespaar auf der Linde, S. 152-157
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Forschung
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Altenhöfer, Florian: Der schwangere Müller; Beine, Birgit: Der Wolf in der Kutte, S. 162; Coxon, Sebastian: Laughter and Narrative in the Later Middle Ages, S. 59, 127 Anm. 32, 135, 164, 168, 175 Anm. 31; Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 10, 68, 91, 97; Grubmüller, Klaus: Die Ordnung, der Witz und das Chaos, S. 144; Hoven, Heribert: Studien zur Erotik in der deutschen Märendichtung, S. 111, 115, 119f., 324; Hufeland, Klaus: Die deutsche Schwankdichtung des Spätmittelalters, S. 128f.; Połczyńska, Edyta: Der Erzähler in der Märendichtung des Mittelalters, S. 62; Mihm, Arend: Überlieferung und Verbreitung der Märendichtung im Spätmittelalter, S. 74, 94; Moshövel, Andrea: Wîplîch man, S. 273-288; Reichlin, Susanne: Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, S. 223; Schallenberg, Andrea: Spiel mit Grenzen, S. 248, 358, 360-364, 366f., 370f., 375; Ziegeler, Hans-Joachim: Erzählen im Spätmittelalter, S. 233
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Inhalt
Der junge Müller Gumprecht der Gül will sich eine Frau nehmen. Da er in der
Liebe völlig unerfahren ist, schickt ihn sein Freund Albrecht zu einem kundigen
Bauernmädchen, das ihn gegen Entlohnung unterweisen soll. Als er aber trotz
aller Bemühung die Nacht über wie ein Holzklotz neben ihr liegen bleibt, jagt
sie ihn am Morgen erbost davon. Freund Albrecht rät dem Enttäuschten, den
Versuch zu wiederholen. Das Mädchen ist einverstanden und läßt den Tölpel
nun die „Süße“ der Minne kosten, indem sie ihn während der ganzen Nacht
mit Honig füttert. Davon bekommt Gumprecht ein so heftiges Bauchgrimmen,
daß er sich schwanger wähnt. Auf seine Bitte schickt ihm Albrecht einige alte
Frauen, die ihm bei der Niederkunft helfen sollen. Sie spielen die Posse mit und
„entbinden“ ihn. Als er sein Kind sehen möchte, fangen sie eine junge Schwalbe
und sperren sie in einen Topf. Der Tor hebt den Deckel, die Schwalbe fliegt
davon, und er kann nun nur noch den Verlust seines Kindes beklagen.
(Fischer, Hanns: Studien zur deutschen Märendichtung, S. 496f.)